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In Einer Zaertlichen Winternacht

In Einer Zaertlichen Winternacht

Titel: In Einer Zaertlichen Winternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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sein.«
    »Du!«,
antwortete sie zuckersüß und lachte über seine verblüffte Miene.
    Brad
wollte antworten, schluckte die Worte jedoch im letzten Moment herunter.
Bestimmt würden sie sich so dumm anhören wie die Frage, die er ihr gestellt
hatte.
    »Ich
bin mit vielen Männern ausgegangen.«
    Das
unerwünschte Bild kehrte zurück, aber diesmal sah er nicht sich selbst, sondern
einen anderen Mann, der sie zum Höhepunkt brachte.
    »Vielleicht
sollten wir nicht über mein Liebesreden reden«, schlug sie vor.
    »Nein,
vielleicht nicht.«
    »Nicht,
dass ich eins habe.«
    Schlagartig
fühlte er sich besser. »Dann sind wir ja zu zweit.«
    Meg
wirkte nicht überzeugt.
    »Stimmt
aber. Was hast du denn?« Er genoss das Wechselspiel der Gefühle, die sich in
ihrem Gesicht spiegelten. Meg und er waren nicht gerade gute Freunde. Dazu war
es noch zu früh, aber es war ein ermutigendes Zeichen, dass sie sich mit ihm
bei Jolene’s getroffen hatte und dann auch noch mit ihm essen gegangen war.
    »Ich
habe den Artikel im People Magazine gelesen. Der Cowboy mit den meisten
Kerben im Bettpfosten. So lautete die Überschrift doch, oder?«
    »Ich
dachte, wir wollten nicht über unser Liebesreden reden. Und könntest du bitte
etwas leiser sprechen?«
    »Wenn
ich mich recht erinnere, haben wir uns nur darauf geeinigt, nicht über meins zu reden. Welches, wie gesagt, nicht existiert. Und darauf, deine zweite Frau
nicht zu erwähnen – jedenfalls vorläufig.«
    »Sicher,
es hat Frauen gegeben«, sagte Brad, »aber die Story mit dem Bettpfosten war
allein Phils Idee – reine PR-Story!«
    Das
Essen wurde serviert.
    »Nicht,
dass es mich interessiert, ob du Kerben in deinen Bettpfosten schnitzt«,
versicherte Meg, als die Kellnerin wieder fort war.
    »Richtig«,
bestätigte Brad ernst, obwohl er innerlich lächeln musste.
    »Wo
ist dieser Phil überhaupt?«, fragte sie. »Mir scheint, der Mann hat eine
falsche Vorstellung von der Cowboyromantik – Entziehungskur, verwüstete
Hotelzimmer. Die Sache mit den Kerben …«
    »Gibt
es denn so etwas wie eine Cowboyromantik?«
    »Das
weißt du doch – Ehre, Anstand, Mut. So stellt man sich den perfekten
Cowboy vor.«
    Er
seufzte. Meg nahm alles sehr genau. Gut, dass sie nicht Anwältin geworden war,
wie sie es einmal vorgehabt hatte. Wahrscheinlich hätte sie seine zweite Exfrau
bei der Scheidung vertreten und sein Aktiendepot leergeräumt. »Ich habe
versucht, es ihm auszureden. Aber Phil weiß, wie man Konzerthallen füllt.«
    Sie
richtete ihre Gabel auf ihn. » Du hast die Konzerthallen gefüllt, Brad.
Du und deine Musik.«
    »Du
magst meine Musik?«
    »Ja,
sie ist … nett.«
    Nett? Ein halbes Dutzend Grammys und andere Preise, wochenlang an der Spitze aller
wichtigen Hitparaden, und sie fand seine Musik nett ? Für heute gab er
sich damit zufrieden.
    Er
machte sich über das Steak her, hatte jedoch noch keine drei Bissen gegessen,
da wurde die Tür des Restaurants aufgerissen, und Olivia stürmte herein.
    Seine
Schwester blieb vor ihrem Tisch stehen, nickte Meg zu und sah Brad an. »Er ist
verletzt!«, sagte sie atemlos. Sie hatte ein paar Strohhalme im Haar, und an
ihrer Kleidung klebte etwas, das dort nichts verloren hatte, wo Essen serviert
wurde.
    »Wer
ist verletzt?«, fragte er ruhig und stand auf.
    »Ransom«,
antwortete sie den Tränen nahe. »Er saß im Stacheldraht fest. Ich habe ihn
durchs Fernglas entdeckt, aber ich kam zu spät. Er hat sich selbst befreit und
ist davongaloppiert. Er ist schwer verletzt, Brad. Mit dem Wagen kann ich ihm
nicht folgen, wir müssen aufsatteln und ihn einfangen.«
    »Livie,
es ist schon dunkel.«
    »Er
blutet und ist geschwächt! Die Wölfe werden ihn reißen!«, rief Olivia
verzweifelt. »Wenn du nicht mitkommst, reite ich allein los.«
    Brad
holte seine Brieftasche heraus und warf ein paar Geldscheine auf den Tisch.
    Meg
sprang auf. »Ich komme mit, Olivia. Vorausgesetzt, du hast ein Pferd für mich.
Ich könnte Banshee von der Triple M holen, aber bis ich ihn auf dem Anhänger
habe und …«
    »Du
kannst Cinnamon nehmen.« Brads Schwester unterbrach Meg. »Aber dort oben ist es
kalt und stockdunkel. Es könnte eine unbequeme lange Nacht werden.«
    »Kein
Zimmerservice?«, scherzte Meg.
    Olivia
lächelte matt, bevor sie Brad einen herausfordernden Blick zuwarf. »Kommst du
nun mit oder nicht – Cowboy ?«
    »Verdammt,
ja, ich bin dabei.« Reiten war etwas, das man nie verlernte, aber es war eine
Weile her, dass er im Sattel gesessen hatte. Was

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