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In Liebe und Tod

In Liebe und Tod

Titel: In Liebe und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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fuhr mit ihrer Gabel durch die Luft. »Du willst dich in dieser Angelegenheit ja wohl nicht plötzlich auf ihre Seite stellen. Dann werde ich nämlich wieder sauer.«
    »Oh nein, das tue ich ganz sicher nicht. Ich finde, dass sie wenig Taktgefühl bewiesen haben. Trotzdem hätte ich etwas in der Richtung erwarten und einfach besser darauf vorbereitet sein sollen.«
    »Sie haben uns beiden ans Bein gepinkelt. Das werde ich sicher nicht so schnell vergessen.«
    »Ich auch nicht. Aber weshalb erzählst du mir nicht einfach, was für Fortschritte ihr bei den Ermittlungen macht. Das wird mir zumindest das Gefühl geben, als pinkeln wir ihnen jetzt ans Bein.«
    »Sicher.«
    Er hörte schweigend zu, während sie ihm erklärte, wie weit sie bisher gekommen war.
    »Dann hat sich also jemand Zugang zu ihren Dateien verschafft und alles gelöscht, was mit der Sache, der sie auf der Spur war, zusammenhing. Laut McNab hat dieser Jemand seine Sache wirklich gut gemacht. Trotzdem werden er und seine Kollegen weitergraben.«
    »Es wäre noch cleverer gewesen, den Computer und die Disketten einfach mitzunehmen, wie es an den Tatorten geschehen ist.«
    »Rückblickend betrachtet hast du sicher recht. Aber ich schätze, der Killer konnte sich nicht sicher sein, dass wir darauf kommen, dass es um eins der Kundenkonten geht, und uns ihre Sachen deshalb genauer ansehen. Solange ich nicht mit ihrer Vorgesetzten gesprochen habe, kann ich auch nicht sicher sagen, dass es tatsächlich um ein spezielles Konto geht. Wenn man sich ihren Computer aus dem Büro ansieht - selbst wenn man genau hinsieht nimmt man nur ihre ordentlichen, gut organisierten Dateien darauf wahr. Die fehlenden Teile fallen nur auf, wenn man gezielt nach ihnen sucht.«
    »Sie hatte überwiegend ausländische Kunden«, überlegte Roarke. »Wahrscheinlich handelt es sich um ein Unternehmen, das auch hier in den Staaten, wahrscheinlich in New York, Geschäfte macht. Die elektronischen Ermittler haben noch nicht rausgefunden, ob der Computer von außen oder innerhalb der Firma manipuliert worden ist?«
    »Nein. Mein Gefühl sagt mir, dass es in der Firma geschehen ist. Die Geräte, die die beiden zu Flause hatten, hat der Killer schließlich einfach mitgenommen. Wenn er ein guter Hacker wäre, weshalb hat er dann die betreffenden Dateien nicht gelöscht? Oder besser noch, warum hat er das nicht vor oder nach den Morden einfach von außen getan? Er hat die Kisten mitgenommen, damit er sie entsorgen kann. Aber einen Computer aus einem Büro zu schleppen, ist eben nicht so leicht.«
    »Wie steht es mit der Security bei Sloan, Myers und Kraus?«
    »Sie ist verdammt gut. Ich glaube nicht, dass jemand nach Feierabend dort hätte hineinmarschieren können, ohne dass es auf den Überwachungsdisketten zu sehen gewesen wäre. Dort war nichts Verdächtiges zu sehen. Er hat also die Dateien während der Arbeitszeit gelöscht. Vielleicht hatte er die Passwörter und hat sie von einem anderen Gerät in dem Gebäude aus gelöscht, oder vielleicht war er in ihrem Büro, als ihre Assistentin anderswo beschäftigt war. Aufgrund der Verspätung, mit der wir den Beschlagnahmungsbefehl bekommen haben, hätte er dafür genügend Zeit gehabt. Der Killer oder ein Helfer sitzt eindeutig bei Sloan, Myers und Kraus.«
    Er trank einen Schluck von seinem Wein. »Hatte dein erstes Opfer in den letzten Wochen irgendwelche neuen Kundenkonten zugeteilt bekommen?«
    »Die Frage habe ich mir ebenfalls gestellt, aber nein. Soweit ich bisher gesehen habe, hat sie in den letzten beiden Wochen nichts Neues bekommen, sodass sich die Liste der verdächtigen Konten nicht auf diese Art begrenzen lässt. Vielleicht hat auf einem der Konten, die sie bereits hatte, plötzlich irgendwas nicht mehr gepasst, und sie hat es sich genauer angesehen. Vielleicht hat ja irgendein Kunde erst vor Kurzem angefangen, krumme Dinger zu drehen. Oder sie ist zufällig über was gestolpert, weil sie nachlässig geworden sind. So etwas kommt vor. Aber sie hat weder zu einem ihrer Vorgesetzten noch zu ihrer Assistentin etwas über ein Problem mit einem Kundenkonto gesagt. Zumindest hat das bisher keiner von ihnen eingeräumt.«
    »Dann hat sie also nur ihrem Verlobten was davon erzählt.« Roarke nickte mit dem Kopf. »Denn ihm hat sie vollkommen vertraut.«
    »So sieht’s aus. Aber ich glaube nicht, dass sie nicht auch einem der Partner oder ihrer direkten Vorgesetzten gegenüber etwas fallen lassen hat. Sie war immer äußerst akkurat. Du

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