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In den Armen des Highlanders

In den Armen des Highlanders

Titel: In den Armen des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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Schloss aufzurüsten.
    »Halt!«, rief Illingworth, sobald sich der Trupp seinem Tor näherte. »Eure Leute bleiben draußen, Ravenswood. Nur Ihr dürft hereinkommen.«
    »O nein«, murmelte Simon und zügelte sein Pferd an Dravens Seite. »Ich traue dem Kerl nicht.«
    Draven musterte ihn ausdruckslos. »Was will er mir schon antun? Ich bin auf dem Weg zu meiner Hinrichtung.«
    »Bitte, Draven ...«
    »Bleib hier, mein Br uder. Dabei sollst du nicht zu schauen.«
    Sie stiegen ab, und bevor sich Draven zum Tor wenden konnte, nahm Simon ihn in die Arme und drückte ihn fest an sich.
    »Geh nicht!«, flüsterte er ihm ins Ohr. »Sogar dem Heer des Königs würden wir trotzen. Das weißt du.«
    Ungeduldig stieß Draven ihn weg. Dann las er den Schmerz in Simons Miene und berührte tröstend seine Schulter. »Pass gut auf dich auf, kleiner Bruder. Vielleicht müsste ich sagen, irgendwann werden wir die Ewigkeit miteinander teilen. Aber ich bete zu Gott, dass du an einen besseren Ort kommst als jenen, der mich erwartet.«
    Die Augen voller Tränen, schluckte Simon krampfhaft, streichelte Simons Arm und trat zurück.
    Draven holte tief Atem und ging zum Tor. Als er zu den Zinnen hinaufblickte, hielt er inne.
    Zunächst glaubte er zu träumen, denn er sah Sonnenlicht auf Haaren aus reinem Gold schimmern ... Nein, es war Wirklichkeit. Diese schlanke Gestalt würde er überall erkennen.
    Aye, sie hatte ein unauslöschliches Feuer in seiner Seele entzündet.
    Seine Emily.
    Sekunden später zog Hugh sie nach hinten. Offensichtlich befahl er ihr, den S all zu verlassen. Nur zu gut konnte sich Draven ihr herausfordernd erhobenes Kinn und das Feuer in ihren Augen vorstellen, während sie dem Vater den Gehorsam verweigerte.
    Mit qualvoll verengter Kehle, von tausend Gefühlen bestürmt, beobachtete Draven, wie sie sich gegen War wicks harten Griff wehrte.
    In erster Linie verspürte er Dankbarkeit, weil er sie wiedersah.
    Ihre Anwesenheit gab ihm Kraft.
    Verzweifelt wünschte er ihr zu sagen, was sich in sei ner Brust regte. Doch solche romantischen Worte waren ihm noch nie leicht über die Lippen gekommen. Eigentlich kannte er gar keine.
    Nein, ich bin ein Mann der Tat, dachte er. Und er wollte ihr einfach nur zu verstehen geben, dass er nichts bereute - und wie sehr er sie liebte.
    An diesem Tag würde er ihr Accusain sein. Ihr Held. Ihre Rose der Ritterlichkeit.
    Bei allen Heiligen, es gab Mittel und Wege, das ganze Ausmaß seiner Liebe zu beweisen. Den Rücken stolz gestrafft, streifte er seine Panzerhandschuhe ab und warf sie zu Boden.
     
    »Was macht er denn da?«, fragte der König.
    Hugh wandte sich von Emily ab und spähte zu Draven hinunter.
    Diesen Moment nutzte sie, um die Hand ihres Vaters abzuschütteln. Entschlossen rannte sie zu den Zinnen zurück, stellte sich neben Henry und schaute hinab.
    Draven stand vor dem Tor und entkleidete sich. Ganz langsam legte er den Schwertgurt ab, den Überwurf, das Kettenhemd, dann die gepolsterte Weste. Und schließlich trug er nur mehr seine gebräunte Haut, die im Sonnenschein glänzte.
    Splitternackt ging er auf das Tor zu.
    Als Emily erkannte, was er ihr bedeuten wollte, kämpfte sie mit den Tränen. »Majestät, Ihr habt einen Beweis seiner Liebe verlangt. Da seht Ihr ihn.«
    Die Stirn gefurcht, wandte sich Henry zu ihr. »Was sagt Ihr da?«
    »Kennt Ihr die Ballade von Accusain und Laurette, Sire?«
    »Da Eleanor meine Königin ist, können wir all diese geistlosen Geschichten auswendig.«
    »Dann wird sich Eure Majestät sicher an jene Szene erinnern, wo Accusain seine Liebe zu Laurette beweist, indem er nackt ins feindliche Schloss ihres Vaters geht.«
    »Aye, aber das ist nur eine Fabel.«
    »Gewiss, eine Fabel«, bestätigte Emily lächelnd. Vor lauter Freude jubelte ihr Herz. »Als Draven die Ballade hörte, erklärte er mir, kein Mann, der diese Bezeichnung verdient, würde sich je dermaßen albern verhalten. Offenbar dachte er, ein richtiger Krieger dürfte so etwas niemals für eine Frau tun. Und jetzt hat er sich eines Besseren besonnen. Welcher Wahnsinn außer der Liebe würde ihn dazu bewegen?«
    Immer noch skeptisch, schaute der König zu Draven hinunter, und Emily betete darum, Henry möge die Wahrheit erkennen.
    Schließlich berührte er ihren Arm. »Kommt mit uns, Lady.«
    Emily folgte dem König und ihrem Vater die Stufen hinab und in den Hauptturm.
    In der Halle wandte sich der Herrscher an Emily, ohne eine Miene zu verziehen. »Während wir mit Draven

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