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In den Armen eines Playboys

In den Armen eines Playboys

Titel: In den Armen eines Playboys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Ross
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später, als sie über den weißen Sandstrand spazierten. „Ich fühle mich fast wie im Urlaub.“
    Er nahm sie in den Arm und sah ihr in die Augen. Der Wind zerzauste ihr Haar; sie wirkte so jung, so glücklich.
    „Dann tun wir doch einfach so, als wären wir im Urlaub“, schlug er vor. „Wir segeln für ein paar Tage die Küste entlang. Zum Mittagessen lieben wir uns und machen den ganzen Tag nur, was uns gefällt.“
    Der Vorschlag rief einen Wonneschauer in ihr hervor.
    „Und was ist mit der Arbeit?“
    Er blinzelte übermütig. „Ich muss erst in drei Tagen zu einer Besprechung nach New York fliegen. Bis dahin lasse ich die Arbeit einfach Arbeit sein.“
    „Und was soll ich meiner Chefredakteurin sagen? Sie wird mich bestimmt anrufen …“
    „Du stellst einfach das Telefon ab“, sagte Marco lächelnd. „Oder sag ihr, dass sich die Dinge anders entwickelt haben.“

10. KAPITEL
    Die Sonne brannte vom strahlend blauen Himmel, und das Thermometer zeigte bereits über dreißig Grad.
    Auf der Suche nach einer frischen Brise wanderte Isobel über das Deck der Jacht zur Reling. Aber auch dort wehte kaum ein Hauch.
    Sie lagen in der Bucht von Saint Tropez vor Anker. Vom Schiff aus sah Isobel, wie sich das kleine Küstenstädtchen malerisch von den grünen Hügeln dahinter abhob. Die Stadt mit ihren terrakottafarbenen Häusern und dem Glockenturm erstrahlte im Sonnenlicht, wie von einem Künstler gemalt.
    Das ist der schönste Ausblick, den ich je genossen habe, dachte Isobel. Sie wollte ihn sich genau einprägen, damit sich ihr Herz an grauen Wintertagen daran erfreuen konnte. Ich werde viele schöne Erinnerungen behalten, dachte sie lächelnd. Die drei Tage mit Marco waren einfach zauberhaft gewesen.
    Am ersten Tag waren sie zu einem vornehmen Badeort gesegelt. Dort hatten sie zu Mittag gegessen und dann die Auslagen der teuren Boutiquen angeschaut.
    Als sie wieder auf der Jacht waren, stellte Isobel fest, dass all die schönen Kleider und Bikinis, die sie bewundert hatte, in ihre Kabine geliefert worden waren.
    Es war ihr peinlich gewesen, aber Marco hatte darauf bestanden, dass sie eine richtige Urlaubsgarderobe brauchte.
    Isobel hatte noch nie so schöne Kleider besessen: Leinenkleider, die ihren Körper in der Hitze leicht umspielten; seidene Abendkleider, die sie abends zum Essen an Deck trug; dazu sehr sinnliche Unterwäsche.
    Zum ersten Mal in ihrem Leben fühlte sie sich begehrenswert und glamourös, auch wenn sie natürlich nicht in die Klasse der Frauen gehörte, mit denen sich Marco sonst umgab. Und doch fühlte sie sich attraktiv. Das lag allerdings nicht so sehr an den Kleidern, als vielmehr an der Art, wie Marco sie behandelte. Er hatte mit ihr unter dem Sternenhimmel gegessen und mit ihr gepicknickt. Sie hatten eine kleine Insel besucht, waren durch Felder mit wildem Mohn spaziert und hatten im Schatten eines Olivenbaums Champagner getrunken. Sie hatten sich an Deck der Jacht geliebt – in der Mittagshitze und bei sternenklarer Nacht.
    Es waren die schönsten drei Tage ihres Lebens gewesen, und Isobel wünschte, sie würden nie zu Ende gehen. Aber sie wusste, dass Marco morgen früh nach New York fliegen musste.
    Sie hatten zwar nicht darüber gesprochen, doch seit dem Aufstehen hing seine Abreise wie ein dunkler Schatten über ihnen. Isobel hatte angestrengt versucht, sich den letzten gemeinsamen Tag nicht verderben zu lassen. Aber sie konnte die Traurigkeit nicht ganz verbergen.
    Marco saß in seinem Büro und führte das erste geschäftliche Telefonat seit drei Tagen. Beim Abendessen musste Isobel mit ihm über das Interview sprechen.
    Sie hatte in den drei Tagen viel über ihn in Erfahrung gebracht. Jetzt konnte sie über seinen Aufstieg zu einem der bedeutendsten Geschäftsmänner ihrer Zeit schreiben. Außerdem konnte sie ein paar Worte über seinen Sinn für Humor, seine Kindheit in Armut und seinen Stolz verlieren, der ihn dazu gebracht hatte, seinen eigenen Weg zu gehen und sich nicht von der Familie seiner Mutter abhängig zu machen.
    Allerdings wusste sie immer noch nicht, was der wahre Grund für seine Scheidung gewesen war. Immer, wenn er Lucindas Namen nannte, wirkte er unendlich traurig. Das passte nicht zu ihrer ursprünglichen Vermutung, dass ihn die Scheidung kalt gelassen hatte.
    Die Mannschaft lichtete den Anker und setzte die Segel. Plötzlich wünschte Isobel, Marco würde einen Arm um sie legen und ihr sagen, dass dies nicht der Anfang vom Ende sei. Aber sie musste sich

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