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In der Hitze der Nacht

In der Hitze der Nacht

Titel: In der Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
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will das mehr als alles andere auf der Welt. Bitte lass mich …“
    Das mit dem Bitten konnte er schon ganz gut. „Okay“, flüsterte sie, und noch bevor das Wort heraus war, spreizte er mit den Schultern ihre Beine und senkte seinen Mund auf ihren Schoß.
    „Ja.“ Kenzie presste ihre Fersen gegen die Matratze, als seine Zunge, seine Zähne, seine warmen Lippen sie berührten und sie mit ihren aufregenden Liebkosungen in einen Zustand reiner Verzückung versetzten. Sie kam fast umgehend und war noch gar nicht wieder richtig zu Atem gekommen, da hatte er sich bereits ein Kondom übergestreift und drang mit einer einzigen kraftvollen Bewegung in sie ein.
    Sie stöhnte lustvoll und klammerte sich an ihn. Ihn so tief in sich zu spüren, so absolut und vollkommen von ihm ausgefüllt zu werden, ließ sie völlig vergessen, was eigentlich ihr Ziel gewesen war. Dahin waren sämtliche Gedanken an Vergeltung oder Rache. Sie konnte an nichts anderes mehr denken als an ihn. Um wenigstens den Schein zu wahren, flüsterte sie: „Du … du hast nicht bitte gesagt.“
    Aidan lachte leise, rutschte zu ihr hoch, legte eine Hand an ihr Gesicht und sah ihr in die Augen. „Darf ich dich bitte, bitte ganz und gar um den Verstand bringen?“ Seine Stimme war belegt, denn auch ihn quälte das gleiche drängende Verlangen, das sie beherrschte.
    „Ja.“
    „Gut. Darf ich dich auch bitte, bitte dazu bringen, meinen Namen herauszuschreien?“
    Statt zu antworten, bog sie sich ihm entgegen, presste ihre Brüste an seinen muskulösen, warmen Oberkörper und legte ihre Beine um seine Taille.
    Er stöhnte auf, bewegte sich aber nicht. „Darf ich?“
    „Ich schreie normalerweise nicht sehr viel.“
    Aidan lächelte sie einen Moment an, dann küsste er sie mit der gleichen Leidenschaft, mit der er kurz darauf ihren Körper nahm. Es gelang ihm tatsächlich mit beängstigender Mühelosigkeit, ihr auch noch den letzten Rest Klarheit zu rauben, und als sie sich auf dem Höhepunkt aufbäumte, schrie sie seinen Namen.
    Später, als das Blut schließlich ein wenig langsamer durch ihre Adern floss und eine wohlige Mattheit Besitz von ihr ergriff, wurde ihr bewusst, dass sie Aidan noch immer so fest umschlungen hielt, dass er sich kaum bewegen konnte.
    Er beklagte sich jedoch nicht und strich mit den Lippen über ihren Hals, während sein Atem sich beruhigte.
    Der ihre tat es nicht. Ein bisschen verlegen zwang sie sich, ihn loszulassen, überzeugt, dass er sich nun zur Seite rollen würde. Zu ihrer angenehmen Überraschung blieb er, wo er war, drehte nur den Kopf etwas herum, um seine Lippen auf ihr Kinn zu drücken. Dabei murmelte er leise seufzend ihren Namen.
    Schlagartig wurde ihr klar, was für eine Närrin sie war. Sie hatte ihm gar nichts heimgezahlt, sondern alles nur noch schlimmer gemacht.
    Sie hatte ihr eigenes Herz aufs Spiel gesetzt.
    Nach einem Augenblick der Panik beruhigte sie sich wieder. Sie waren beide erwachsen geworden und hatten sich weiterentwickelt. Auch er hatte sich verändert. Vielleicht würde es diesmal anders werden.
    „Du hast meinen Namen geschrien.“ Aidan hob den Kopf und sah sie lächelnd an. „Und gebettelt hast du auch.“ Jetzt grinste er ganz unverhohlen. „Wir strengen uns noch immer ganz schön an zusammen.“
    „Es gibt kein Wir.“ Kenzie war plötzlich irritiert und schob Aidan von sich. „Absolut nicht.“
    Er lehnte sich lässig zurück, verschränkte die Hände hinter seinem Kopf und hörte nicht auf, wie ein Idiot zu grinsen. „Soll das heißen, dass du keine Lust hast, es noch mal zu versuchen?“
    „Genau das.“
    „Ach Kenzie. Was für eine schlechte Lügnerin du bist.“
    Damit mochte er recht haben, doch sie wusste nicht, wie sie sonst vor ihm verheimlichen sollte, dass sie trotz oder auch vielleicht gerade wegen der Ereignisse in ihrer Vergangenheit noch immer sehr viel für ihn empfand. Denk nach, forderte sie sich in Gedanken auf. Sie brauchte Klarheit, und dafür musste sie allein sein. Sie schwang die Beine aus dem Bett, doch Aidan hielt sie zurück.
    „Bleib“, sagte er leise.
    Seufzend gab sie nach. „Okay. Aber nur, wenn du mir sagst, warum du damals wirklich Schluss gemacht hast.“
    Sein belustigtes Lächeln verschwand. „Ich sagte dir doch schon, dass ich damals ein Idiot war.“
    „Das warst du, stimmt, und warum sonst noch?“
    Er sah sie lange an, und als er zart ihr Gesicht berührte, hielt sie den Atem an.
    „Weil ich nicht wusste, was ich hatte“, sagte er

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