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Imperial Commando - Die 501.

Imperial Commando - Die 501.

Titel: Imperial Commando - Die 501. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Niner, „vor ein paar Wochen noch hat der Kerl als Ranger gedient. Wollt ihr mir erzählen, das ist die beste Personalidentifizierung, die die Vollzugsbehörden auf Lager haben?"
    „Ich bin nicht für den Mitarbeiterbestand verantwortlich, Kumpel." Der Cop schüttelte behutsam sein Bein und schien sich in seinen nassen Hosen zunehmend unbehaglich zu fühlen. „Jedenfalls hat er ein Haus gemietet und wir haben stoßweise Übertragungen einer Comm-Ausrüstung aufgefangen, aber die Frequenz wechselt alle paar Sekunden."
    „Und?"
    „Was?"
    „Übertragungen." Landeier. Wir sind hier auf uns gestellt. „Gibt's dazu was zu sagen?"
    „Hat nicht viel Sinn ergeben."
    „Sagen Sie's trotzdem. Wir sind gut darin, einen Sinn hinter großen Worten zu finden."
    Der Cop warf ihm einen Blick schmallippigen Missfallens zu. Das Namensschild an seiner Jacke wies ihn als NELIS P aus, und er trug die Abzeichen eines Lieutenants an seinem Helm. „Irgendwas über Kinder. Die Jungen zur Quelle bringen, was immer das heißen soll."
    Der Cop hatte recht; es ergab keinen Sinn. Es hörte sich nach einem kruden Code an. Der Empfänger hätte natürlich ein Schmuggler oder irgendein Stirn-Händler sein können. Aber mit illegalen Geschäften war hier kein großer Reibach zu machen. Auf dieser Art Planet konnte man nicht viel mehr tun, als sich zu verstecken.
    Niner hatte seine Befehle und nach denen würde er vorgehen. „In Ordnung, dann wollen wir ihn mal einsacken."
    „Wir haben den Ort umstellt." Lieutenant Nelis holte sein Datapad hervor und ließ einen Straßenplan aufleuchten. Niner hatte schon größere Etagenpläne für Einkaufszentren in Galactic City gesehen. „Ich habe sechs Teams zur Überwachung draußen. Kester hat den Ort seit gestern früh nicht verlassen."
    Oh Mann. Wenn Kester nicht bemerkt hatte, dass er Publikum hatte, musste er im Koma liegen. „Sind Sie da sicher?"
    „Das hier ist keine große Stadt, Soldat. Wir hätten es gemerkt."
    Als sie zu dem Gebäude kamen, einem anonym wirkenden Permabeton-Würfel am Rand eines kleinen Industriegebiets, konnte Niner die Polizeigleiter sehen, die hinter dichten Büschen parkten. Mit seiner Helm-Optik waren sie sehr leicht auszumachen. Er konnte sogar die schwindende Hitze der Antriebe sehen, die in seinem Infrarotfilter als trübes rotgelbes Wabern aufstieg. Er fragte sich, ob die antarianischen Ranger über Nachtsichtgeräte oder irgendeine andere Art raffinierter Ausrüstung verfügten, denn falls dem so war, hätte die Schwadron gegenüber Kester bereits das Überraschungselement verloren.
    Niner ging vom Schlimmsten aus. Das Gebäude war abgedunkelt und es war noch zu früh am Abend, um anzunehmen, dass der Typ schon schlief. „Wie sieht der Grundriss von dem Gebäude aus? Ist es der Gleiche, den man uns geschickt hat?"
    „Nach allem, was wir wissen - zentrales Treppenhaus, vier Räume oben, drei unten, Vorder- und Hintereingänge." Nelis malte ein imaginäres Rechteck in die Luft und fügte pantomimisch die langen, schmalen Formen von Fenstern hinzu. „Und acht Fenster, aber es wäre ein hartes Stück Arbeit, wenn er die zur Flucht benutzen wollte."
    Darman schien gar nicht zuzuhören. Sein Sicht-Icon, das zur Seite versetzt auf Niners HUD zu sehen war, zeigte ein unbewegliches Bild der Stadt, als würde Darman geistesabwesend auf die Lichter in der Ferne blicken. Vielleicht war er dem Job heute nicht gewachsen. Sie würden es alle früh genug herausfinden. Aber es handelte sich nur um eine Festnahme, kein totaler Feindkontakt. Das Schlimmste, was eintreten konnte, war, dass Kester einen Glückstreffer mit seinem Blaster hinlegte. Und das konnte sogar diese neue Rüstung aushalten.
    Nein, das Schlimmste wäre, wenn wir ihn am Ende umlegen. Wir müssen uns vor Vader verantworten, nicht vor dem guten, alten Zey. Vader wird nicht einfach verzweifelt seufzen. Der wird diese Machtnummer abziehen, uns bei den Kehlen packen und - „Lebend", sagte Niner und winkte die Schwadron mit einer Handbewegung nach vorn. „Wir brauchen ihn lebend, Lieutenant, also selbst wenn er das Feuer eröffnet -überlassen Sie es uns. Einfach ducken. So, dann wollen wir alle mal auf denselben Comm-Kanal schalten, ja?"
    „Was ist das?" Darman zeigte auf etwas, ein paar hundert Meter hinter dem Gebäude, das wie ein Gaskessel aussah. „Tibanna-Gas? Ist auf unserer Ortskarte nicht verzeichnet."
    „Das liegt daran, weil er neu ist." Nelis, dessen Hosen inzwischen getrocknet waren, stützte

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