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In Einer Zaertlichen Winternacht

In Einer Zaertlichen Winternacht

Titel: In Einer Zaertlichen Winternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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ließ sich auf den Stuhl sinken. »Und? Hat sie
… das Baby bekommen?«
    »Sie
hatte eine Fehlgeburt. Wir haben es ein paar Jahre miteinander versucht und uns
dann scheiden lassen. Inzwischen ist sie mit einem Zahnarzt verheiratet und
sehr glücklich. Die beiden haben vier Kinder.« Brad setzte sich zu Meg. »Soll
ich dir von meiner zweiten Ehe erzählen?«
    »Ich
glaube nicht, dass ich das hören möchte«, erwiderte sie matt.
    Er
legte eine Hand auf ihre. »Ich auch nicht.« Er senkte den Kopf, um ihr in die
Augen sehen zu können. Das hatte er früher auch immer getan, und es ging ihr
ans Herz. »Alles in Ordnung?«
    »Nur
ein flaues Gefühl im Bauch, das ist alles.«
    »Wie
wäre es mit etwas zu essen?«
    »Gibt
es hier etwas? Bei Jolene’s?«
    Brad
lachte. »Nein, aber die Straße entlang, im Steakhouse. Es ist nicht zu
verfehlen – es steht direkt neben dem Schild, auf dem man willkommen
geheißen wird in Stone Creek, Heimatstadt von Brad O’Ballivan .«
    »Du
Angeber!«, sagte sie, froh darüber, dass er einen scherzhaften Ton anschlug.
    Er
lächelte gewinnend. »Stone Creek war schon immer die Heimatstadt von Brad
O’Ballivan. Heute hat es nur eine andere Bedeutung als früher.«
    »Deine
Fans werden das Restaurant belagern«, warnte Meg.
    »Selbst
wenn die ganze Stadt auftaucht, sind es dazu nun wirklich nicht genug Fans.«
    »Na
gut, aber du zahlst.«
    »Einverstanden.«
Brad erhob sich und rief den Barkeeper, der sich offenbar in einem Lagerraum
oder im Büro aufgehalten hatte.
    Als
sie die Bar verließen, kam es Meg vor, als würde der Boden unter ihr schwanken.
Sie fragte sich, ob im Eistee vielleicht doch ein Schuss Alkohol gewesen war.
    Anders
als bei Jolene’s herrschte im Steakhouse Hochbetrieb. Einige Gäste riefen Brad
etwas zu, als er und Meg hereinkamen, und junge Mädchen steckten kichernd die
Köpfe zusammen. Aber die meisten Besucher waren auf der Party gewesen, die
Ashley und Melissa am Abend zuvor für ihn gegeben hatten, und wussten längst,
dass er in der Stadt war.
    Auch
Meg zog etliche Blicke auf sich – alle bewundernd, einige neugierig.
Selbst in Jeans, Stiefeln und einer schlichten Jacke über der weißen Bluse
blieb sie, wer sie war – eine McKettrick mit einem ererbten Vermögen und
einer beeindruckenden Karriere als Topmanagerin. Brad war erstaunt gewesen,
dass sie nicht sofort eine Führungsposition übernommen hatte, als McKettrickCo
an die Börse gegangen war, sondern sich auf die Triple M zurückgezogen hatte.
Er fragte sich, warum sie das getan hatte.
    Was
Meg McKettrick betraf, gab es für ihn eine ganze Reihe offener Fragen.
    Mit
etwas Glück würde er heute alles erfahren, was er über sie wissen wollte.
    Zum
Beispiel, ob sie noch immer im Schlaf lachte, ihre Frühstücksflocken mit
Joghurt statt mit Milch aß und den Rücken wie eine Turnerin durchbog, wenn sie
zum Höhepunkt kam.
    Da
das Steakhouse kaum der geeignete Ort war, um an Megs leidenschaftliche
Orgasmen zu denken, versuchte Brad, an etwas anderes zu denken. Leider spielte
sein Körper nicht mit.
    Als
sie am Tisch saßen, bestellte Brad ein Steak, Meg einen Caesar Salat.
    Die
Kellnerin ging nur widerwillig davon.
    »Okay«,
begann Brad, »jetzt bin ich mit Fragen dran. Warum bist du bei McKettrickCo
ausgestiegen und arbeitest nicht mehr?«
    Meg
lächelte, doch er sah ihr an, wie durcheinander sie auch jetzt noch war. »Ich
brauchte das Geld nicht. Und ich wollte immer ganz auf der Triple M leben wie
Jesse, Rance und Keegan. Früher, wenn der Sommer zu Ende war, fiel es mir immer
schwer, abzureisen und wieder zur Schule zu gehen. Ich habe mir geschworen,
eines Tages für immer auf der Ranch zu bleiben.«
    »Du
liebst sie so sehr?« Er konnte sie gut verstehen, aber zugleich beunruhigte es
ihn etwas. »Was tust du den ganzen Tag lang?«
    Sie
lächelte so anmutig, dass er sie am liebsten auf der Stelle geküsst hätte. Und
nicht nur das.
    »Du
klingst ja wie meine Mutter«, erwiderte sie. »Ich kümmere mich um die Pferde,
reite hin und wieder aus und …«
    Er
nickte nur und wartete.
    Sie
beendete den Satz nicht.
    »Du
hast nicht geheiratet.« Er hatte es nicht sagen wollen. Sie sollte nicht
wissen, dass er sie all die Jahre lang im Blick behalten hatte – über das
Internet, aber auch mithilfe seiner Schwestern.
    Meg
schüttelte den Kopf. »Fast hätte ich es getan. Ein einziges Mal, aber es hat
nicht geklappt.«
    Er
beugte sich vor. »Wer war der Kerl? Er muss ein richtiger Esel gewesen

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