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Imperial Commando - Die 501.

Imperial Commando - Die 501.

Titel: Imperial Commando - Die 501. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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beide Ellbogen auf das Dach des Gleiters, um ein Elektrofernglas ruhig halten zu können. „Das ist einheimisches Bio-Gas. Aus Abfall produziert, um Häuser und Kraftwerke zu versorgen. Wir bewirtschaften hier, versteht ihr? Soll ich euch ein Diagramm zeichnen? Nerfs und Banthas fressen Gras, dann verdauen sie es und -"
    „Schon verstanden", entgegnete Bry. „Danke."
    „Was ist mit den angrenzenden Gebäuden?", wollte Ni-ner wissen. Eine Seite des Hauses schloss sich an eine Reihe einstöckiger Häuser an. „Gewerblich?"
    Nelis fummelte am Comm-Empfänger seines Helms herum, als wäre damit etwas nicht in Ordnung. „Unterbringung von Bauarbeitern. Die bauen eine neue Gas-Pipeline nach Orinar. Die kommen und gehen. Keine Einheimischen - normalerweise."
    „Und die haben eure Patrouillengleiter, die hier rumhängen, nicht bemerkt?"
    „Wenn es so ist, haben sie zumindest nicht bei Kester an die Tür geklopft, um es ihm zu erzählen."
    Alle warteten. Niner dachte daran, welchen Unterschied ein paar Minuten oder Stunden mehr machen würden, aber die Cops versuchten immer noch, Übertragungen abzufangen. Er ging über sein Helm-Comlink die Frequenzen durch und versuchte etwas aufzufangen, aber er konnte nur den vereinzelten Stimmverkehr aus dem Polizeinetz hören und einen gelegentlichen Seufzer von Bry.
    Schließlich meldete sich eine Stimme. „Lieutenant, er hat jetzt schon seit Stunden nichts mehr übertragen. Dafür können wir Bewegungen am Hintereingang ausmachen."
    „Sichtkontakt?", fragte Nelis.
    „Bodenradar-Scan."
    „Ist er immer noch allein?"
    „Wir haben niemanden rein- oder rausgehen sehen, seit wir ihn hierher verfolgt haben. Seit Tagen."
    „Bereithalten." Nelis sah Niner an, als würde er auf Anweisungen warten. „Der Zeitpunkt ist so gut wie jeder andere."
    „Okay. Nur minimaler Schaden. Wir brauchen seine Ausrüstung und alles andere, aus dem wir Informationen ziehen können."
    Nelis schien zufrieden und rückte das Mikro des Head-sets näher an seinen Mund. „In Ordnung, bereithalten! Nur Polizeiflinten, Jungs."
    Niner überließ nichts dem Zufall. „Bry, Ennen - Hintereingang übernehmen." Er signalisierte der Schwadron, sich aufzuteilen. „Ich gehe mit Dar nach vorn. Okay?"
    Wenn Kester sich nicht bei vier Deezes vor seiner Nase ergab, würde ihm die Überredungskunst eines lonenim-puls-Lasers auf die Sprünge helfen. Niner vermutete, der Mann könne vielleicht zu dem Schluss kommen, dass er tot glücklicher wäre, wenn ihn der Imperiale Geheimdienst erst einmal in die Finger bekam.
    Bry und Ennen verschwanden in der Dunkelheit. Niner wartete, bis die Polizei in Position gegangen war, und arbeitete sich dann mit Darman an den Reihen der Gasarbeiterunterkünfte nach vorn. Sie gingen in Position, ein Mann zu jeder Seite der Vordertür.
    Niner schaltete auf den gesicherten Kanal der Com-mandos. „Bry, bekommst du einen Kamerastreifen unter der Tür durch? Schau nach, was drinnen vor sich geht."
    „Behaltet eure Deckel auf. Bringe grade die Rahmenladung an." Bry klang außer Atem. Er klebte Detonit an die Hintertür, um sie rauszusprengen. Wie bei der Vordertür auch, handelte es sich um eine einzelne Klapptür. „Okay, wartet kurz ..."
    Ein kleines Bild flackerte am Rand von Niners HUD auf. Die bildverbessernde Holokamera, bis auf die Stärke eines Flimsibogens verkleinert, übertrug das Bild eines unordentlichen Hauses, in dem überall Kisten gestapelt standen, als würde Kester für seine Abreise packen. Noch konnte Niner keine Bewegungen ausmachen und er konnte auch nichts hören. Die Audiofunktionen eines Kamerastreifens waren äußerst begrenzt.
    Zu Zeitpunkten wie diesem brauchte man wirklich einen Jedi, um zu spüren, was vor sich ging und wer wo steckte. Darman drückte einen Streifen Sprengstoff von oben bis unten über die Angelseite der Tür, verdrahtet mit einem Zünder. Dann signalisierte er Niner das Daumen-hochZeichen. Sie drückten sich beide an die Wand. Die Trümmer würden tödlich wie Projektilmunition in einer geraden Linie fünfzig Meter oder weiter wegfliegen.
    Niner holte Luft. „Okay, auf mein Zeichen."
    „Mir gefällt nicht, wie diese Kisten aussehen", sagte En-nen. Sie konnten alle das Bild sehen, das an ihre HUDs übermittelt wurde. „Die stehen rum wie ein Hindernisparcours. Und - hey, ich glaube da hat sich was bewegt. Ich glaube er ist in den Raum gegangen, der an die Brandmauer angrenzt."
    „Bereithalten." Niners Magen zog sich zusammen. Es war keine

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