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Imperium

Imperium

Titel: Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Archer
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erwähnt hatte. »Was kommt als nächstes?« Keith gab Tom die Verträge zurück.
    »Die beiden Bankwechsel haben Sie ja bereits in der
    Tasche. Jetzt müssen wir nur noch zusehen, daß wir fünf Minuten vor fünf an Mrs. Sherwoods Wohnungstür stehen. Wir werden jede einzelne Minute dieser Stunde brauchen, falls die beiden Verträge unterzeichnet sein sollen, bevor Armstrong erscheint.«

    Auch Armstrong las die Morgenzeitungen, kaum daß man sie vor die Tür seines Hotelzimmers gelegt hatte. Während er die Seiten der New York Times umblätterte, sah auch er stets auf den ersten Blick die Änderungen, die er vornehmen würde, sollte er je eine New Yorker Tageszeitung erwerben. Nach der Times wandte er sich dem Star zu, der ihn jedoch nicht zu fesseln vermochte. Er warf die Zeitungen zur Seite, schaltete den Fernseher ein und begann, auf der Suche nach etwas Interessantem von Programm zu Programm zu schalten, bis ein alter Schwarzweißfilm den Sieg über ein Interview mit einem Astronauten davontrug.
    Als Dick sich ins Badezimmer begab, ließ er den Fernseher laufen, ohne Rücksicht darauf, daß er möglicherweise Sharon weckte.

    490
    Um sieben war er angekleidet und wurde von Minute zu
    Minute unruhiger. Er schaltete Good Morning America ein und verfolgte die Darlegungen des Bürgermeisters, als dieser erklärte, wie er mit der Gewerkschaft der Feuerwehrleute umzuspringen gedachte. »Ich werde den Hundesöhnen dort hintreten, wo es am meisten schmerzt!« rief er in die Kamera.
    Armstrong schaltete den Fernseher aus, nachdem der
    Wetterbericht einen weiteren heißen, wolkenlosen Tag mit Temperaturen um die dreißig Grad versprochen hatte – in Malibu. Armstrong griff nach Sharons Puderquaste auf dem Toilettentisch und tupfte sich damit die Stirn; dann schob er die Quaste in seine Jackentasche. Um halb acht nahm er sein Frühstück auf dem Zimmer ein, ohne etwas für Sharon
    mitbestellt zu haben. Als er um neun die Suite verließ, um sich zu seinem Anwalt zu begeben, hatte Sharon sich noch immer nicht gerührt.
    Russel Critchley wartete im Hotelrestaurant auf ihn.
    Armstrong bestellte sich ein zweites Frühstück, ehe er sich zu ihm setzte. Sein Anwalt zog ein umfangreiches Dokument aus seiner Aktentasche und ging es mit seinem Mandanten durch.
    Während Critchley an einer Tasse Kaffee nippte, verschlang Armstrong ein Dreieieromelett, gefolgt von vier dick mit Sirup beschmierten Waffeln.
    »Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich gravierende
    Probleme ergeben«, bemerkte Critchley. »Der Vertrag unter-scheidet sich im Grund genommen nicht von dem, den Mrs.
    Sherwoods Schwager in Genf unterzeichnet hat – natürlich abgesehen davon, daß sie kein persönliches Präsent verlangt hat.«
    »Und wenn sie sich an die Bedingungen von Sir George
    Sherwoods Testament halten will, hat sie gar keine andere Wahl, als die zwanzig Millionen anzunehmen und den Mund zu halten.«
    »Das stimmt«, bestätigte der Anwalt. Er wies auf eine 491
    andere Akte, bevor er fortfuhr: »Die drei Verkäufer mußten eine bindende Abmachung unterschreiben: Falls sie die zu erbenden Anteile je veräußern wollten, mußte dies zu einem Preis sein, auf den sich zumindest zwei von ihnen geeinigt haben. Wie Sie wissen, haben sich Alexander und Margaret bereits mit zwanzig Millionen Dollar einverstanden erklärt.«
    »Warum haben sie sich auf diese Abmachung eingelassen?«
    »Weil sie nach den Bestimmungen in Sir Georges
    Testament sonst gar nichts geerbt hätten. Er wollte offenbar verhindern, daß die drei sich wegen des Preises in die Haare kriegten.«
    »Und diese Zweidrittelbedingung ist nach wie vor unan-fechtbar?« Armstrong tropfte Sirup auf eine weitere Waffel.
    »Ja, die Klausel ist unmißverständlich.« Critchley blätterte durch eine weitere Akte. »Hier ist sie.« Er las vor:

    »Wenn eine Person oder Gesellschaft das Recht erwirbt, sich als Besitzer von mindestens 66,66 Prozent der ausgegebenen Anteile im Register eintragen zu lassen, ist dieser Person oder Gesellschaft die Option einzuräumen, die übrigen Anteile zu einem Preis pro Anteil zu erwerben, welche diese Person oder Gesellschaft für ihre bereits erworbenen Anteile bezahlt hat.«

    »Verdammte Rechtsverdreher! Was, zum Teufel, bedeutet das?« fluchte Armstrong.
    »Wie ich Ihnen bereits am Telefon erklärte: Sobald Sie Eigentümer von zwei Dritteln der Anteile sind, hat der Besitzer des übrigen Drittels – in diesem Fall Sir Walter Sherwood –
    keine Wahl, als Ihnen seine

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