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Imperial Commando - Die 501.

Imperial Commando - Die 501.

Titel: Imperial Commando - Die 501. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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sich dafür zu interessieren, was wir tun. Im Augenblick scheinen sie nur damit beschäftigt zu sein, Machtnutzer zu rekrutieren. Fein. Dann weiß ich wenigstens, wo sie alle stecken, wenn der ruhmreiche Tag anbricht."
    Darman sagte immer noch keinen Ton. Melusar war nicht dumm. Er war ein Soldat nach Soldatengeschmack und er war gut darin, in seinen Männern zu lesen.
    „Haben Sie damit ein Problem, bei dem ich Ihnen behilflich sein kann, Darman?", fragte er.
    „Kein Problem, Sir."
    „Sie sind ein schlauer Mann", sagte Melusar. „Wer immer auch die Armee finanziert hat, hat genau dafür bezahlt. Wirklich erstklassige Soldaten. Daher glaube ich nicht, dass Sie diesen Verstand jemals abschalten. Sie wissen, dass Sie benutzt wurden. Darüber sind Sie wütend. Vielleicht ist es sogar persönlich, richtig persönlich. Und das ist gut so. Aber unsere Übereinkunft fußt darauf, dass ich ehrlich zu Ihnen bin und Sie ehrlich zu mir. Ich gehe hier ein großes Risiko ein. Deswegen halte ich das Ganze in kleinem Rahmen. Verschleierbar. Abstreitbar."
    „Darf ich dann fragen, wieso es für Sie persönlich ist, Sir?"
    Melusar blinzelte ein paarmal. „Sie hatten recht mit Dromund Kaas, Darman. Meine Familie stammt tatsächlich von dort. Es ist die Jauchegrube des Äußeren Rands. Es gab dort nie eine Regierung, nur eine geheime Verbindung von Sith-Mönchen. Die Propheten der Dunklen Seite." Er setzte sich auf die Kante seines Schreibtischs und verschränkte die Arme. „Kerle in schwarzen Roben und mit schwarzen Barten. Absolute Herrschaft. Alles, was sie vorhersagten, trat ein, und wenn nicht, halfen sie nach - für gewöhnlich mit Tod und Zerstörung. Aber die Republik organisierte niemals Missionen oder schickte Jedi-Armeen zur Befreiung, denn Dromund Kaas wurde schon vor langer Zeit aus den Sternkarten gelöscht. Also verfaulten wir. Und irgendjemand in der Welt da draußen musste von vornherein gewusst haben, dass wir verfaulten, weswegen wir von den Karten verschwanden. So macht man es, wenn ein Reaktor hochgeht, nicht wahr? Pech für die Leute, die dort drinnen arbeiten. Einfach einsperren und die Kontamination am Austreten hindern." Melusar beugte sich etwas vor und senkte seine Stimme. Niner konnte die Adern an seinem Hals pulsieren sehen. Das war eindeutig kein effek-thascherisch es Theater. „Mein Vater versuchte Leute dazu zu bewegen, den Planeten aus eigener Kraft zu retten, statt auf Hilfe zu warten, die niemals eintreffen würde. Ich war sechs, als ich sah, wie er ermordet wurde. Die Propheten sagten ihm einen langsamen Tod voraus. Sie hatten recht. Sie behielten immer recht."
    „Das tut mir leid, Sir", sagte Niner. „Das muss wirklich hart für Sie sein." Er musste fragen. Ordo würde es wissen wollen, aber Niner musste es wissen. „Hat das irgendetwas mit dem Imperialen Geheimdienst zu tun?"
    Melusar schob die Akten auf seinem Tisch zusammen. „Sie sind alle gleich", sagte er mit weicher Stimme. „Ganz gleich, welches Lied sie singen, es geht ihnen nur um Herrschaft. Sie sind nicht auf unserer Seite. Und dagegen müssen wir etwas unternehmen."
    Niner stellte fest, dass er tatsächlich den Atem angehalten hatte. Darman war erstarrt. Melusar war betroffen, sehr sogar. Und er hatte gute Gründe.
    „Verstanden, Sir", sagte Darman.
    Rede erschien mit drei Datapads und das Gespräch über Machtnutzer brach ab. „Ich habe alles, Sir."
    Rede überreichte sie und Melusar drückte ein paar Tasten. „Jetzt sollten Sie die Dokumente und Pläne in Ihren HUD-Systemen haben. Machen Sie sich damit vertraut"
    Jede Erwähnung von Mandalore schlug Darman inzwischen auf den Magen. Das Ganze wurde in jeder Hinsicht zu persönlich. Aber genau aus diesem Grund blieb er. „Und das Ziel, Sir?"
    Melusar blickte zu ihm hoch, ohne den Kopf zu heben. „Gutes Material, dieses beskar. Nie einen Jedi ohne angreifen. Nun gehen Sie etwas essen."
    Niner hatte keine Ahnung, was er damit eigentlich sagen wollte -ob er nun Rede auf einen x-beliebigen Botengang geschickt hatte und dabei eben noch die beskar- Schürfrechte im Kopf gehabt hatte oder ob er sie an einen weiteren Aspekt seines persönlichen Feldzugs gegen die Machtnutzer heranführte. Niner musste nachprüfen, wie viel Ordo oder Jaing über seine Helm-Verbindung mitbekommen hatten, daher schob er Darman in Richtung des Lagers der Quartiermeister.
    „Rede, besorg uns schon mal einen freien Tisch, ja?", sagte er. „Wir gehen noch kurz ins Lager. Dauert nicht lange. "
    Rede

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