Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Imperial Commando - Die 501.

Imperial Commando - Die 501.

Titel: Imperial Commando - Die 501. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
Vom Netzwerk:
Verpflichtungen, außer seinen Beitrag zur Gemeinschaft zu leisten."
    „Eigentlich", begann Jusik, „möchten wir, dass Ihr uns drei Jedi abnehmt."
    „Aha... so etwas betreibt ihr also."
    „Nein, wir betreiben ein Flucht- und Rehabilitationsnetzwerk für Klone, Meister. Aber bei uns sind Jedi, die andernorts sicherer aufgehoben wären, und des Weiteren ist es notwendig, dass sie vergessen, wo wir stationiert sind. Um der Sicherheit aller willen. Wir haben den Imperator richtig verärgert. Ich meine Geheimdienst-richtig. Es ist besser, wenn Ihr nicht alle Einzelheiten kennt."
    Altis legte den Kopf schief. „Natürlich werden wir sie nehmen. Aber wollt ihr bei ihnen eine Gedächtnislöschung versuchen? Das ist... riskant."
    „Ich weiß."
    „Hast du das schon mal getan?"
    „Ja." Jusik wusste, was Altis zu schaffen machte. Hirnmassagen wurden als Praktiken der Dunklen Seiten angesehen. Andererseits waren nach orthodoxem Jedi-Denken auch Ehen und Familien eine Verfemung, und damit schien Altis auch keine Probleme zu haben. Es hatte seine Sekte nicht dazu gebracht, zur Dunklen Seite zu hasten. „Ich habe einem Kurier die Erinnerung daran genommen, mich in einer Schwadron Klon-Commandos getroffen zu haben. Aus Gründen der Sicherheit. Unserer."
    Altis sah ihn eine Weile an. „Lass mich wissen, wie du vorankommst."
    „Lasst es mich so ausdrücken, Meister: Die Alternative ist, keine Zeugen zu hinterlassen. Ihr versteht mich? Diesen Weg möchte mein Vater nicht einschlagen."
    „Dein Vater?"
    „Eine lange Geschichte."
    Eine braunhaarige Frau, die ein bisschen älter war als Jusik - dazu recht hübsch, wie er meinte -, rückte an Altis' Seite, als wollte sie ihn unterbrechen. Mit ihrem halben Lächeln sah sie erwartungsvoll aus und strahlte dieses Gefühl auch aus.
    „Diese drei Jedi", sagte sie. „Ist eine von ihnen eine menschliche Frau namens Etain? Ich bin ihr auf der Nerrif Station begegnet. Sie hatte einen Sohn. Wir sprachen darüber, ob sie sich uns zusammen mit ihrem Kind und ihrem Partner anschließen könnte. Hat sie mich erwähnt? Ich heiße Callista Masana."
    Jusik war sprachlos. Er hatte nicht die leiseste Ahnung gehabt, dass Etain Kontakt zur Altis-Sekte hatte „Hat sie gesagt, warum sie ... "
    Er konnte nicht weitersprechen. Jeder Machtsensitive in dem Bootshaus konnte seine Bedrängnis spüren. Callista nahm ihn am Arm.
    „Was ist?"
    „Etain wurde getötet", sagte Jusik. Zu erkennen, dass sie hätte fortgehen und einen sichereren Ort hätte finden können, dass sie wahrscheinlich noch am Leben wäre, wenn sie mit Altis gegangen wäre, war beinahe mehr, als er verkraften konnte. „Sie ist tot."
    Callista japste nach Luft, wie Leute es taten, wenn sie von Tränen der Betroffenheit überrumpelt wurden. Sie fing sich rasch wieder. „Was ist mit ihrem Sohn?"
    „Es geht ihm gut. Er ist bei uns. Sein Vater... ihm geht es auch gut. Schaut, wenn wir die drei Jedi zu euch bringen können, ohne dass sie irgendwelche Erinnerungen besitzen, die sie mit unserer Basis in Verbindung bringen - würdet ihr sie dann aufnehmen?"
    „Sicherlich", sagte Altis. „Dürfte ich ihre Namen erfahren?"
    „Meister Arligan Zey, eine Padawan namens Tallisibeth Enwandung-Esterhazy und eine kaminoanische Jedi-Ritterin - Kina Ha. Sie ist eher betagt."
    „Eine Kaminoanerin? Du meine Güte, ich dachte, das wäre ein Mythos."
    „Wir glauben, dass sie ungefähr tausend Jahre alt ist."
    Altis blinzelte ein paarmal, dann lachte er vor sich hin. „Endlich jemand, mit dem ich über vorlaute Jungspunde und entsetzliche moderne Musik meckern kann. Bist du sicher? Nein, natürlich bist du das. Wie außergewöhnlich."
    Jusik verspürte eine Woge der Erleichterung. Fast hatte er damit gerechnet, dass Altis sich vor einer Falle in Acht nehmen und nicht kooperieren würde, aber er hatte vergessen, dass er es hier mit einem Jedi zu tun hatte. Und wenn es etwas gab, worauf er sich verlassen konnte, dann darauf, dass er seine wahren Absichten spüren konnte. Er sah sich unter der Gruppe um. Ja, sie waren wirklich ein bunter Haufen, sechs verschiedene Spezies, männlich und weiblich, alt und jung. Und er spürte, dass manche nicht machtsensitiv waren.
    Der Mann in dem uralten Mantel verwirrte ihn noch immer. Ebenso eine umwerfende junge Frau mit makelloser schwarzer Haut, die wie poliert wirkte. Sie sezierte Jusik geradezu mit ihrem Blick - nicht unfreundlich, nur gründlich, als wäre sie es gewohnt, sich schnell ein Urteil zu bilden -

Weitere Kostenlose Bücher