Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Imperial Commando - Die 501.

Imperial Commando - Die 501.

Titel: Imperial Commando - Die 501. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
Vom Netzwerk:
Fleischbüchsen-Tonfall imitierte. „Jawohl, Ma'am."
    „Ha, ha ... toll, ich werde veralbert."
    „Sind allesamt lausige Schützen, diese Spaarti-Klone. Ich arbeite dran, mittelmäßig zu sein."
    Ny sah ihn stirnrunzelnd an. „So etwas sagt man nicht."
    „Naja, die sind halt nicht aus frischem, gesundem Jango gemacht wie wir. Die bestehen aus DNA zweiter Generation, Klone von Klonen. Das gibt zig Probleme, heißt es."
    „Wie kannst du sie nur alle so über einen Kamm scheren, wo du doch der Erste bist, der behauptet, er wäre mehr als nur die Summe seiner Gene?"
    Ny meinte das nicht als Witz. Sie war gekränkt und ihr Stirnrunzeln war echt, keine Gewohnheit. Ny musste beschwichtigt werden, sonst würde sie Kal'buir vielleicht nicht heiraten, und eine andere für ihren Vater zu finden, würde nur schwieriger werden, je mehr Zeit verging.
    „Es sind Spaarti-Klone", erklärte Ordo. „Innerhalb eines Jahres gezüchtet. Es ist nicht das Rohmaterial, das Probleme bereitet, sondern der Mangel an Ausbildung. Wir hatten Blaster in der Hand, seit wir laufen konnten. Sie hatten wahrscheinlich höchstens ein paar Monate Training. Wir sind zwangsläufig in allem besser, was motorisches Geschick erfordert — bis sie die Zeit aufgeholt haben, natürlich nur. Und dann werden sie in der Lage sein, uns mit dem Besten, was sie haben, umzulegen."
    Ny stützte sich auf den Steuerknüppel und drehte sich zu ihm um. Sie schien sich seine Hände anzusehen, als würde sie überlegen, welche Blastergröße ein Kind dieses Alters brauchen würde, nur um seine Finger darumlegen zu können.
    „Kal erzählte mir davon", sagte sie leise. „Wie ihr als Kleinkinder mit Waffen umgegangen seid. Ihr armen, kleinen Barves. Was für ein Verbrechen. Kein Wunder, dass ihr die Kaminoaner hasst."
    „Oh, sie haben uns keinem scharfen Feuer ausgesetzt, bevor wir nicht zwei waren. Was bei Klonen ungefähr vier oder fünf bedeutet. Wir waren keine Babys."
    Ordo versuchte nicht, es zu verharmlosen. Er rückte lediglich die Fakten zurecht und er erwartete nicht, Tränen in Nys Augen zu sehen. Manchmal trug auch Besany diesen Blick - Mitleid, so als ob sie etwas sehen könnte, was ihm verborgen blieb und was sie nicht erwähnen wollte.
    Ich brauche kein Mitleid. Keiner von uns. Zumindest nicht wir Nulls. Wir haben unser Leben selbst unter Kontrolle.
    „Kal'buir hat uns gerettet", sagte Ordo. „Und danach war es der Aiwha-Happen, der vor uns Angst hatte. Genetik ist kein Kuchenrezept. Das haben sie früh genug rausgefunden."
    Mereel schien einsichtig zu sein, trotzdem musste er das letzte Wort haben. Er hatte viel Zeit darauf verwendet, die Forschungsdaten von Kamino durchzugehen, und - das musste Ordo zugeben - er war nervtötend eingebildet deswegen.
    „Okay. Ich gebe auf", sagte er. „Die Spaarti-Jungs können genauso gut sein wie wir, wenn sie ihr Gemüse essen und hart arbeiten."
    „Traurig", sagte Ny wehmütig und starrte weiter auf die Frachtluken des Schiffes vor ihnen. „Sehr traurig." Sie schüttelte den Kopf. „Wissen Niner und Dar, dass Palpi ein Sith ist?"
    „Ja", antwortete Ordo. „Ich hab's Niner erzählt."
    „Und wie hat Darman es aufgenommen, als du ihm erzählt hast, dass Kal flüchtige Jedi auf Kyrimorut beherbergt?"
    „Ich hab's ihm nicht gesagt."
    „Meinst du nicht, er sollte es wissen?"
    Ordo hatte das Gefühl, Dar wäre bei dem Gedanken nicht wohl zumute. Besser war, es ihm beizubringen, wenn er sehen konnte, wie harmlos die beiden Jedi waren. „Er wird es bald rausfinden."
    Außerhalb des Terminals war die Flughöhe limitiert und Ny musste sich an die Luftstraßen für den Frachtverkehr halten. Kaum hatte die Cornucopia die Tore hinter sich gelassen - keine Stopps, keine Inspektionen, nur ein Droi-de, der die Transpondercodes für die Hafengebühren aufnahm -, stieß sie mit dem Schiff in eine Frachtroute und steuerte den nächstgelegenen kommerziellen Sektor der Stadt an. Wohin Ordo auch blickte, überall sah er Anzeigeschirme, welche die Bürger ermahnten, wachsam zu sein und verdächtige Wesen zu melden. Die Anzeige, die ihn am meisten beunruhigte, zeigte einen Humanoiden unbestimmter Spezies, der durch eine Gasse schlich, als wolle er eine Bombe legen: ER KÖNNTE DEIN NACHBAR SEIN. DEIN BRUDER. DEIN SOHN. VERDACHT? WÄHLE DEN IMPERIALEN SICHERHEITS-COMMDIENST.
    Stell dir vor, du kannst nicht mal dem eigenen Bruder trauen.
    Für Ordo war das undenkbar. Aber eines musste er Pal-patine lassen: Seine Fähigkeit, die

Weitere Kostenlose Bücher