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In den Armen des Fremden

In den Armen des Fremden

Titel: In den Armen des Fremden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily McKay
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wurde!
    „Ganz genau“, bestätigte Ford. „Du hast Angst vor der Anziehung zwischen uns.“
    Seltsamerweise fühlte sich Kitty sofort erleichtert. Ford sprach immer noch von Texas, von Sex … Und da sich die Männer schon für sie interessiert hatten, als sie noch ein junges Mädchen gewesen war, hatte sie gelernt, mit ihnen umzugehen. Sie verstand es zu flirten, ohne etwas zu versprechen. So konnte sie Verehrer an sich binden, während sie gefühlsmäßig auf Distanz blieb.
    Was sie nicht gewohnt war, war der Umgang mit einem Mann, der sie wegen ihrer Persönlichkeit schätzte, dem es nicht um ihren Körper oder um das Geschäft ging.
    Zum Glück unterschied sich Ford nicht von den anderen. Die erprobte Strategie würde auch bei ihm funktionieren.
    Wie Kitty wusste, reichte es meistens, Sex nur zu erwähnen, um Männer aus dem Konzept zu bringen. Bei dem Gedanken, dass sie eines fernen Tages mit ihr ins Bett gehen könnten, vergaßen sie völlig, hinter die Fassade zu blicken …
    Also ließ sie sich an seine Brust sinken, als ob sie ihrer Sehnsucht nachgäbe.
    Mit der Zunge befeuchtete sie sich die Unterlippe, die Stelle, die er berührt hatte. Diese kleine Bewegung sollte verführerisch wirken, doch zu Kittys Überraschung fand sie sie irgendwie … intim. Beinahe glaubte sie, Ford schmecken zu können.
    Mit einem Mal fühlte sie sich von Erinnerungen an ihre gemeinsame Nacht richtiggehend überflutet: an seine Küsse, seine Hände – und daran, dass sie sich ihm völlig anvertraut hatte.
    Ohne irgendwelche Hintergedanken zu haben, lehnte sie sich, wie magisch angezogen, stärker gegen Ford. Dabei schlug ihr das Herz bis zum Hals.
    Als Ford sich räusperte, verschwand der Zauber. „Wir sind da!“
    Wieso war die Zeit nur so schnell vergangen? Das war seine Schuld! Und dabei hatte Kitty ihn verwirren wollen, nicht umgekehrt.
    Verdutzt sah sie aus dem Fenster, während der Taxifahrer kassierte. Irgendwie schien ihr Verstand viel langsamer zu arbeiten als sonst. Aber schließlich schaffte sie es doch, sich aufzuraffen.
    Ruhig neben Ford zu gehen war dagegen schwieriger, als sie gedacht hatte …
    Kitty war nun wirklich davon überzeugt, dass es nicht noch schlimmer kommen konnte. Doch da flammte das Blitzlicht einer Kamera auf. – Na großartig! Das hatte gerade noch gefehlt.

4. KAPITEL
    Ford stand an der Bar und nippte an einem mittelmäßigem Whiskey. Dabei hätte er viel lieber ein „Sierra Nevada“ getrunken. Bei fünfhundert Dollar Eintritt sollte man erwarten können, dass es wenigstens anständiges Bier gibt!, dachte er.
    Aber auch das beste Bier der Welt hätte ihn nicht von seinem eigentlichen Problem ablenken können – und das hieß Kitty.
    Als die Reporter vor dem Hotel aufgetaucht waren, hatte sie ihn buchstäblich stehen lassen. Natürlich leuchtete Ford ein, dass sie nicht mit ihm fotografiert werden wollte, um einen Skandal zu vermeiden. Aber kaum dass sie den Saal betreten hatten, hatte sie ihn weggeschickt, um Getränke zu holen. Und auch jetzt mied ihn Kitty … Allmählich ging mir das alles zu weit!
    Nicht dass er sich nicht amüsiert hätte – er unterhielt sich angeregt mit dem Veranstalter, der ihn gerade überredet hatte, zehntausend Dollar zu spenden, und mit einer leicht angesäuselten, nicht mehr ganz jungen Dame, die sich offenbar gut in der High Society auskannte … Nur war es irgendwie nicht das, was er sich vorgestellt hatte.
    Da entdeckte er Kitty auf der Tanzfläche. Mit einem anderen Mann. Er war mindestens fünfundsechzig und konnte offensichtlich seine Hände nicht bei sich lassen.
    Ford war es nicht gewöhnt, abserviert zu werden. Außerdem war er nur mitgekommen, um sicher zu sein, dass es Kitty gut ging. Er hatte sich ernsthaft Sorgen um ihren Gemütszustand gemacht. Doch so, wie sie jetzt über die Witze dieses …, ihres Tanzpartners lachte, musste sie sich großartig fühlen. Ford reichte es endgültig!
    Er drückte einem Kellner, der gerade vorbeikam, sein Glas in die Hand und bahnte sich einen Weg durch die Menschen zur Tanzfläche. Ohne viele Worte löste er Kittys Tänzer ab und zog sie in seine Arme – sodass ihr keine Zeit blieb zu protestieren.
    Ihre vollendeten Gesichtszüge verfinsterten sich … Während Ford mit ihr zu tanzen begann, sagte er: „Allmählich glaube ich, du gehst mir aus dem Weg.“
    „Wie kommst du darauf?“, spöttelte sie. „Darf ich dich daran erinnern, dass du nur hier bist, weil du so lange rumgejammert hast, bis ich dich

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