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I#mNotAWitch 1

I#mNotAWitch 1

Titel: I#mNotAWitch 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yuna Stern
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verbergen. Jedoch war ich nicht besonders geschickt darin.
    Sie spürte sofort, dass etwas vorgefallen war.
    „Tyler ist nach unten gekommen und hat mir berichtet, dass du in diesem Zimmer offenbar Selbstgespräche führst. Nicht wahr, Tyler?“ Sie drehte sich zu ihm um und lächelte wieder auf diese eigenartige Weise, bei der ihr Gesicht wie eine Maske wirkte.
    Tyler wich meinem wütenden Blick aus und nickte. „Ich war mir nicht sicher… Ich habe mir nur Sorgen gemacht“, hauchte er. Auch er war sich der unantastbaren Autorität meiner Mutter bewusst.
    Dies war ein weiterer Grund, weshalb uns viele Leute in Bethel aus dem Weg gingen. Vielleicht wussten die Menschen nicht, dass Cate Donovan eine Hexe war. Aber in ihrem Unterbewusstsein spürten sie es und fürchteten sich vor ihr und ihren Machenschaften.
    „Also, Quinn. Was war hier los?“ Die blassgrünen Augen meiner Mutter funkelten prüfend, während sie mich von Kopf bis Fuß musterte.
    „Gar nichts“, sagte ich mit fester Stimme. „Wirklich, ich habe nur ein wenig gelesen.“ Ich wies auf das Buch, das aufgeschlagen auf meinem Nachttisch lag.
    „Tyler lügt nicht“, erwiderte meine Mutter. „Ich habe selbst, als ich vor deiner Tür stand, eine weitere Stimme gehört. Eine Jungenstimme.“
    „Ach, Mutter!“ Ich seufzte übertrieben laut, damit ihr Verdacht sich nicht bestärkte. „Ich kann doch in diesem Zimmer keinen Jungen verstecken! Sieh dich doch mal um! Meinst du, er steckt unter meinem Bett? Oder in der Kommode? Oder unter dem Schreibtisch? Meinetwegen kannst du das ganze Zimmer auf den Kopf stellen und nach einem Geist suchen, aber du wirst niemanden finden. Und so schnell werde ich ihn wohl auch nicht losgeworden sein.“
    Meine Mutter blinzelte mich nachdenklich an, ehe sie mich zur Seite schob und mit großen Schritten auf das Fenster zueilte, um die Straße zu überprüfen.
    „Und?“, fragte ich. „Ist er noch da?“
    „Lass deine Spielchen, Quinn“, flüsterte sie. „Ich habe den Jungen gehört.“ Sie legte ihre Hand auf das Fenster, betrachtete den Griff und zog ihre Hand wieder zurück. Sie hinterließ einen gespenstischen Abdruck auf der beschlagenen Scheibe.
    „Hier riecht es nach Rauch“, stellte sie fest.
    „Wie bitte?“
    Tyler, der mittlerweile neben mir stand, hüpfte von einem Bein aufs andere. Er wirkte sehr ängstlich und ungeduldig. Selbst schuld, dachte ich. Er hatte schließlich mit diesem ganzen Theater angefangen.
    Meine Mutter neigte ihren Kopf, roch kurz an den Gardinen und drehte sich anschließend mit einem eingefrorenen Lächeln zu mir um. „Warum riecht es hier nach Rauch, Quinn? Hast du nicht erzählt, dass die Vampire im Wald ein Feuer entzündet hatten?“
    „Vampire?!“, keuchte Tyler mit hoher Stimme.
    Ich wies auf die Teelichter, die auf meinem Nachttisch standen und flackerten. „Vielleicht ist das der Geruch des Streichholzes, mit dem ich die Kerzen angezündet habe? Oder vielleicht rieche ich selber nach Feuer? Ich war schließlich auch auf der Lichtung.“
    „Das hätte ich vorhin mitbekommen“, entgegnete meine Mutter. „Du hast nur nach Erde und Blut gerochen, nicht mehr. Doch hier stinkt es geradezu nach Rauch. Als hätte dich jemand besucht, der auch auf der Lichtung war. Und der solche besonderen Kräfte besitzt, dass er in Windeseile aus deinem Zimmer verschwinden konnte.“
    „Jetzt übertreib mal nicht“, zischte ich. „Was willst du damit behaupten?“
    „Was ist denn überhaupt los?“, warf Tyler beklommen ein und sah von meiner Mutter zu mir. „Vampire? Blut? Ich verstehe gar nichts mehr!“
    Meine Mutter ignorierte ihn. „Du wurdest gerade von einem Vampir besucht! Mitten in meinem Haus!“ Ihre Stimme hob sich mit jedem einzelnen Wort, bis sie zum Schluss regelrecht schrie.
    Tyler torkelte zurück aus dem Zimmer, als hätte sie ihn gerade angegriffen. Makayla Brandon war offenbar nicht halb so schlimm wie meine Mutter. Wahrscheinlich behütete sie ihre Kinder so sehr, dass sie sich bei einem einfachen Streit weinend in eine Ecke zurückzogen. Ich verachtete ihn umso mehr. Immerhin hatte er mich in diese Lage gebracht.
    „Natürlich wurde ich von einem Vampir besucht!“, schrie ich sarkastisch zurück – obwohl es ja auch die Wahrheit war. „Ich tue ja nichts anderes! Er hat sogar von meinem Blut getrunken! Jetzt liegt sein Fluch auch auf mir!“ Ich warf hilflos meine Arme in die Luft. „Was soll ich denn tun, damit du mir mal glaubst? Oder glaubst du, dass

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