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Immortals After Dark 12 - Lothaire

Immortals After Dark 12 - Lothaire

Titel: Immortals After Dark 12 - Lothaire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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translozierte sich herein und verbeugte sich nach höfischer Manier vor Nïx, die geistesabwesend lächelte.
    Lothaire verschwendete keine Zeit. »Geh und kauf den Berg der Familie meiner Königin, und zwar auf ihren Namen. Lüge, stehle, betrüge oder töte, wenn es nötig ist, um diesen Auftrag auszuführen.«
    Stelian salutierte sarkastisch. »Wir verfügen über Mittelsmänner für Geschäfte mit Menschen. Betrachte es als so gut wie erledigt.«
    »Und kauf den benachbarten Berg für alle Fälle gleich mit.«
    »Wie ich sehe, planen wir, uns die Gunst und Vergebung der Königin zu erkaufen. Das wurde auch mal Zeit.«
    »Kein. Wort. Mehr.«
    Stelian verschwand.
    Nïx nickte anerkennend. »So langsam findest du raus, wie’s läuft, Vampir …« Sie verstummte und sprang auf. Ihre Augen funkelten silbern. »Lothaire, da stimmt was nicht.«
    Auch er spürte die erdrückende Last der Todesangst. Seine Verbindung zu Elizabeth war jetzt klarer, stärker als je zuvor. »Was siehst du, Nïx?«
    Mit wildem Blick murmelte sie: »Ellie dreht sich in blinden Kreisen um sich selbst, Blut strömt aus ihrem Mund. Begib dich zum Berg, Lothaire. Folge den Schreien!«

59
    »Elizabeth!« Lothaire fand sie mitten auf einem von der Sonne beschienenen Feld. Sie war voller Kohlenstaub und hielt sich die Hände über die blutenden Ohren. Er hatte sich teiltransloziert, doch die Sonne verbrannte ihn dennoch.
    »Lothaire?« Tränen zogen Spuren über ihre Wangen, aus ihrem Mund strömte noch mehr Blut. Sie wirkte zerbrechlich, hatte offensichtlich nicht genug Blut getrunken und war verletzt.
    Überall um sie herum lagen übel zugerichtete Sterbliche auf der Erde.
    »Ich bin hier. Sag mir, was passiert ist.«
    Sie schüttelte verwirrt den Kopf. Sie konnte nichts hören, konnte kaum sprechen. »Hilf … mir …«
    Er schloss sie in die Arme und translozierte sie in ihr Zuhause zurück.
    »Nein!«, schrie sie und schlug mit aller Kraft auf ihn ein. »Zurück! Geh zurück!«
    Lothaire bemühte sich, gleichmäßig zu atmen, seinen Herzschlag an Elizabeths rasenden Puls anzugleichen. Als ihr Herz laut in seinen Ohren dröhnte, schloss Lothaire kurz die Augen – und blickte direkt in ihren Kopf. Er kommunizierte mit ihr über ihre Gedanken.
    »Schhhhh, schhhhh, Liebes. Beruhige dich.«
    »Bring mich zurück! Meine Verwandten sterben!«
    »Ich werde mich darum kümmern! Zeig mir, was passiert ist.«
    »Ich muss zurück!«
    »Ich werde alle retten, die noch am Leben sind. Du weißt, dass ich das kann. Vertraust du mir?«
    Ihre Lippen bebten. Zwei neue Tränen liefen ihr Gesicht hinunter.
»Kann ich das denn?«
    »Du allein kannst mir vertrauen.«
Worte auf Russisch entschlüpften seinen Lippen:
Ich werde jede Schlacht für dich austragen, jeden Feind zerstören. Denn du bist mein, wunderschönes Mädchen. Ich liebe dich so wahnsinnig, dass sich die Zeit vor dir wie die pure Vernunft anfühlt …
    »Lothaire?«
    »Verlass dich auf mich. Das musst du – für deine Familie.«
    Endlich nickte sie. Er hätte vor Erleichterung beinahe laut losgebrüllt.
    »
Dann trink.
« Er biss sich ins Handgelenk und drückte ihr die Wunde an den Mund. »
Heile deine Wunden.
« Als sie zögerte, brüllte er sie in Gedanken an: »
Sofort, Elizabeth!
«
    Sie zuckte zusammen und riss die Augen auf, doch dann drückte sie ihre Lippen an sein Handgelenk. Als sie sanft saugte, durchströmte ihn pure Wonne, aber er erteilte sich selbst den Befehl, sich zu konzentrieren. Sein Endspiel stand auf dem Spiel.
    Während sie neue Kraft von ihm bezog und zu heilen begann, sagte er:
»Lass mich sehen, was passiert ist. Zeig es mir.«
    Sofort tauchte eine Szene wie aus der Hölle vor seinem inneren Auge auf.
    Eine Explosion in einer Mine, Dutzende von Männern, die in der Falle saßen … Elizabeth, die versuchte, ihre Verwandten hinauszutranslozieren, während überall um sie herum Felsbrocken hinabregneten … Sie konnte immer nur einen mitnehmen, wurde rasch schwächer … Eine weitere Explosion ließ ihre Trommelfelle platzen … Dann stürzte ein Stützbalken um, fiel direkt auf sie und fügte ihr innere Verletzungen zu.
    »
Es könnten noch mehr Felsen herunterfallen, Lothaire, oder ein Feuer ausbrechen …
«
    »
Wohin soll ich mich translozieren? Stell dir den Ort so präzise wie möglich vor.
« Sie tat es. »
Zeig mir die Gesichter deiner Verwandten.
«
    Ein Bild nach dem anderen tauchte vor ihm auf. Noch zwölf Männer. Lothaire prägte sie sich ein.
    »
Du bleibst

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