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Immortals After Dark 12 - Lothaire

Immortals After Dark 12 - Lothaire

Titel: Immortals After Dark 12 - Lothaire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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länger fähig, sich aus eigener Kraft nach Hause zu translozieren, und seine Erinnerungen an die Heimat verblassten.
    Als sie Stefanowitsch zum ersten Mal erblickte, hatte Iwana ihr Herz verloren und war ihm nach Helvita gefolgt. Sie hatte ihren eigenen Nebel, ihre Familie und den Thron, den sie einmal besteigen würde, hinter sich gelassen.
    »Ich werde es finden«, beteuerte sie jetzt. »Und wenn es mich umbringt, ich werde Lothaire in das Reich aus Blut und Nebel bringen, ein Land, in dem zivilisierte Unsterbliche regieren.«
    »Zivilisiert?« Stefanowitsch brach in lautes Gelächter aus, und die Höflinge folgten sogleich seinem Beispiel. »Diese Ungeheuer sind brutaler als ich!«
    »Du ignoranter Mann! Du hast keine Ahnung, wovon du sprichst! Du kannst unsere Sitten nicht begreifen. Das weiß ich nur zu gut, denn ich habe versucht, sie dich zu lehren.«
    »Mich zu lehren?« Seine fleischige Faust donnerte auf den Tisch herab. »Deine Arroganz wird dein Ruin sein, Iwana! Stets bist du davon überzeugt, dass du besser bist als ich.«
    »Weil – ich – es –
bin

    Die Höflinge verstummten auf der Stelle.
    Stefanowitsch brachte zwischen zusammengebissenen Zähnen einen Befehl heraus: »Nimm deine leichtsinnigen Worte zurück, sonst lasse ich dich und deinen Bastard bei Sonnenuntergang hinauswerfen in die Kälte.«
    Lothaire schluckte. Er dachte an das Feuer in seinem Zimmer, seine geliebten Geduldspiele auf dem Schreibtisch, seine Spielsachen, die auf den warmen Fellen auf dem Boden verstreut lagen. Das Leben auf Helvita konnte schrecklich sein, aber es war das einzige, das er kannte.
    Bitte um Verzeihung, Mutter
, beschwor er sie stumm.
    Doch stattdessen straffte sie die Schultern. »Wähle, Stefanowitsch. Diesen stinkenden Menschen oder mich.«
    »Du wirst mich um Vergebung anflehen
und
meiner neuen Mätresse Respekt erweisen.«
    »Flehen?« Iwana schnaubte spöttisch. »
Niemals
. Ich bin eine Prinzessin der Dakier!«
    »Und ich bin ein König!«
    »Ach, lass Iwana doch, Bruder«, murmelte Fjodor. »Das wird langsam ermüdend.«
    »Sie muss lernen, wo ihr Platz ist.« An Iwana gewandt befahl er: »Bitte Olya um Verzeihung!«
    Als die Sterbliche Iwana ebenso siegesgewiss wie spöttisch angrinste, wusste Lothaire, dass seine Mutter und er verloren waren.
    Einen Monat später …
    »Schüre diesen Hass, Sohn. Lass ihn lodern wie ein Schmiedefeuer.«
    »Ja, Mutter«, krächzte Lothaire, dessen Atem kleine Wolken vor seinem Mund bildete, als sie sich durch knietiefe Schneewehen schleppten.
    »Er ist das Einzige, was uns warm halten wird.« In Iwanas Augen leuchtete Verbitterung seit jenem Tag, an dem Stefanowitsch ihnen befohlen hatte, Helvita zu verlassen.
    In jener Nacht hatte Lothaire gehört, dass Iwana einen winzigen Augenblick lang der Atem gestockt hatte, und er hatte kurz ihre Überraschung aufblitzen sehen. Ihr war bewusst geworden, dass sie einen Fehler gemacht hatte. Doch sie war zu stolz gewesen, um ihn ungeschehen zu machen, um vor einem Menschen zu Kreuze zu kriechen.
    Nicht einmal um meinetwillen.
    Der ganze Hof hatte sich am Eingang zur Burg versammelt, um zu sehen, wie Lothaire und die arrogante Iwana mit nichts als ihren Kleidern am Leib aus der Burg vertrieben wurden – um in der Kälte zu sterben. Sie wären sicherlich schon längst einen jämmerlichen Tod gestorben, wenn Fjodor Lothaire nicht einige wenige Münzen zugesteckt hätte.
    Lothaires Welpe war ihm gefolgt, hatte sich mit großen Augen und über die eigenen Pfoten stolpernd voller Angst bemüht, ihn einzuholen. Doch unter Lothaires ungläubigem Blick hatte Stefanowitsch den Hund beim Nackenfell gepackt und ihm das Rückgrat gebrochen.
    Unter dem Gelächter sämtlicher Vampirhöflinge hatte der König das sterbende Tierchen Lothaire vor die Füße geschleudert. »Heute wird nur eines unserer Schoßhündchen krepieren.«
    Lothaire waren Tränen in die Augen gestiegen, doch Iwana hatte ihm »Keine Tränen, Lothaire!« zugezischt. »Nutze deinen Hass auf ihn. Vergiss niemals die Schmähung dieser Nacht!« Zuletzt hatte sie Stefanowitsch noch zugeschrien: »Bald wirst du erkennen, was du hattest, doch dann wird es zu spät sein.«
    Jetzt murmelte sie geistesabwesend: »Bis wir Dakien erreichen, werde ich dafür gesorgt haben, dass deine Seele so bitter ist wie diese Kälte, die uns zu töten versucht.«
    »Wie lange dauert es denn noch?« Seine Füße hatten jedes Gefühl verloren, sein Bauch war leer.
    »Ich weiß es nicht. Ich kann

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