Imperial Commando - Die 501.
ist alles ein einziger Schlamassel, aber das wird schon. Ich versprech's."
Es war eine Lüge, denn Ordo wusste, dass sie wahrscheinlich den Rest ihres Lebens auf der Flucht sein würden, mit Prämien auf ihren Köpfen, ohne die Möglichkeit, auch nur ein Mal unachtsam zu sein. Kal'buir konnte schon nicht mehr zählen, wie viele Todesurteile auf ihn ausgestellt waren. Jetzt hing über ihnen allen eines. Aber viele Mandalorianer - und auch andere - lebten ihr Leben auf diese Weise und schienen zufrieden zu sein. Ordo be-schloss, ebenfalls zufrieden damit zu sein.
„Was wollen wir wegen der Jedi unternehmen, wenn Uthan mit Kina Ha fertig ist?", fragte Ordo. „Früher oder später werden wir uns darum kümmern müssen."
Skirata setzte sein Keine-Angst-Gesicht auf, das alles andere aussagte.
„Ich werd mir was einfallen lassen, Sohn", meinte er. „Tu ich doch jedes Mal."
Was immer er dabei im Kopf hatte, es würde nicht leicht werden - und seinen Preis haben. Ordo würde dafür sorgen, dass ihn hier keiner zu zahlen hätte.
Chelpori, Celen, Mittlerer Rand
Chelpori war nach Niners Auffassung ein Nest auf einem uninteressanten Planeten. Der schlimmste Ort, den man sich als Versteck aussuchen konnte.
Der beste Platz, um spurlos zu verschwinden, war eine große Stadt. Dort wäre zumindest Niner untergetaucht. Ein Flüchtiger konnte mit der Masse anonymer Gesichter verschmelzen, und je urbaner die Umgebung war und je öfter die Bevölkerung wechselte, desto schlechter kannte man seine Nachbarn. Es war perfekt.
Und was habe ich vor? Mich inmitten des Nichts zu verstecken oder wo immer Kyrimorut liegen mag. Nirgendwo, Mandalore.
Der CR-20 setzte auf einem leeren Landefeld am Stadtrand von Chelpori auf, einem unscheinbaren Gestöber aus Straßenbeleuchtung und Cantinaschildern in der Dunkelheit. Es würde nicht lange dauern, das Gelände zu sichern, selbst wenn sie jedes Gebäude durchsuchen müssten. Niner teilte die lonenimpuls- und Deuteriumfluoridlaser-Aufsätze für die Deezes aus, die sehr gelegen kamen, wollte man kein tödliches Ergebnis erzielen. Es schmerzte trotzdem ungemein, wenn man damit erledigt wurde.
„Also, müssen wir ihn fragen, ob er brav mitkommt?", fragte Ennen.
Niner überprüfte, ob sein lonenimpulsaufsatz geladen war. Das Anzeigelicht leuchtete hellrot. „Sauberer und einfacher, als ihn besinnungslos zu knüppeln."
„Diese Info ist hoffentlich zuverlässig", sagte Darman. „Kommt alles von den Zivi-Polizeikräften, wie's aussieht."
Beinahe hätte Niner Darman daran erinnert, dass Jaller Obrim ebenfalls ein Zivil-Cop war und dass er sich nicht so schlecht geschlagen hatte. Aber die Erwähnung Obrims hätte der Erinnerung an die schreckliche Nacht bei der Shinarcan Brücke Tür und Tor geöffnet. Er ließ den Gedanken fallen. Bry machte sich mit Ennen auf den Weg zum Rendezvouspunkt. Die Schwadron war eindeutig in zwei Lager aufgeteilt, kein Vier-Mann-Team wie Omega Squad.
Niner fragte sich, ob er sich lange genug herumdrücken würde, um sich darüber Sorgen machen zu müssen.
„Der Antarianer ist auch nur ein Zivil-Cop", meinte Bry. „Der wird die schon nicht übertreffen."
Niner trottete den anderen hinterher und lauschte dem Comm-Netz der örtlichen Polizei. Schließlich kam auf der unbefestigten Straße, die in die Stadt führte, die Gleiterpatrouille in Sicht. Niemand stieg aus, um mit ihnen zu sprechen, also ging Bry hin und klopfte an die Seitenscheibe. Er zuckte einen Schritt zurück und kicherte dann in sich hinein.
„Ihr habt uns also nicht kommen sehen sagte er r als sich die Scheibe öffnete.
Der Polizeibeamte stieg aus dem Gleiter und wischte sich Tunika und Hosen ab. Durch das Licht aus dem Inneren des Gleiters erkannte man einen großen dunklen Fleck auf seiner Uniform, als hätte er etwas Nasses in seinem Schoß verschüttet.
„Nein, haben wir nicht", antwortete er ärgerlich. „Deswegen ist mir auch mein Caf umgekippt. Ihr habt uns zu Tode erschreckt."
Der Kollege des Beamten öffnete die andere Tür und stieg aus. „Echte Schleicher. Wollt ihr euch so an Kester ranpirschen?"
„Wenn wir ihn gefunden haben", erwiderte Niner.
„Wir haben einen Typen beobachtet, auf den die Beschreibung ganz gut passt. Also bis vor ein paar Tagen noch."
„Wie gut?"
„Die Haare sind anders und er trägt jetzt einen Bart. Schwer zu sagen anhand seines ID-Chips, weil der nicht mehr ganz aktuell war. Stämmiger Typ, weiße Strubbeihaare."
„Hört mal", sagte
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