Imperial Commando - Die 501.
Öffentlichkeit dazu zu bringen, die Drecksarbeit für ihn zu erledigen, indem er Zweifel und Zwietracht säte, war unbestreitbar. Jeder Bürger wurde zum Spion, hatte Angst vor dem eigenen Schatten und erwartete hinter jeder Ecke eine Bedrohung.
„Die unglückliche Minderheit, die Palpi vom Krieg übrig geblieben ist, muss größer sein, als wir dachten", stellte Mereel fest. „Erst die Waffenruhe, dann die Säuberungen „Neue Gewaltherrscher sind immer ein bisschen nervös."
„Er ist nicht gerade neu darin."
„Ihm sind schon der Senat und die Jedi ins Gehege gekommen. Vielleicht macht ihn die neue Freiheit, den starken Mann zu markieren, etwas zappelig."
„Ich brauche Wegweiser", warf Ny ein. „Soll heißen: Ihr habt mir noch nicht gesagt, wo's hingehen soll."
„Da arbeite ich grade noch dran"; erwiderte Jaing. „Wenn du irgendwo einen Lebensmittelladen siehst, dann halt ruhig an und lad ein, während wir mit Niner sprechen."
„Ich weiß, ihr seid schlaue Jungs", sagte Ny, „aber langsam macht ihr mir Sorgen. Was ist aus präziser Planung geworden?"
„Sieh's mal so, Ny: Wenn wir nicht wissen, wo's als Nächstes hingeht, kann auch niemand einen Hinterhalt vorbereiten, oder?"
Ordo stieß Prudii an. „Verfolg mal, was dieser Beamte quatscht. Überlass Niner mir. Kannst du die Audio-Kanäle voneinander trennen?"
„Wenn du mir 'ne Stunde Zeit lässt, kann ich sogar die Privatfähre des Imperators per Fernsteuerung starten." „Ja oder nein?"
Ny schnaubte bloß und hielt sich an die Luftstraße. Sie konnte die Geschwindigkeitsbegrenzung sowieso nicht überschreiten. Ordo aktivierte mit kurzem Blinzeln sein gesichertes Comlink und war beruhigt, dass Ny so überbesorgt war. Überbesorgte Leute neigten dazu, alles genau zu überprüfen und keine dummen Fehler zu machen.
„Niner, kannst du reden?"
„Wer ist da?"
„Ordo, ner vod. Wir sind grade aus dem Frachthafen raus und brauchen einen RV-Punkt."
Ordo konnte das Stimmengewirr im Hintergrund hören. Niner befand sich immer noch in der Unterweisung. „Shab, das kommt aber kurzfristig. Das ist nicht mehr Zeys Brigade, weißt du? Wir können nicht einfach kommen und gehen, wie es uns passt, und wir bekommen unsere Anweisungen aus Sicherheitsgründen immer im letzten Augenblick. Ich muss etwas arrangieren."
Wenigstens hatte irgendwer unter den Imperialen aus den Freiheiten gelernt, die sich Skirata bei den Jedi-Generälen herausgenommen hatte.
„Wir sind bereit, wenn du es bist", sagte Ordo. „Hast du den Chip?"
„Ja." Niner hörte sich an, als würde er versuchen, seinen Mund nicht allzu sehr zu bewegen. Seine Konsonanten klangen verzerrt. „Und frag bloß nie, wo ich ihn verstecken musste."
„Dar hat keinen gesicherten Kanal installiert, oder?"
„Nein, der Droide hatte keinen Zugang zu seinem Helm. Aber... "
„Aber was?"
„Ist wahrscheinlich besser so. Er hat zurzeit 'ne ziemlich kurze Lunte. Ich weiß nie, was er als Nächstes tut." „ Bricht er zusammen?"
„Er hat mit angesehen, wie seine Frau umgebracht wurde, ner vod. Ob er absolut verlässlich und in Topform ist? Garantiert nicht. Ich hab ihm noch nichts von dem Chip erzählt. Oder davon, dass ich Kontakt zu euch habe."
Niner war immer der Ultra-Vorsichtige gewesen. „Du hast also Zweifel." Na toll. Darman muss unbedingt ruhig bleiben. Egal. Wir können sie rausholen. Gehen wir's wie eine Verwundetenevakuierung unter Beschuss an. Oder wie bei einer Zivi-Geisel. „Dann werden wir euch minimale Selbsthilfe einräumen. Nur dass ihr das nicht als Beleidigung auffasst."
„Werden wir nicht." Niner machte eine Pause. „Du weißt, dass wir hinter General Camas her waren, oder? Er ist tot. Hat uns sogar einen Mann gekostet."
„Ah, das war der shabuir, der uns nach Geonosis einkühlen wollte, bevor Zey übernommen hat. Gut, den ExChef knicken, gibt extra Palpatine-Punkte. Jetzt wird er euch stärker vertrauen."
„Wir hoffen's."
„So, und dieser Commander Melusar..." „Roly Melusar. Hat gerade erst von diesem Geheimdienst-Typen, Sa Cuis, übernommen." „Hört sich eifrig an."
„Sehr. Er hat mich fast davon überzeugt, dass ich die Galaxis retten und für immerwährenden Frieden und ein Ende aller Ungerechtigkeiten sorgen kann. Alles noch vorm Mittagessen."
„Fast?"
Niners Stimme schrumpfte zu einem Flüstern. „Ich will nach Hause, bevor es mir hier zu gut gefällt. Und Dar muss auch hier raus. Wirklich."
„Schon so gut wie erledigt", antwortete Ordo. „Wir
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