In geheimer Mission 01 - Das Breakout-Team
leicht angewinkelt auf dem Boden auf. Ein grauenhaftes, markerschütterndes Kratzen drang in die Kabine. Dann prallte die Kapsel einmal von der Oberfläche ab und drehte sich wieder um die eigene Achse. Die Haupttriebwerke fielen im selben Augenblick aus, als die Steuerdüsen abbrachen.
»Was für ein Ritt!«, rief Knuckles, als die Kapsel über die Landschaft holperte.
Die Kapsel rutschte noch eine Weile weiter, bis sie endlich auf der Backbordseite zum Liegen kam. Die Insassen hörten ein stetiges Prasseln auf die Hülle. Heftiger Regen trommelte auf das über ihnen liegende Sichtfenster.
Knuckles tauschte mit dem Jungen einen Blick aus. »Alles klar?«
Der Junge nickte.
»Wir müssen hier heraus«, sagte Knuckles, als sie ihre Gurte öffneten und ihre Waffen sicherten. »Schnell. Die Jäger werden jeden Augenblick hier sein.«
Breaker schlug auf einen Schalter, um das Schott zu öffnen, aber es rührte sich nicht. »Es ist blockiert.« Er wollte gerade noch einmal auf den Schalter schlagen, als er etwas auf seiner gepanzerten Schulter spürte. Es war der lange, schwarze Lauf von Chatterbox' Blastergewehr, direkt auf das Schott gerichtet.
»Halt dir die Ohren zu«, riet Knuckles dem Jungen.
Breaker wandte das Gesicht vom Schott ab, hielt aber den Körper aufrecht. Chatterbox drückte ab.
Mit einem lauten Knall flog das Schott nach außen davon. Die drei Soldaten und der Junge rollten sich zusammen mit den Pulverdämpfen des Blasters aus der Kapsel, die Waffen im Gepäck.
Sie fanden sich auf dem harten Boden einer kleinen, flachen Senke wieder, umgeben von niedrigen Hügeln, die wie in der Bewegung erstarrte Wellen wirkten. Überall rann das Regenwasser über den Boden. »Vorsichtig«, warnte Breaker. »Es ist rutschig.«
Während die Soldaten ihre Helme aufbehielten, legte der Junge seine Atemmaske ab und warf sie in die Kapsel. Knuckles klappte sein Makro-Fernglas über sein Visier und suchte die vom Regen gepeitschte Gegend ab. »126 Meter in diese Richtung«, sagte er und deutete vor sich. »Eine kleine Plastoidkonstruktion mit Bäumen als Deckung. Keine Lebensformen.«
Das dumpfe Donnern eines Überschallknalls drang von oben herab. Die Jäger kamen. »Lauft!«, rief Breaker.
Sie liefen von der abgestürzten Rettungskapsel weg. Der Regen prasselte auf die Rüstungen der Klone, während sich die Kleidung des Jungen schnell mit Wasser vollsog. Breaker rutschte trotz seiner eigenen Warnung beinahe auf dem nassen Boden aus.
Knuckles warf einen Seitenblick auf den Jungen, um sicherzugehen, dass er nicht zurückfiel. Aber in diesem Moment nahm der junge Jedi plötzlich unglaublich Tempo auf. Er rannte so schnell, dass es den Eindruck vermittelte, als berührten seine Stiefel kaum noch den Boden.
Knuckles sprang während seiner Bemühungen, mitzuhalten, über eine Pfütze. Nach ein paar Schritten änderte sich der Boden von hartem, rutschigem Felsen zu Schlamm. Über die Geräusche des Regens und ihrer stampfenden Stiefel hörten sie das typische Kreischen sich nähernder Raumjäger, das mit jeder Sekunde lauter wurde.
Der Junge erreichte die Unterkunft als Erster. Es war ein länglicher, fensterloser Schuppen inmitten einer kleinen Waldung. Er nahm sein Lichtschwert vom Gürtel, zündete die hell leuchtende Klinge und stieß sie durch die dünne Plastoidwandung der Hütte, um eine runde Öffnung zu schneiden.
Er deaktivierte das Lichtschwert und wollte gerade gegen das eingeschnittene Stück Wand treten als Knuckles neben ihm erschien und den kreisrunden Ausschnitt selbst mit einem Tritt in die Hütte beförderte.
Die drei Soldaten folgten dem Jungen durch die Wand. Drinnen fanden sie drei schmale Regalreihen voller Säcke und Lagercontainer verschiedener Größen. Eine Reihe kleiner Lüftungsöffnungen in der Decke stellten die einzige Lichtquelle des Bauwerks dar. Dennoch reichte die Beleuchtung, um am anderen Ende des Schuppens eine Schiebetür zu sehen.
Es stank furchtbar in dem Raum. Nuru rümpfte die Nase und stellte fest, dass der Geruch von den Säcken ausging. Sie waren mit Dünger gefüllt.
Knuckles spähte durch das Loch nach draußen. »Ich sehe fünf Raumjäger«, berichtete er. »Augenblick. Einer von ihnen landet.«
Er beobachtete, wie der Droidenjäger seine Tragflächen umstellte: Er klappte sie aus und konvertierte sie zu hohen, spitzen Landebeinen. Die Triebwerke liefen langsamer. Doch der Jäger hatte kaum aufgesetzt, da begannen die Landebeine abzurutschen und die ganze
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