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In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight

In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight

Titel: In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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bin gut«, sagte sie, als sie das Gleichgewicht wiedergefunden hatte. Sie feuerte weiter. Sie spürte wieder den Schaft an der Schulter, als Kane pausierte und sich versicherte, dass sie nicht auf den felsigen Boden fiel. »Ich bin gut«, wiederholte sie. Kane grunzte nur, bevor er sich wieder wegdrehte und selbst ein paar Schüsse feuerte.
    Der kleine Hügel war eine Insel in einem Meer aus Sand. Der trockene Fels barst unter Kikas Hufen, während sie wie verrückt hinaufstolperte, um sich in Sicherheit zu bringen.
    Ein Stück entfernt kauerten die Brüder in einer Senke, und von den Kamelen waren nur die Köpfe zu sehen.
    Sie erreichten ein schmales Flachstück. »Runter, Mädchen«, befahl Kane Kika und half mit dem Fuß nach. Sie schwankte sofort vorwärts und rückwärts, faltete die Beine unter sich.
    AJ und Kane schwangen die Beine über den Rücken des Tiers, und warfen sich flach auf den Boden. Aus dem Augenwinkel sah Kane einen Kopf hochkommen.
    »Köpfe unten halten«, schrie er auf Arabisch. Er musste es
den Brüdern nicht zweimal sagen - sie duckten sich und blieben außer Sicht. »Ruft Kika zu euch«, setzte Kane noch hinzu.
    Einer der Jungen stieß einen langen gellenden Pfiff aus. Kika kam auf die Füße und lief über die Felsen hinab in Sicherheit.
    Kane lud nach und schaute nach AJ. Auch wenn sich ihr Erscheinungsbild beim bestem Willen nicht als korrekt bezeichnen ließ, Kane konnte sich nichts Verführerischeres vorstellen als AJ mit ihren roten Haaren, die ihr wild um die Schultern hingen, und ihren Augen, die vor Aufregung glänzten, während sie flach auf dem Bauch lag, den Kaftan um die Hüften hochgerafft, die nackten Beine, des besseren Halts wegen, gespreizt.
    Er grinste. Mein Gott, sie war großartig. Und er hatte ein Problem. »Links. Drei Uhr«, schrie er. Sie riss die Dragunov herum und holte den Kerl auf der Stelle herunter. Es sah nicht so aus, als hätte sie jemals Angst gehabt. Es war, als seien die Frau, die vor ein paar Tagen in Kairo gelandet war, und die Frau, die jetzt neben ihm lag, zwei verschiedene Personen.
    Ihre Treffsicherheit war unglaublich.
    Er hatte nie etwas Vergleichbares gesehen.
    Sie schoss einfach nicht daneben.
    Die Kerle hatten keine Möglichkeit, sich irgendwo zu verstecken. Er vermutete, dass sie die Felsenkuppe vor ihnen erreichen wollten und sich verschätzt hatten. Die Morgensonne stieg höher in den Himmel, und die verbliebenen Männer feuerten ein paar Schüsse. Sie verschwendeten ihre Munition. Sie konnten an der Stelle, wo Kane und AJ sich verschanzt hatten, nicht durchbrechen. Und falls die Angreifer nicht vorhatten, sie auszuhungern, waren sie erledigt.
    »Hol sie runter«, sagte Kane, wischte sich den Schweiß von der Stirn und spürte die unerbittliche Sonne auf den ungeschützten
Scheitel brennen. Ihre Hüte steckten, zusammen mit den Sonnenbrillen und dem Sonnenschutzmittel, in Kikas Packtaschen. Er wollte, dass es ein Ende hatte.
    »Lass den Großen auf der rechten Seite übrig. Vielleicht bekommen wir etwas aus ihm heraus.«
    AJ nickte. Der Schweiß glänzte auf ihrer Haut, das honigrote Haar klebte auf ihren Wangen und lag als leuchtender See neben ihrem Kopf auf dem Schmutz, während sie die Wange auf ihre Waffe drückte wie eine Mutter ihr Kind.
    »Der fette Hässliche oder der große Hässliche?«
    »Wer von den beiden sieht intelligenter aus?«, fragte Kane scherzhaft. Die Männer waren von den Nasen bis zu den Zehenspitzen in Schwarz gehüllt.
    »Der fette Hässliche.« AJ knallte die anderen drei mit einer Leichtigkeit ab, als schösse sie auf Blechbüchsen, und das, obwohl sie hundert Meter entfernt standen und sie die Sonne in den Augen hatte.
    »Saubere Arbeit«, sagte er leichthin.
    Sie drehte sich um und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln, das ihn mitten ins Herz traf. Dann drehte sie sich wieder um und richtete die Dragunov auf den letzten Mann, der etwa fünfzig Meter entfernt war.
    »Runter vom Kamel«, schrie Kane auf Arabisch. »Hände hoch!«
    Er und AJ erhoben sich, die Waffen immer noch auf den letzten Mann gerichtet. Sein Kamel tänzelte auf der Stelle, während er mit den Zügeln herummachte.
    »Der Hurensohn will es durchgehen lassen.« Sie feuerte einen Warnschuss. Ohne Wirkung. Der Mann riss sein Kamel herum und raste, in eine Staubwolke gehüllt, in die Wüste. Sie zögerte.
    »Hol ihn runter«, sagte Kane grimmig.
    »Wir brauchen ihn«, schrie AJ und zielte auf das Gesäß
des Kamels. Sie drückte ab. Die Beine

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