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Imperial Commando - Die 501.

Imperial Commando - Die 501.

Titel: Imperial Commando - Die 501. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Arbeit?"
    Gilamar erstarrte. Ordo glaubte, er würde sich für einen Hieb stärken. „Nicht bei der Death Watch, hut'uun."
    „Die Dinge haben sich seit Vizsla verändert." Priest nahm diese höchste Beleidigung gelassen hin. „Die Galaxis ist ein anderer Ort. Mandalorianer müssen besser auf sich aufpassen. Nicht nur Krümel auflesen wie diese Versager hier."
    Jetzt, da Priest Gilamar identifiziert hatte, konnte Ordo nicht einfach davongehen. Eine Menge Leute wusste, dass
    Skirata und sein Clan wieder irgendwo auf Mandalore waren, und auch wenn ein paar für die Garnison arbeiteten, machte sie das noch nicht zu Sympathisanten des Imperiums. Priest war jedoch anders, eigentlich sogar schon ein Feind. Es war unmöglich, vorauszusehen, was er tun würde.
    „Also - neue Death Watch?", sagte Gilamar ruhig. Seine Stimme klang gefasst, als hätte er plötzlich die Vergangenheit und jeden Schlag, den er Priest je verpasst hatte, vergessen. „Neue Politik?" Dann sah er sich um, als würde er nach Lauschern Ausschau halten. „Davon solltest du mir besser erzählen."
    Gilamar drehte sich um und bedeutete Priest mit einer Kopfbewegung, ihm zu folgen. Ordo verstand den Wink sofort und schloss hinter ihnen auf. Gilamar ging voran die Gasse hinunter. Sie wurde steiler und verwandelte sich in gepflasterte Stufen, die auf Höhe des Flusses endeten, verlassen und feucht von der Gischt. Sie wurde einfach zu einer Sackgasse, die einmal ein Schleusentor oder so etwas gewesen sein mochte, aber das Tor existierte längst nicht mehr und der Torbogen, der in das harte Granitfundament Keldabes gehauen war, wurde nun von einem metallenen Sicherheitsgeländer versperrt. Schäumendes, brodelndes weißes Wasser strömte unter ihnen vorbei, hallte unter dem Boden wider und tauchte die Mauern in einen steten
    Nebel. Dunkelgrünes Farngras spross aus den Mauerritzen. Es war die Art heimlicher Ort, an dem man sich an das Geländer lehnen und über dem tosenden Fluss in Gedanken verlieren konnte, eine Liebschaft treffen oder sich einfach nur verstecken.
    Es war ein idealer Ort, um über die Death Watch zu reden, ohne dass jemand mithörte. Ordo hatte jedoch keine Ahnung, was Gilamar vor hatte.
    Er wird Priest ausquetschen. Doppelagenten-Nummer. Ich hoffe, er weiß, was er tut
    Gilamar streckte eine Hand aus, um sich gegen die Mauer zu stützen, was für jeden, der ihn nicht kannte, entspannt ausgesehen hätte. Ordo trat etwas zurück, bereit zu tun, was immer nötig sein sollte. Priest blickte immer wieder zu ihm hinüber. Offenbar hielt er ihn für einen angeheuerten Schläger, der ihm eine verpassen würde, wenn er aus der Reihe tanzte.
    „Ich habe dich nie sonderlich gemocht, Dred", sagte Gilamar. „Oder diese chakaar von einer Freundin, mit der du rumziehst. Also, was könnte ich wohl für dich tun?"
    „Das Gleiche wie immer. Du bist entweder für uns oder gegen uns."
    „Und uns sind..."
    „Lorka Gedyc hat große Pläne für uns. Vergiss deine kleinkarierten, persönlichen Kabbeleien mit dem aruetyc
    Imperium und fang an, über dein rechtmäßiges Erbe nachzudenken. Wir waren nicht immer die Latrinenputzer der aruetiise. Wir haben das beskar - und wir können es einsetzen. "
    „Sag es."
    „Was sagen?"
    „Nennt ihr euch immer noch die Death Watch oder habt ihr euch einen Profilberater gesucht, um einen schmissigen neuen Namen zu bekommen?"
    Gilamar schaute Priest direkt in die Augen und verlieh seinem Blick gerade genügend Feindseligkeit, um überzeugend zu wirken. Ordo hatte richtig geraten. Er hoffte bloß, Mij'ika würde wissen, wie weit er diese Nummer treiben konnte.
    „Wir schämen uns für nichts. Death Watch ist richtig."
    „Also, wie wollt ihr euer neues mandalorianisches Imperium aufbauen?", fragte er. „Von euch Gesindel kann's nicht mehr als ein paar Tausend geben, maximal. Und dieses Mal werdet ihr nicht gegen kleine Mädchen antreten."
    „Über Truppenstärke kann ich dir nichts verraten." Priest schüttelte den Kopf. Gilamar brachte nicht seine gewöhnliche Ablehnung darüber zum Ausdruck, dass die Death Watch das Wort Truppen benutzte statt Verbrecher. „Immer noch genauso scheinheilig wie eh und je, Mij."
    Gilamar hielt kurz inne, dann stieß er sich von der Wand ab, um aufrecht vor Priest zu stehen. Ordo machte sich auf Ärger gefasst und behielt Priests geholsterten Blaster im Auge. Seine Hand wanderte einen besorgniserregenden Millimeter zu nah an die Waffe heran.
    „Genau", sagte Gilamar. „Irgendwie kann

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