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In der Gewalt des Jadedrachen

In der Gewalt des Jadedrachen

Titel: In der Gewalt des Jadedrachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Morell
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Griff ihren Slip zur Seite geschoben und einen kalten Metallknopf auf ihrer Klitoris platziert, der mit einem schmalen Stab verbunden war, der kühl in ihrer Vagina ruhte.
    Forrester lockerte seine Krawatte und öffnete den ersten Hemdknopf.
    Die andere Frau schob ihre Finger unter Lanas Büstenhalter, und Sekunden später waren zwei Elektroden auf den Nippeln befestigt.
    „Ich werde dabei sitzen bleiben, auf dem Monitor hier den Film mitverfolgen und gleichzeitig deine Lebensfunktionen überprüfen. Und Mary Sung ebenfalls. Sie kennt sich aus, war früher sogar Krankenschwester. Nicht, dass du uns vor Erregung einen Herzschlag bekommst.“ Die Schweißperlen auf seiner Stirn straften sein kühles, ironisches Lächeln Lügen. „Das wäre konterproduktiv, schließlich wäre sonst unsere ganze Mühe mit dir umsonst.“
    „Du bist ein perverser, äußerst schwer gestörter Verbrecher, der …“
    „Wenn du so weitermachst, werde ich dir einen Knebel reinstecken müssen. Aber wenn du vernünftig bist, überlegst du jetzt noch, ob du nicht mitmachen willst. Dann kann ich dir die Filme ersparen, und das ganze Zeug hier wird wieder abgenommen. Du kannst einen Tag richtig ausschlafen, und morgen bist du wieder topfit. Du brauchst nur zu reden.“
    „Und weißt du, was du tun kannst?! Nimm deinen Schwanz und schieb …“
    Ihre wütenden Worte gingen in einem Gurgeln unter. Forrester hatte seine Hand über ihren Mund gelegt und hielt ihn zu. „Das wäre jetzt zu unfein geworden. Außerdem hatten wir diesen Ausdruck schon einmal, du wiederholst dich. Gut, dann fangen wir an.“
    Eine der Frauen setzte ihr die Videobrille auf.
    Lana versuchte, ihre Gedanken frei zu halten. Sich nicht von den Bildern vereinnahmen zu lassen, die jetzt vor ihren Augen erschienen. Aber das war schwierig. Sie gingen ihr bis ins Gehirn. Die Elektroden stimulierten ihre Brustwarzen, ihre Klit, ihre Vagina.
    Eine Frau wie sie funktionierte nicht auf Knopfdruck. Nicht mal dann, wenn der Knopf direkt auf ihrem Kitzler aufsaß. Selbst, wenn sich zwanzig der bestaussehenden Männer um sie geschart hätten, die sich danach verzehrten, sie zu befriedigen, wäre sie in diesem Moment kaum mehr als marginal erregt gewesen. Und schon gar nicht sprang sie auf solche lächerlichen Filme an.
    Um sie wirklich zu erregen, stellte sie allerdings gedemütigt fest, genügte ein einzelner Mann. Einer, bei dessen Anblick schon dieses Kribbeln im Magen begann, das sich schnell im ganzen Körper verteilte. Im Hals, im Kopf, in den Zehen, im Bauch und weiter unten. Zwischen ihren Beinen, genau dort, wo jetzt dieser Knopf saß.
    Lana versuchte, das Prickeln, das zu einem Pochen anschwoll, einfach zu ignorieren. Es zu übergehen, als wäre es gar nicht vorhanden. Es gab Millionen Männer, bei denen ihr das spielend leicht gelungen wäre. Und ausgerechnet der Einzige, dessen Stimme, Berührung und Anblick alleine schon ein Bedürfnis nach größtmöglicher körperlicher Nähe hervorrief, war dieser gottverlassenste Bastard der ganzen Nation.
    Und genau den traf sie im Film wieder.
    Sie war angekettet – auf einem Kreuz in der Form eines waagrecht liegenden großen X gefesselt. Mit weit gespreizten Beinen, offener Scham, zu der jeder im Raum Zugang hatte. Und es hielten sich viele Menschen in diesem Raum auf. Das heißt, ein Raum war es gar nicht. Es war ein Garten. Mit erotischen Statuen. Menschen in langen weißen Gewändern. So wie sich der Macher dieses Films vermutlich das alte Rom vorgestellt hatte
.
    Lana schloss die Augen. Die einzige Möglichkeit, Forresters böses Spiel zu zerstören.
    „Hat keinen Sinn, die Augen zuzumachen“, hörte sie ihn sagen. „Die Elektroden wirken trotzdem, das Programm läuft weiter. An deiner Stelle würde ich lieber sehen wollen, was mit mir passiert.“
    Da hatte er nicht unrecht. Sie sah zwar nichts, aber das Gefühl, wie ein X gefesselt in einem Garten zu liegen, blieb. Lana blinzelte vorsichtig. Die Stimme hatte so geklungen, als wäre Forrester ebenfalls in diesem Programm und nicht neben ihr. Eine Nebenwirkung des Opiums?
    Einige Meter von ihr entfernt war ein Mann. Auch er trug diese römische Toga und war von Frauen umgeben wie ein Sultan von seinem Harem. Er hatte volles dunkles Haar, harte Gesichtszüge
.
    Lana riss die Augen auf
.
    Forrester!
    Wie zum Teufel hatte es der Kerl geschafft, in diesen Film zu kommen? Spielte er neben seinem Job in Pornos mit? Oder – viel schlimmer – war es ihre eigene Fantasie, die ihn

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