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In den Armen eines Playboys

In den Armen eines Playboys

Titel: In den Armen eines Playboys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Ross
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unterbrechen konnte, hob sie abwehrend den Arm. „Nicht, dass ich erwarte, dass du mir einen Heiratsantrag machst. Ich will dich nämlich ganz bestimmt nicht heiraten.“
    „Gut. Ich habe nämlich nicht die Absicht, dir einen Antrag zu machen.“
    Für einen Moment sahen sie sich böse an, dann schaute Isobel zur Seite. „Dann sind wir uns ja einig.“
    „Ach, ja?“ Er schüttelte den Kopf. „Ich begreife immer noch nicht, dass du mich einfach gehen lassen wolltest, ohne ein Wort zu sagen.“
    „Marco, wirf mir das nicht vor. Du konntest doch vorhin gar nicht schnell genug zur Tür hinaus!“ Sie fuhr sich mit einer Hand nervös durchs Haar. „Ich stehe unter Schock. Ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll. Und ich kann mich jetzt nicht um deine Befindlichkeit kümmern.“
    Marco musste ihre Worte kurz verdauen, dann sagte er leise: „Wir stehen beide unter Schock.“
    „Ja, das stimmt wohl.“ Isobel vergrub das Gesicht in den Händen. „Dabei waren wir nur einmal unvorsichtig. Wenn man bedenkt, dass andere Menschen jahrelang versuchen, ein Kind zu bekommen, ist es einfach ungerecht.“
    Marco dachte schweigend über Isobels Worte nach.
    „Vielleicht sollten wir es einmal von einer anderen Seite betrachten“, schlug er vor.
    „Wie meinst du das?“ Sie stand auf. „Meinst du, wir sollten es wie eine lästige Sache sehen, die man aus der Welt schaffen kann?“ Sie stieß die Worte atemlos hervor.
    „Nein, das meine ich nicht.“ Er griff nach ihrem Arm, als sie aufstand. „Ich meine damit vielmehr, dass ein Kind ein Geschenk sein kann.“
    „Ein Geschenk?“ Sie war den Tränen nahe.
    „Ja, ein sehr wertvolles Geschenk. Wertvoller als alles andere im Leben.“
    Als sie ihn ansah, wusste Isobel, dass er an seinen toten Sohn dachte. Wahrscheinlich erinnerte er sich an das Glücksgefühl, das er verspürt hatte, als seine Frau ihm die Neuigkeit ihrer Schwangerschaft überbrachte. Das Herz tat Isobel bei dem Gedanken weh, dass sein Kind gestorben war.
    „Du musst dir sehr gut überlegen, was du willst, Isobel.“ Er nahm ihre Hand. „Ich kann es mir leisten, für ein Kind zu sorgen. Ich kann es mir auch leisten, euch beiden ein Leben in Wohlstand zu erlauben.“
    Warum verletzen mich seine Worte so? fragte sich Isobel. Gerade eben hatte sie noch einen ganz kleinen Hoffnungsschimmer gesehen.
    „Du meinst also, dass es hier nur ums Geld geht?“ Die Tränen standen ihr in den Augen. „Wir reden von einem Kind, Marco, nicht von einem Pferd, das man irgendwo in einen Stall stellt, und damit hat sich die Sache.“
    „Ich weiß.“ Seine Stimme klang gefährlich ruhig.
    „Wirklich? Geld allein hilft nicht. Ein Kind muss sich geborgen und geliebt fühlen.“
    „Und, glaubst du, dass ich ein Kind wirklich lieben könnte?“ Marcos Stimme klang zweifelnd.
    „Nein, das glaube ich nicht!“ Sie sah ihn prüfend an. Offensichtlich wühlte ihre Schwangerschaft in ihm schmerzhafte Erinnerungen auf. Er durchlebte noch einmal den Verlust seines Sohnes. Sie hätte ihm gern gesagt, dass sie den Eindruck hatte, dass er nicht über den Tod seines Kindes und das Scheitern seiner Ehe hinweg sei. Und dass er seine Exfrau immer noch liebte.
    Stattdessen schluckte sie die Worte hinunter, zwängte sich an ihm vorbei und ging ins Wohnzimmer.
    „Ich weiß noch nicht, was ich machen werde“, erklärte sie, als er ihr folgte.
    „Denkst du etwa darüber nach, die Schwangerschaft zu beenden?“ Sein Tonfall verriet, dass ihn dieser Gedanke schockierte.
    Sie drehte sich schnell zu ihm herum. „Nein, auf gar keinen Fall!“ Sie biss sich auf die Unterlippe. „Auch wenn ich mir eigentlich geschworen habe, kein Kind zu bekommen, bis ich ihm geordnete Verhältnisse bieten kann.“ Ihre Stimme überschlug sich. „In meiner Kindheit herrschte ein solches Durcheinander. Mein Baby soll es besser haben.“ Tränen liefen ihr über das Gesicht.
    Marco wischte sie sanft weg.
    „Ich werde für dich sorgen, Izzy. Mehr kann ich dir nicht versprechen.“
    Isobel hätte eigentlich dankbar sein sollen. Aber sie wollte nicht dankbar sein. Sie empfand eine tiefe Traurigkeit. Sie wollte mehr von ihm.
    Ich liebe ihn, erkannte sie mit einem Mal. Wie ein Dummkopf hatte sie sich in ihn verliebt, obgleich sie wusste, dass es töricht war.
    Sie holte tief Luft. „Ich will keine falschen Versprechungen von dir, Marco. Dann sorge ich lieber allein für das Kind.“
    „Aber ich will dir doch keine falschen Versprechungen machen, Izzy. Ich

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