In den Armen eines Playboys
sorgt für reichlich Wirbel“, stellte sie fest. „Seltsam, aber wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, es ist Marco Lombardi! Der Mann sieht ihm unheimlich ähnlich!“
Isobels Herz schlug schneller. Marco würde es doch wohl nicht wagen, beim Daily Banner aufzutauchen? Nein, er hasste die Presse und würde niemals freiwillig hierherkommen. Trotzdem beugte Isobel sich vor und spähte aus dem Büro. Er war es!
„Ich glaube, es ist Marco Lombardi!“ Claudias Augen funkelten begeistert. „Was für ein Glücksfall! Los, Isobel, ruf schnell einen der Fotografen!“
Aber Isobel saß regungslos da. Beklommen sah sie, wie Marco geradewegs auf die Tür zumarschierte. Was will er hier?
Kurz darauf ging die Tür auf, und Marco betrat das Büro.
„Mr Lombardi!“ Claudia ging auf ihn zu. „Was für eine schöne Überraschung!“
Aber Marco beachtete sie nicht mehr weiter, er hatte nur Augen für Isobel.
„Ich war gerade in der Nähe und dachte, ich könnte kurz mit Isobel sprechen. Wenn ich es bei ihr zu Hause versuche, scheint sie nie da zu sein.“
Isobel bemerkte, dass Claudia irritiert eine Augenbraue hob. Was sollte sie Marco bloß antworten? Er würde noch dafür sorgen, dass man sie hinauswarf!
Sie holte tief Luft und warf den Kopf zurück. „Nein wirklich – Sie haben es bei mir zu Hause versucht, Mr Lombardi? Ich … ich habe Ihnen gerade auf den Anrufbeantworter gesprochen, weil ich mit Ihnen über einen zweiten Artikel reden wollte. Ich hätte nie damit gerechnet, dass Sie persönlich vorbeikommen!“
Für einen Moment blitzte Ärger in seinen Augen auf. „Nun, Izzy, du hättest damit rechnen sollen.“
„Das ist ja fantastisch!“, warf Claudia aufgeregt dazwischen. „Ich wusste ja nicht, dass Isobel Ihnen schon eine Nachricht hinterlassen hat. Wir würden nämlich gern über Ihr Haus in Frankreich berichten.“
„Ach ja?“, sagte Marco, ohne den Blick von Isobel zu wenden.
„Wir haben gerade davon gesprochen. Wir wollten Sie überreden, dass wir einen Fotografen zu Ihnen schicken dürfen. Und Isobel möchte Ihnen ein paar Fragen über Ihren Aufenthalt in London und die Filmpremiere Ihrer Exfrau stellen“, fuhr Claudia unbeirrt fort.
„Kann ich vielleicht kurz mit Isobel unter vier Augen sprechen, Ms …?“ Marco richtete seinen Blick kurz auf die Chefredakteurin und lächelte.
Claudia sah aus, als ob sie gleich in Ohnmacht falle. „Miss Jones, aber nennen Sie mich doch Claudia.“
„Claudia.“ Er schüttelte ihr die Hand. „Ich glaube, es gibt ein kleines Missverständnis. Wenn Sie uns kurz allein lassen könnten?“
„Sicher. Wenn Sie mich suchen, ich bin bei der Sekretärin …“
„Danke.“ Marco öffnete die Tür. Bevor es sich Claudia versah, stand sie draußen.
„Was fällt dir eigentlich ein?“, fragte Isobel, sobald sie allein waren.
„Das wollte ich dich auch gerade fragen“, entgegnete er. „Warum bist du mir aus dem Weg gegangen, obwohl wir so wichtige Dinge zu besprechen haben?“
„Ich bin dir nicht aus dem Weg gegangen. Ich habe dir doch gesagt, dass ich Zeit zum Nachdenken brauche“, sagte Isobel und stand auf.
„Aber wir müssen reden. Ich mache mir Sorgen um dich … und um unser Baby.“
„Pst!“ Isobel warf einen ängstlichen Blick zur Tür. „Sprich nicht so laut! Denk mal daran, wo wir sind.“
„Es ist mir ganz egal, wo wir sind, Isobel“, erwiderte er ruhig.
„Vielleicht ist es dir nicht mehr egal, wenn du morgen die Zeitungen siehst und unser Geheimnis in den Schlagzeilen steht“, erinnerte sie ihn. „Marco, ich arbeite hier! Ich möchte nicht, dass mein Leben auf den Kopf gestellt wird, weil die Leute mir Fragen stellen, die ich nicht beantworten kann. Das solltest du doch am besten wissen.“
„Dann lass uns jetzt reden“, forderte er bestimmt.
„Ich kann nicht.“
Isobel war ganz durcheinander. Hier stand der Mann, dem sie so gern ihre Gefühle offenbart hätte. Sie hätte ihm so gern erzählt, wie groß ihre Angst war, wie sehr sie eine gute Mutter sein und nicht die Fehler wiederholen wollte, die ihre eigene Mutter gemacht hatte. Sie freute sich so sehr auf das Kind … und sie liebte ihn.
Aber genau das war das Problem. Er liebte sie nämlich nicht. Wie konnte sie ihm also das sagen, was ihr auf dem Herzen lag? Auf gar keinen Fall wollte sie, dass Marco bei ihr blieb, weil er sich dazu gezwungen fühlte. Dann wollte sie lieber allein bleiben.
Sie holte tief Luft. „Marco, dies ist weder die
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