Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
In der Gewalt des Jadedrachen

In der Gewalt des Jadedrachen

Titel: In der Gewalt des Jadedrachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Morell
Vom Netzwerk:
du solltest froh sein, dass ich keine traditionellen chinesischen Verhörmethoden anwende. Das hier ist sozusagen die Luxusausgabe davon.“
    Für Verhörmethoden war diese Anlage bisher allerdings noch nie angewandt worden. Die Leute, die sich normalerweise in dieses Bett legten, taten dies freiwillig, und nachdem sie größere Geldsummen bezahlt hatten. Er hatte es selbst versucht und war beeindruckt gewesen. Und jetzt fand er es sehr anregend, diese Anlage an ihr auszuprobieren. Ihr gefesselter, halbnackter Körper löste jedenfalls schon alle möglichen Reaktionen in ihm aus.
    Eine der Frauen kam näher.
    „Das ist Mary Sung. Sie wird dir jetzt ein leichtes Mittel geben, damit du dich besser entspannen kannst.“
    „Was?!“ Lana strampelte wie verrückt, als die Frau an ihrem Arm nach einer Vene suchte. „Wagen Sie das nicht! Hau ab!“
    „Schon gut, schon gut, nur keine Aufregung. Das ist nichts Bösartiges. Kein Wahrheitsserum oder so etwas ähnliches. Obwohl“, fügte Forrester hinzu, während er sich nachdenklich am Kinn kratzte, „ich zuerst wirklich daran dachte, so etwas an dir zu probieren. Aber dann habe ich mich für die interessantere Variante entschieden. Eine“, grinste er anzüglich, „wesentlich attraktivere. Für beide Teile.“
    Die Schwester hatte in der Zwischenzeit die Hautstelle desinfiziert und setzte nun eine Injektionsnadel an.
    „Das ist ein leichtes, absolut ungefährliches und ausgetestetes Halluzinogen. Du wirst dich damit entspannen und die Filme, die ich dir zeigen werde, als real empfinden.“
    „Neeeiiiiin!“
    „Nein?! Hm. Dann etwas anderes. Sie haben hier eine Alternative für diejenigen, die Angst vor Spritzen haben.“
    Die zweite Frau kam näher und Lana schnüffelte misstrauisch. Der seltsame Geruch, der sie schon seit Minuten im Hals kratzte, wurde stärker.
    „Rauschgift?“
    „Opium.“
    „Davon wird man blöd!“
    „Ist ja nicht für Dauer. Nur so lange, bis du redest. Und je schneller das ist, desto weniger wirst du davon einatmen.“
    Die Frau nickte ihr aufmunternd zu und hielt ihr das Mundstück an die Lippen.
    Lana presste die Lippen aufeinander.
    „Zier dich nicht so.“
    „Verzieh dich.“ Sie quetschte das zwischen den Zähnen hervor.
    Er betrachtete sie, dann sagte er: „Schön. Dann auch hier auf die harte Methode. Ist auch für mich interessanter.“ Er nahm der Frau die Pfeife aus der Hand, machte einen tiefen Zug, ohne den Rauch zu inhalieren, und beugte sich über Lana. Bevor sie noch den Kopf wegdrehen konnte, hatte er sie auch schon gepackt und hielt ihr die Nase zu, bis sie nach Luft schnappte. Nach Luft, die direkt aus seinem Mund kam, der fest über ihrem lag.
    Sie versuchte loszukommen, aber obwohl er darauf bedacht schien, ihr nicht wehzutun, hielt er sie so fest, dass sie sich nicht losreißen konnte.
    Nach einigen Mund-zu-Mund-Beatmungen wurde sie ruhiger. Seine Lippen fühlten sich, verflixt noch mal, nicht schlecht an auf ihren. Er hatte schmale Lippen, die er mit hartem Druck einsetzte, wobei er es auch noch verstand, seine Zunge zu gebrauchen. Die Art, wie er sie beim Ausatmen wie zufällig über ihre Zähne gleiten ließ, kurz an ihrer Unterlippe leckte, war durchaus erotisch.
    Bald darauf fühlte Lana eine neue Leichtigkeit durch ihren Körper rieseln, sie entspannte sich tatsächlich, auch wenn ihr Verstand sagte, dass sie alles tun sollte, um hier freizukommen und diesem Verbrecher, der sie festhielt, zu widerstehen. Eine sanfte Wärme erfasste ihre Glieder, die wie schwerelos wurden. Das Zimmer drehte sich um sie, und die Konturen von Forresters Kopf verschwammen. Er wandte sich der Chinesin zu und sagte etwas. Die Frau fühlte ihren Puls und nickte. Er lächelte leicht, wenn auch – wie es Lana schien – angespannt.
    Er sah der Chinesin zu, die jetzt daran ging, Lana Elektroden am Körper anzulegen. „Damit werden deine Lebensfunktionen die ganze Zeit über geprüft. Pulsschlag, Blutdruck. Manche Kunden haben sich bei den Filmen aufgeregt, bis sie halb in Ohnmacht fielen. Aber du brauchst keine Sorge zu haben.“
    Lana hob den Kopf, um der Frau zuzusehen, die sich jetzt nicht nur an ihren Armen und Beinen, sondern auch zwischen ihren Beinen zu schaffen machte. Der Raum schwankte. „Blutdruck? Da …?“
    Forrester grinste. „Das ist eine andere Art von Elektroden. Eher ein Stimulator. Auf diese Art …“
    „Tu das Teufelszeug weg!“ Lana hob wild das Becken, kreiste, aber die Frau hatte schon mit einem gekonnten

Weitere Kostenlose Bücher