In der Hitze der Nacht
und gab sich diesem Gefühl hin. So viel Weichheit und Süße.
Ihre eigenen Lippen reagierten fast automatisch, öffneten sich, begrüßten Tina mit willigem Entgegenkommen. Sie konnte nicht mehr anders, sie flüsterte: »Weißt du, daß ich dich liebe?«
Tina erstarrte fast. »Wirklich?« flüsterte sie zurück.
»Ja, wirklich.« Mar küßte ihr Haar, ihre Wangen, ihren Mund. »Und jetzt erst merke ich, daß ich gar nicht wußte, was Liebe ist. Ich dachte, ich wüßte es, aber ich wußte es nicht.«
»Ich auch nicht.« Tina seufzte unter ihren Küssen. »Und ich dachte, ich würde es nie erfahren.«
»Was ist mit . . . Geneviève?« fragte Mar unsicher.
»Geneviève.« Tina schob sie leicht von sich. »Du denkst immer noch, da wäre etwas?«
»Tut mir leid«, sagte Mar, »aber es sah so aus, und einmal hast du Vivi gesagt, als wir –«
»Daran erinnere ich mich gar nicht«, sagte Tina. »Aber damals . . . ja, das kann schon sein. Ich habe mir lange Zeit eingebildet, sie zu lieben.«
»Und jetzt . . .«, fragte Mar, »tust du es nicht mehr?«
Tina lächelte leicht. »Wenn das, was ich jetzt für dich empfinde, Liebe ist, war das mit Geneviève keine«, sagte sie.
»Und? Ist es Liebe? Das, was du für mich empfindest?« fragte Mar.
Tina legte leicht den Kopf schief und schaute sie verschmitzt an. »Was meinst du, weshalb ich die Matratze gekauft habe?«
Feuer schoß in Mars Bauch. »Das ist . . . Sex«, sagte sie mühsam, »keine Liebe.«
»Wie wäre es . . .«, Tina löste sich von ihr und hielt nur noch ihre Hand fest, »wenn wir gleich mal ausprobieren würden, ob das nicht dasselbe ist?« fragte sie.
Mar folgte dem leichten Zug von Tinas Hand und ging mit ihr in die Kajüte hinunter.
Tina schüttelte ihre Haare aus, als sie das Tuch abnahm, und gleich darauf schlüpfte sie aus dem Hemd. Darunter war sie nackt.
Mar betrachtete fasziniert ihre Brüste, die sich gleichmäßig mit ihren Atemzügen hoben und senkten.
Tina schluckte. »Bitte, nimm mich in den Arm«, sagte sie leise. »Ich halte es nicht mehr aus, so allein hier herumzustehen.«
Mar trat schnell auf sie zu und umarmte sie. »Tina . . .«, wisperte sie in ihr Haar. »O Tina . . . Du hast das alles hier wunderbar gemacht.«
Tina schmiegte sich an sie. »Ich habe das Bett noch nie ausprobiert.«
Mar suchte ihre Lippen und küßte sie tief und innig. »Ist das nicht ein bißchen klein für zwei?«
Tina schien leicht zu zittern. »Wenn du dich auf mich legst, nicht«, hauchte sie.
Mar fühlte, wie das Feuer in ihrem Bauch auf den Rest ihres Körpers übersprang. Ihre Hände streichelten Tinas Po, und sie glitt nach vorn, um Tinas Jeans zu öffnen. Als Tina rückwärts ins Bett sank, war sie vollkommen nackt.
Sie schaute zu Mar auf, die ihre Kleider fallenließ, als wären es Blätter im Herbst, und sich schnell auf sie legte.
Tina seufzte. »Danach habe ich mich gesehnt«, flüsterte sie. »Jede Nacht.«
»Ich auch.« Mar zupfte an ihren Lippen. »So sehr.« Ihre Lippen wanderten tiefer, zu Tinas Brüsten, dann wieder zurück zu ihrem Mund. »Ich kann mich nicht entscheiden«, raunte sie zärtlich lächelnd. »Ich will alles von dir auf einmal.«
»Nimm alles.« Tinas Stimme brach. »Nimm alles, was du willst.«
Mar tauchte weiter hinab, streifte Tinas harte Brustwarzen nur mit ihren Lippen, huschte über ihre Haut, so daß Tina jedesmal aufstöhnte, wenn sie sie berührte, und schob ihre Schenkel auseinander, stieß ihre Zunge in Tina hinein, die schon weit offen und naß war.
Es dauerte nicht lange, Tina seufzte und stöhnte abwechselnd, während Mar sie mit Zunge und Fingern hochschaukelte, bis sie endlich in der Luft erstarrte.
»Es ist . . . Liebe«, hauchte sie schwach, bevor sie unter Mar zusammenbrach.
ENDE
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