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In den Armen des Eroberers

In den Armen des Eroberers

Titel: In den Armen des Eroberers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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und intim – auffordernd.
    Und spürte, wie sich seine Muskeln anspannten. Abrupt erhob er sich; im nächsten Moment hatte er sich aufgerichtet und nahm sie auf die Arme. Als er aus dem Zuber trat und zum Schlafgemach ging, riß Honoria die Augen auf. »Wir sind noch tropfnaß!«
    »Wir werden schnell genug trocknen«, erwiderte ihr überaus erregter Gatte.
    So war es; in ungehemmter Lebensfreude wälzten, wanden und verschlangen sie sich inmitten der seidenen Laken, im Bewußtsein ihrer Liebe. Später, als Devil flach auf dem Rücken lag und Honoria an seiner Brust fest eingeschlafen war, zuckten seine Lippen in verhaltenem Lächeln.
    Wahre Cynsters – die Männer – starben in ihren Betten.
    Er verbiß sich ein Lachen und betrachtete seine Frau. Ihr Gesicht konnte er nicht sehen. Sanft schob er sie von sich herab und zog sie an seine Seite; sie schmiegte sich an ihn und legte die Hand auf seine Brust. Er hauchte einen Kuß auf ihre Schläfe und nahm sie in die Arme.
    In Besitz nehmen und erhalten war das Motto seiner Familie – so hatte es auch in ihrem Ehegelöbnis geheißen. Einer seiner Ahnen hatte eine horrende Summe dafür bezahlt, daß die Worte in das Gelöbnis aufgenommen wurden. Nachdem er Honoria Prudence geheiratet hatte, verstand Devil den Grund.
    Das In-Besitz-Nehmen war ja sehr nett; das Erhalten – das Lieben, das Niemals-wieder-Loslassen – war noch um einiges besser.

Epilog
    Somersham Place,
Cambridgeshire September 1819
    Die Cynster-Riege hatte sich versammelt.
    Sie waren alle gekommen, saßen träge und entspannt wie satte Raubtiere in der Bibliothek. Devil hatte seinen Sessel vom Schreitisch zurückgezogen, einen Fuß auf das andere Knie gelegt und so eine Wiege für seinen Erben improvisiert. Sebastian Sylvester Jeremy Bartholomew Cynster. Die Hauptattraktion der derzeitigen Versammlung des Clans war vor wenigen Stunden getauft worden; jetzt wurde sein Köpfchen auf andere Weise begossen.
    Vane saß im Lehnstuhl neben dem Schreibtisch, Gabriel und Harry belegten die chaise. Lucifer lümmelte sich in dem einen Lehnstuhl am Kamin, Richard im anderen. Jeder hielt einen Schwenker mit dem feinsten Brandy aus dem Keller der St. Ives in der Hand; eine feierliche Atmosphäre tiefer männlicher Zufriedenheit herrschte im Raum.
    Das Klicken weiblicher Absätze war der erste Hinweis auf bevorstehende Katastrophen. Dann wurde die Tür aufgestoßen, und Honoria fegte ins Zimmer. Ein Blick in ihr Gesicht, in ihre sprühenden Augen reichte aus, und alle wußten, daß zumindest einer von ihnen tief in Schwierigkeiten steckte.
    Devil, in dem sicheren Wissen, daß er , ganz gleich, was ihren Zorn geweckt haben mochte, diesmal unschuldig war, lächelte ihr zu. Honoria antwortete mit einem knappen, bedrohlich ernsten Nicken; als die anderen sich anschickten aufzustehen, winkte sie ab. Mit raschelnden Röcken durchquerte sie den Raum und blieb vor Devils Schreibtisch stehen. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und bedachte jeden einzelnen, abgesehen von Devil, mit einem zornsprühenden Blick.
    »Mir ist zu Ohren gekommen«, sagte sie mit strenger Stimme, »daß Wetten veranstaltet wurden bezüglich der Frage von nicht etwa dem Datum von Sebastians Geburt, sondern dem Datum seiner Empfängnis.« Mit hochgezogenen Brauen heftete sie den Blick auf Gabriel. »Ist das richtig?
    Gabriel musterte sie vorsichtig; die Röte stieg ihm in die schmalen Wangen. Er warf einen Blick zu Devil hinüber, der lediglich seinerseits die Brauen hochzog. Mit gefurchter Stirn sah Gabriel Honoria an. »Das ist richtig.«
    »Tatsächlich?« Honorias Augen waren hart und kalt wie blitzender Stahl. »Und wieviel habt ihr – ihr alle – dabei gewonnen?«
    Gabriel blinzelte. Links von ihm gurrte Sebastian – von Devil war keine Hilfe zu erwarten; Seine Gnaden, der Herzog von St. Ives, war völlig betört von seinem Sohn und von seiner Frau. Aus dem Augenwinkel bemerkte Gabriel, daß sich Honorias Streitkräfte an der Tür versammelten – ihre Mütter. Ganz in seiner Nähe spürte er Harrys Not. Vane streckte die Beine aus; Richard und Lucifer richteten sich beide langsam auf. Es fiel Gabriel nicht schwer, die stumme Botschaft zu entschlüsseln.
    Was alles schön und gut war – auf ihre Häupter entlud sich schließlich nicht der Zorn Ihrer Gnaden, der Herzogin von St. Ives.
    »Siebentausendsechshundertunddreiundvierzig Pfund.«
    Honorias Brauen fuhren in die Höhe. Dann lächelte sie. »Das wird Mr. Postlethwaite

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