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Imperial Commando - Die 501.

Imperial Commando - Die 501.

Titel: Imperial Commando - Die 501. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Bratensaft hätten sein können. Irgendein Witzbold hatte spitze Schutta-Fangzähne auf sein Bild gemalt. Vau und Skirata nahmen ihr Ale und suchten sich ein gemütliches Eckchen neben einer lärmenden Heißlufteinheit. Hier beugten sie sich über ihre Krüge und versuchten ihre Stimmen gedämpft zu halten.
    „Nun?", sagte Vau. „Ich weiß, wofür ich das halte."
    „Und ich auch. Aber ansonsten scheint es niemand bemerkt zu haben."
    „Wann hat hier jemand zum letzten Mal die Death Watch gesehen? Muss fast dreißig Jahre her sein. Einfach das Abzeichen anpassen, von dunkelrot zu dunkelblau, und bitteschön. So ein schicker Imbissladen hatte mal ein Symbol verwendet, das exakt so aussah wie der geflügelte Kreis der Guuko Partei des Reinen Lichts, und niemand unter fünfzig ist auf die Idee gekommen, es könne damit etwas nicht in Ordnung sein. Die Leute vergessen und den Kindern wird nichts beigebracht. So können sich diese hut'uune neu erfinden."
    Skirata schloss für eine Sekunde die Augen, um sich das Symbol wieder ins Gedächtnis zu rufen. Es hatte eindeutig die Form eines W. Ältere Maridos reagierten auf das Death Waten-Emblem genauso wie die Guuko auf den Kreis des Reinen Lichts reagierten, der für die Guukosi, die sich noch an die Invasion erinnern konnten, für Völkermord stand.
    „Vielleicht wird unser Urteilsvermögen vom Charakter der beiden betreffenden hut'uune getrübt", meinte Skira-ta, während ihm gleichzeitig klar wurde, dass er nach Strohhalmen griff.
    „Red keine osik. Das ist nicht der Zeitpunkt im Leben, an dem man plötzlich Zweifel für die Angeklagten entdeckt." Vau beugte sich weiter über den Tisch, sodass er fast Nase an Nase mit Skirata saß. „Es ist mir egal, ob sie sich beim Imperium einschmeicheln oder bei den Heiligen Kindern von Asrat. Es ist nicht der Umgang, den sie pflegen. Es ist das, was sie sind. Kein wahrer Mandalorianer kann Seite an Seite mit der Death Watch leben."
    Skirata fragte sich, wie viele Mando'ade einen Mottfurz auf den Machtkampf zwischen Jaster Mereel und der Death Watch gegeben hatten. Die Mandalorianer, die nicht auf dem Planeten lebten, hatte es nicht tangiert. Wahrscheinlich hatte es auch nicht mal die meisten derer tangiert, die im Mandalore-Sektor lebten. Es hatte sich zwischen zwei Lagern abgespielt, zwischen zwei relativ kleinen Splittergruppen. Aber es hatte das Mark der hauptberuflichen Armee und der führenden Clans verschlungen und war zu einem Kampf um das Herz Man-da'yaims ausgeartet. Das hieß: Um die eigentliche Kultur und darum, wie sich Mandalore für zukünftige Generationen gestalten würde. Die Death Watch repräsentierte den schlimmsten Exzess eines uralten, mandalorianischen Reichs.
    Sie sind verdorben bis ins Mark. Sie sind gefährlich.
    Skirata wusste, dass mit ihnen keine Kompromisse geschlossen werden konnten. Er konnte vernünftig darüber reflektieren, wie töricht der Versuch war, alte Imperien wiederauferstehen zu lassen, aber letzten Endes war es ein reines Bauchgefühl, so wie die reflexartige Abscheu beim
    Anblick einer verwesenden Leiche. Es war ihm unmöglich, in der Death Watch nicht etwas Ekeliges zu sehen.
    „Als ob wir nicht schon genug Ärger am Hals hätten", sagte Skirata. „Also, wen nehmen wir uns zuerst vor?"
    Vaus hageres Gesicht ließ jeden zuckenden Muskel erkennen. Er war nicht einfach nur wütend. Er war besessen. Skirata wusste, dass diese Besessenheit von seinen Schuldgefühlen geschürt wurde, weil er Jango Fett bei der Schlacht von Galidraan nicht zur Seite gestanden hatte.
    „Wir haben seit Jahrtausenden keinen Expansionskrieg mehr geführt", sagte Vau. „Es geht uns strikt um die Verteidigung der Heimat und das Söldnertum. Was immer die Death Watch im Schilde führt, es wird uns stets in jede Art Krieg ziehen, die wir nicht gewinnen können."
    Die Death Watch war auseinandergelaufen, nachdem Fett sie schließlich besiegt hatte. Aber sie besaßen genügend mandalorianischen Geist, um eine Sache zu garantieren: Sie wussten um die strategische Bedeutung des ba'slan shev'la. Und das bedeutete, sie würden eines Tages zurückkehren.
    Dieser Tag würde schon sehr bald kommen.

    Keldabe, einen halben Kilometer von Oyu'baat entfernt

    „Ich hoffe, Mereel bringt Bard'ika nicht auf irgendeine schiefe Bahn." Ordo sah auf seinen Chrono und versuchte nachzurechnen, wo in der Stadt sie sich im Augenblick aufhalten könnten. „Corr war eher der häusliche Typ, bevor Mer'ika ihn in die Finger bekommen

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