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In den Armen der Nacht

Titel: In den Armen der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd Beate Darius
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füttern.
    »Meine beiden Söhne haben Frauen gefunden, die ihrer würdig sind«, wiederholte Konstantine. »Und ich weiß, sie werden heiraten und viele Kinder bekommen. Sie werden mir viele Enkel schenken.«
    Rurik, der Tasya zu erklären versuchte, was Vareniki waren, stockte mitten im Satz. »Mach mal halblang, Papa …«
    Tasyas Augen sprühten Blitze. »Mr. Wilder, ich habe nicht die Absicht zu diskutieren, wie viele …«
    »Papa, du nervst«, versetzte Jasha.
    Firebird knallte energisch die Tür des Geschirrspülers zu. Das Geräusch dröhnte durch die kleine Küche, alle verstummten erschrocken. In die lähmende Stille warf sie die Frage: »Und, Rurik, was habt ihr denn in nächster Zeit geplant?«
    »Keine Ahnung«, räumte Rurik entwaffnend ehrlich ein. »Ich möchte umgehend zu meiner schottischen Grabung zurückkehren und mit der wissenschaftlichen Katalogisierung anfangen. Tasya zieht es bestimmt wieder an irgendwelche exotischen Schauplätze, wo sie aufwühlende Reportagen wittert.«
    »Das hab ich nie gesagt!«, entrüstete Tasya sich.
    »Das weiß ich auch so.« Er konnte sie verdammt gut einschätzen. Wusste um ihre Stärken, ihre Schwächen,
ihre Ängste, dass sie sich immer selbst beweisen musste und sich berufen fühlte, denen zu helfen, die keine Lobby hatten.
    »Durch unsere Jobs sind wir den Varinskis in die Quere gekommen. Und da liegt das Problem. Die Varinskis, die inzwischen wissen, wer Tasya ist und dass sie ihren Mordanschlägen entkommen konnte - diese Killer werden nicht lockerlassen, bis sie tot ist. Sie wissen auch, wo Jasha und Ann jetzt wohnen, demnach ist keiner mehr sicher. Das Ganze ist eine verdammt verfahrene Kiste.« Rurik warf Jasha einen vielsagenden Blick zu. »Aber wie lenken wir die Varinskis nachhaltig ab, damit wir künftig ungestört arbeiten können? Hast du eine Idee, Bruderherz?«
    »Das braucht es jetzt nicht mehr«, orakelte Firebird in dem getragenen Singsang einer Wahrsagerin.
    Rurik zuckte unbewusst zusammen und starrte seine jüngere Schwester an. Scheiße, nicht auch noch sie!
    » Und wie kommst du darauf, Schwesterchen?«, wollte Jasha wissen.
    »Boris ist tot, gemeuchelt von seiner eigenen Familie«, fuhr Firebird in jenem geheimnisvollen Ton fort. »Der Führungszirkel der Varinskis ist damit zerschlagen.«
    »Hattest du etwa eine Vision?«, meinte Jasha gepresst.
    »Nööö. Ich hab’s im Internet gelesen!« Firebird hielt sich den Bauch vor Lachen. »Hihihi, ihr Typen seid einmalig beschränkt!«
    Ann, Tasya und Zorana stimmten in ihr Lachen ein.
    Die Männer machten keinen Hehl aus ihrer Verärgerung.

    »Find ich nicht witzig«, knurrte Rurik.
    »Das dachte ich mir.« Tasya grinste scheinheilig.
    »Genug jetzt, Töchterchen.« Konstantine strafte Firebird mit einem missmutigen Blick. »Du hattest deinen kleinen Scherz. Und jetzt red Klartext.«
    »Sie fanden Boris’ Leiche auf einer Müllhalde außerhalb von Kiew, angefressen von zig herumstreunenden Tieren. In der internationalen Presseberichterstattung werden Spekulationen laut, dass der Clan ihn ermordete, weil er als Führer versagte. Er schaffte es beispielsweise nicht, das Verfahren gegen die Varinski-Zwillinge zu stoppen und die ganze Geschichte aus den Medien rauszuhalten. Einer von den Varinskis erklärte, dass sie Boris’ Tod zwar bedauern würden, er jedoch der schwächste Clanchef in ihrer Familiengeschichte gewesen sei. Er soll durch eine dynamische Leitfigur ersetzt werden, welche die Familie Varinski wieder auf den Zenit ihrer Macht bringt.«
    Ann schoss auf ihrem Stuhl vor. »Wer hat das gesagt? Wer ist dieser neue Führer?«
    »Das wollte er noch nicht definitiv sagen.«
    »Dann kämpfen sie in ihren eigenen Reihen um die Nachfolge.« Konstantine rieb sich nachdenklich das Kinn. »Ich frag mich, wer das sein könnte.«
    »Es gibt da einige Kandidaten, allerdings besitzt keiner von den Jungs das entsprechende Format, um die Organisation zu übernehmen, und die Kaltschnäuzigkeit, diesen brutalen Haufen dauerhaft zu kontrollieren.« Ann schüttelte den Kopf. Sämtliche Blicke waren auf sie geheftet. »Ich bin keine Hellseherin, aber ich hab in den vergangenen Wochen eine Menge recherchiert.«

    »Ann ist immer auf dem Laufenden. Wenn es irgendwo im Computer etwas Neues über die Varinskis gibt, spürt sie es garantiert auf«, verkündete Jasha stolz.
    »Die jüngeren Varinskis sind häufig online . Sie spielen Videospiele. Ziehen sich Pornos rein. Manche haben sogar ihre eigene

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