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In den Armen eines Playboys

In den Armen eines Playboys

Titel: In den Armen eines Playboys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Ross
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hergebeten habe. Jetzt muss sie sich eben gedulden, bis wir fertig sind.“
    „Aha, Sie halten Sie hin, bis die Verträge unterzeichnet sind.“
    „Sagen wir lieber, dass ich sie bis dahin anderweitig beschäftige.“ Marco lächelte. „Aber kümmern wir uns jetzt wieder um wichtigere Dinge.“
    Als der Buchhalter den obenauf liegenden Vertrag zur Hand nahm, empfand er Mitleid für die junge Frau, die in ihrem schlichten Hosenanzug vor der Tür wartete. Wahrscheinlich war sie ziemlich glücklich, weil sie einen Interviewtermin bei dem pressescheuen Multimillionär ergattert hatte. Aber wenn sie dachte, dass sie es mit Marco Lombardi aufnehmen könnte, hatte sie sich getäuscht.
    Isobel war alles andere als glücklich. Vor einer Stunde war sie kurz davor gewesen, herauszufinden, was wirklich bei Sienna vor sich ging. Sie hatte einen Interviewtermin mit einem der Aktionäre von Sienna gehabt. In allerletzter Minute war das Interview jedoch abgesagt worden, und Claudia, die Chefredakteurin, hatte ihr mitgeteilt, dass aus der Geschichte nichts werden würde.
    „Ich habe etwas Besseres für dich“, hatte Claudia aufgeregt gesagt. „Unser Herausgeber hat mich gerade angerufen. Du wirst es nicht glauben, aber Marco Lombardi will dem Daily Banner ein exklusives Interview geben!“
    Isobel war tatsächlich sprachlos gewesen. Sie hatte schon mehrfach versucht, ein Interview von Marco Lombardi zu bekommen, war aber jedes Mal von der Sekretärin abgewimmelt worden. „Will er mit mir darüber reden, was es mit seiner Übernahme von Sienna auf sich hat?“, hatte sie hoffnungsfroh gefragt.
    „Isobel, vergiss es. Es geht uns nicht um seine Geschäfte. Uns geht es vielmehr um das Leben von Lombardi und um seine Scheidung. Das ist die Geschichte, die unsere Leser wirklich interessiert. Mit so einer Geschichte wird die Zeitung reißenden Absatz finden.“
    Isobel ballte die Hände zu Fäusten. Ihr war klar, dass die meisten ihrer Kollegen begeistert gewesen wären, ein Interview mit dem gut aussehenden Italiener zu bekommen. Aber Isobel war eine seriöse Journalistin, keine Klatschreporterin. Sie wollte kein Interview über Lombardis Liebesleben führen! Viel lieber wollte sie über die Arbeitsplätze berichten, die bei Sienna auf dem Spiel standen.
    „Mr Lombardi wird Sie jetzt empfangen, Ms Keyes.“ Die Dame am Empfang lächelte ihr zu. „Sein Büro befindet sich im obersten Stockwerk.“
    Halleluja, dachte Isobel, als sie auf ihre Uhr sah. Eine geschlagene Stunde hatte er sie warten lassen. Und das hatte er garantiert absichtlich getan.
    Als sie mit dem Fahrstuhl nach oben fuhr, versuchte Isobel sich zu beruhigen. Ihr blieb keine andere Wahl, sie musste ihre Grundsätze über Bord werfen und der Zeitung den gewünschten Artikel liefern. Trotzdem erfüllte sie das mit Zorn. Lombardi gehörte zu der Sorte Männern, die sie verabscheute. Er war ein Mann, der nur das tat, was ihm gefiel, ganz gleich, ob andere Menschen darunter litten. Sie wusste es aus eigener Erfahrung: Vor elf Jahren hatte Marco Lombardi die Firma ihres Großvaters gekauft und dann zerschlagen. Ihrem Großvater hatte es das Herz gebrochen.
    Isobel hielt Lombardi für einen skrupellosen Geschäftemacher. Sie verstand nicht, warum die Leute nach Gründen für seine Scheidung suchten. Für Isobel lag es auf der Hand, warum er und seine Frau sich getrennt hatten: Marco Lombardi war ein Frauenheld. Eigentlich war es verwunderlich gewesen, dass er überhaupt geheiratet hatte. Und seit seiner Scheidung hatten die Zeitungen jede Woche Fotos von ihm in Begleitung von wechselnden Frauen gebracht. Einige Zeitungen hatten ihn sogar einen Herzensbrecher genannt.
    Als die Fahrstuhltür aufging, holte Isobel tief Luft und ermahnte sich, dass sie sich auf gar keinen Fall von einer vorgefassten Meinung beeinflussen lassen durfte. Schließlich war sie Reporterin.
    „Hier entlang, Ms Keyes.“ Die Sekretärin führte sie zu einer Tür, hinter der sich ein Büro mit einem atemberaubenden Blick über London auftat. Allerdings war es nicht der Ausblick, der Isobels Aufmerksamkeit sofort fesselte – es war der Mann, der hinter dem großen Schreibtisch saß.
    Sie hatte in den letzten Jahren so viel von diesem Mann gehört, dass sie jetzt, wo sie ihm tatsächlich gegenüberstand, nervös wurde.
    Marco war in seine Arbeit vertieft und sah nicht hoch, als sie langsam auf ihn zukam. „Ms Keyes, nehme ich an.“ Er sagte es abwesend, so als würde er sie gar nicht wahrnehmen. Sein

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