In der Gewalt des Jadedrachen
geworden, als er ihr durch die Küsse das Opium eingehaucht hatte. Er hatte nicht geglaubt, dass es funktionieren könnte, aber offenbar war genug davon in ihren Kopf gestiegen.
In seinen ganz bestimmt sogar. Aber damit wurde er fertig. Auch mit der leichten Irritation, als sie den Schwanz dieses Sexprotz’ so willig in den Mund nahm.
Nicht so leicht war jedoch ihr Anblick zu ertragen. Die vollen Brüste, die weichen Schenkel. Die Erinnerung, wie sich ihre Lippen anfühlten, ihre Haut. Er konnte sogar sehen, wie sie mit ihren Lippen Saugbewegungen machte, ihre Zungenspitze leckte über ihre Oberlippe. Er stellte sich vor, an der Stelle dieses Typen zu sein – sein Schwanz tat einen schmerzhaften Satz in seiner Hose, und er sah wieder auf den Monitor.
Der Kerl, der sich zwischen ihren Lippen befriedigte, machte keine halben Sachen. Er sah, dass er an den Nippeln der Frau zog, sie zwirbelte, bis sie sich vor Schmerz aufbäumte, wenn sie im Lecken und Saugen nachließ.
Gelegentlich ging ein Schauder durch Lanas Körper, heftiger als andere vor und nach ihm. Manchmal bäumte sie sich in den Fesseln auf.
Er betrachtete sie unschlüssig. Einerseits war der Film reichlich erregend, sodass er ihn selbst nicht versäumen wollte, aber andererseits genoss sie es zu sehr. Dieses Zittern konnte durchaus ein leichter Orgasmus sein, und so weit durfte er es nicht kommen lassen. Er musste sie ständig unter Spannung halten. Erregen, aber nicht befriedigen.
Und wenn, dann nicht durch diese virtuellen Lover, sondern nur durch ihn.
Er schaltete ab.
Lana tauchte aus der Fantasie auf wie aus einem erotischen Traum. Noch jetzt fühlte sie den Schauder, der immer einen Orgasmus ankündigte. Die Gänsehaut, die ihre zarten Körperhaare aufstellte, wenn sie erregt war. Nur noch ein letzter Stoß dieses blonden Riesen, der gerade dran gewesen war, und sie wäre gekommen. Und dann hätte sie dem Film-Forrester den Verstand aus seinem Schwanz gesaugt.
Jemand nahm ihr die Brille ab, und Forresters Kopf erschien über ihr. Sie atmete schwer. „Was soll das? Weshalb unterbrichst du?“
„Weil es zwar im Sinne dieser Erfindung, aber nicht in meinem ist, wenn du kommst.“
„Spinnst du?! Die Szene war gut!“ Hervorragend sogar! Wann hatte man schon Gelegenheit, im Zentrum einer Massenorgie zu sein!
„Dann sollte ich dich verlassen und dir Gelegenheit geben, darüber nachzudenken und ein wenig weiterzuträumen. Und vielleicht denkst du ja sogar noch ein bisschen weiter – und nimmst Vernunft an. Mein Angebot steht immer noch: deine Freiheit gegen deine Mitarbeit.“
Forrester wartete ihre Antwort nicht ab. Er straffte sich und verließ den Raum, ließ sie in der Obhut von Mary Sung, die aufmerksam und lächelnd zugleich dabeisaß, zurück.
Höchste Zeit für ihn, draußen zur Ruhe zu kommen und frische Luft zu schnappen. Außerdem brauchte er dringend einen Whiskey. Oder Reisschnaps. Und am besten noch eine der käuflichen Damen des Bordells dazu.
Oder noch besser: eine eiskalte Dusche.
***
Forrester hatte sich Zeit gelassen, bevor er wieder in den Raum kam. Der Qualm und der Gestank nach Opium warfen ihn fast zurück. Lana McKenzie lag entspannt auf dem Bett und wirkte eher zufrieden als geständig oder kooperationsbereit. Mary Sung erhob sich und überließ ihm den Platz neben Lana.
Forrester sah auf sie hinab. „Hast du es dir überlegt? Arbeitest du mit uns zusammen?“
„Nein!“
„Dann werden wir jetzt noch strammere Saiten aufziehen müssen.“
Lana hätte fast gelacht. Das musste das Opium sein. Der Geruch schwebte in Wolken durch das Zimmer. Sie sah ihm neugierig und erwartungsvoll zu, wie er mittels Bildschirm eine Liste durchblätterte. „Mal sehen.“ Er grinste, nachdem er die Auswahl getroffen hatte. „Genau das Richtige für eine Historikerin.“ Sein Blick wurde interessiert und intensiv, als er ihr die Brille wieder über die Augen schob. Er war mehr als gespannt, wie sie sich in dieser Situation verhalten würde.
„Wenn du um Gnade winselst, wird es noch schlimmer. Merk dir das. Ich bestimme, wann ich aufhöre, wie viel ich dir zumute, und du ertragen musst. Hast du mich verstanden?“
Er legte Härte und Überlegenheit in seine Stimme. Kälte. Aber Lana musste mit aller Kraft ein Kichern unterdrücken, als sie die Beule in seiner Hose sah und die Schweißflecken auf seinem Hemd. Da war wohl jemand nicht weniger erregt als sie.
Lana befand sich im nächsten Moment in einem dunklen unterirdischen
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