In den Armen eines Playboys
den Tatsachen stellen: Auch wenn sie zusammen eine wunderschöne Zeit verlebt hatten, hatte Marco ihr keine falschen Versprechungen gemacht. Isobel wusste genau, was sie erwartete.
Das Ende nahte.
Als Marco etwas später an Deck kam, stand sie an der Reling und schaute gedankenverloren auf das schäumende Wasser, das die Jacht hinter sich ließ.
Marco betrachtete sie aufmerksam von Kopf bis Fuß.
Sie trug ein rückenfreies grünes Kleid, in dem sie sehr sexy aussah. In den letzten Tagen war er Zeuge geworden, wie Isobel sich in eine wunderschöne Frau verwandelt hatte. Er konnte kaum glauben, dass sie noch vor wenigen Tagen eine graue Maus gewesen war.
Als er auf sie zutrat, drehte sie sich um und sah ihn an.
„Ich dachte schon, du wärst für immer in deinem Büro verschwunden“, sagte sie lächelnd.
„Leider sind in den letzten Tagen Hunderte von E-Mails und Anrufe eingegangen.“
„Ich habe mich auch noch nicht getraut, mein Handy wieder anzustellen“, gab sie zu.
Er bemerkte, dass ihr Lächeln aufgesetzt war. Sie wollte nicht, dass er die Traurigkeit in ihren Augen bemerkte.
„Du bereust es doch nicht, oder?“ Er hob ihr Kinn und sah ihr in die Augen.
„Nein, ich bereue nichts“, gab sie heiser zurück. „Ich habe es genossen, mit dir die Arbeit zu schwänzen.“ Sie bereute nicht eine Sekunde, die sie mit ihm verbracht hatte.
„Ich bereue auch nichts.“ Er küsste sie.
Der Kuss war so leidenschaftlich, dass sie dahinschmolz.
„Leider musste ich meinen Flug nach New York vorverlegen. Deshalb segeln wir sofort zu meiner Villa zurück.“
„Ach so.“ Isobel überlief plötzlich ein Kälteschauer, obwohl es so warm war.
„Aber wir haben noch den ganzen Abend. Ich muss erst um Mitternacht abreisen.“
„Wie schön.“ Sie war bemüht, ihrer Stimme das Zittern nicht anmerken zu lassen.
„Ich habe noch eine Kleinigkeit für dich.“ Sie hatte das längliche Etui, das er ihr reichte, vorher nicht bemerkt.
„Was ist das?“, fragte sie erstaunt.
„Sieh selbst nach.“
Mit zitternden Händen öffnete sie die Schachtel. Dann sog sie die Luft ein, als sie die Halskette aus Smaragden und Diamanten sah.
„Sie ist wunderschön, Marco … Aber ich kann sie unmöglich annehmen.“
„Und ob du das kannst“, erwiderte er lächelnd.
Sie schüttelte den Kopf. „Du hast mir schon zu viele Geschenke gemacht. Ich werde für meine Rückkehr aus Frankreich einen riesigen Koffer benötigen, obwohl ich doch nur mit einer kleinen Reisetasche gekommen bin.“
„Und was bereitet dir daran Sorgen …?“
Sorgen bereitet mir, dass ich alle Geschenke sofort für einen einzigen weiteren Tag mit dir eintauschen würde, dachte Isobel traurig.
„Es sind einfach zu viele Geschenke“, sagte sie laut.
„Unsinn. Nimm es als ein Zeichen dafür, wie sehr ich unsere gemeinsame Zeit genossen habe.“ Er nahm die Kette und legte sie Isobel um den Hals.
„Perfekt.“ Er machte einen Schritt zurück und bewunderte das Schmuckstück. „Ich hatte recht: Die Steine passen genau zu deinen Augen. Du hast die schönsten grünen Augen, die ich je gesehen habe“, erklärte er lächelnd.
„Und du hast die schönsten Lachfältchen“, gab sie zurück.
„Du bist immer so vernünftig, Izzy. Das gefällt mir so an dir.“
Leider nicht immer, dachte sie traurig. In diesem Augenblick fühlte sie sich alles andere als vernünftig. War sie nicht kurz davor, sich in Marco zu verlieben? Und das war alles andere als vernünftig.
Aber nein! So dumm war sie nicht! Für Marco war sie nur ein flüchtiges Abenteuer, das war ihr klar, sie besaß eben nicht seine Klasse.
„Aber wo wir gerade von vernünftig sprechen – ich habe noch ein paar offene Fragen für mein Interview, die ich gern klären würde.“ Sie war bemüht, möglichst professionell zu klingen.
„Nun, wir sollten nichts ungeklärt lassen“, sagte er mit einem Funkeln in den Augen und zog sie an sich. „Aber verschieben wir das doch auf später.“
„Marco …“ Sie kämpfte gegen ihre Gefühle an, aber wie immer konnte sie ihm nicht widerstehen.
„Weißt du was?“ Er fuhr mit der Hand zu dem Knoten, der ihr Kleid im Nacken zusammenhielt. „Ich würde dich so gern nur mit der Halskette bekleidet sehen.“
Isobel erwachte in Marcos Armen. Die Kabine lag im Dunkeln.
Sie wusste nicht, wie spät es war. Ein Anflug von Panik ergriff sie: Marco würde heute Nacht abreisen. Sie konnte nicht fassen, dass sie eingeschlafen war, obwohl ihnen nur noch
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