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Infernoclub 3 Mein verlockender Earl

Infernoclub 3 Mein verlockender Earl

Titel: Infernoclub 3 Mein verlockender Earl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaelen Foley
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Mara, die ihr Trauergewand abgelegt hat, war eine Frau, die sich das Recht auf freie Entscheidung zugestanden hat. Die entschlossen für ihr Leben gekämpft hat. Du hast deinen Traummann noch nicht verloren“, murmelte Delilah. „Für mich klingt es ganz danach, als wäre er noch ganz und gar dein. Er hat eure Affäre ja noch nicht beendet, oder?“
    „Nein, er sagte bloß, er brauche Zeit.“
    „Nun, dann ist es vielleicht an der Zeit, dass du ihn daran erinnerst, für wen sein Herz schlägt. Zur Hölle mit den Konventionen! Wenn er dich liebt, warum solltest du ihn dann nicht heiraten? Wie du es schon vor zwölf Jahren hättest tun sollen.“ Nachdenklich kaute Mara an ihrer Unterlippe. „Das scheint mir doch ziemlich viel von ihm verlangt.“
    „Glaubst du wirklich, dass er ohne dich jemals glücklich wird? Würdest du tatsächlich zusehen, wie er die Falsche heiratet und genauso unglücklich wird, wie du es mit Pierson warst? Jeder kann sehen, dass ihr beide zusammengehört. Herrgott, wenn ich du wäre, würde ich in den Krieg ziehen und um ihn kämpfen!“ Unwillkürlich musste Mara lächeln. „Das würdest du wirklich, nicht wahr?“
    „Aber natürlich würde ich das, Himmeldonnerwetter noch mal!“ Delilah nahm einen Schluck Wein.
    „Ich weiß nicht. Wäre es nicht besser abzuwarten, bis er genug nachgedacht hat?“
    „Was, du willst darauf warten, dass ein Mann sich seiner Gefühle sicher ist? Du könntest ihn genauso gut bitten, dir einen Strumpf zu stricken, Liebes.“
    „Aber ich will ihn nicht bedrängen.“
    „Sei doch nicht töricht! Du musst die Zügel in die Hand nehmen! Denkst du wirklich, dass irgendein Mann weiß, was er eigentlich möchte? Nein“, beantwortete Delilah ihre eigene Frage entschlossen. „Sie benehmen sich in solchen Angelegenheiten wie kleine Kinder. Man muss ihnen helfen. Wenn du ihm ,Zeit gibst und ihn zu lange sich selbst überlässt, wird es für ihn so aussehen, als seiest du nicht interessiert. Glaub mir, Mara. Ich habe zu lange die Uninteressierte gespielt und dadurch meinen Liebsten verloren.“
    Überrascht blickte Mara sie an. „Nein. Ganz sicher nicht. Ich weiß, dass ihr beide immer noch auf Kriegsfuß steht, doch ich glaube nicht, dass du Cole verloren hast.“
    „Er verachtet mich zutiefst“, erklärte Delilah und wandte den Blick ab. „Es ist alles meine Schuld. Ich habe ihn immer wieder weggestoßen, bis er nicht mehr zu mir zurückgekehrt ist. Vermutlich wollte ich nur sichergehen, dass er mich wirklich liebt, bevor ich meinerseits zugeben konnte, dass ich Gefühle für ihn hege ... doch dann war es zu spät.“
    „Oh Delilah.“
    „Lass ihn einfach wissen, dass du an ihn denkst, ja? Dass du seine Gesellschaft vermisst. Damit er merkt, dass auch du ihm fehlst. Bitte.“
    Mara schüttelte den Kopf. „Ich weiß noch nicht einmal, wo er sich heute Abend aufhält.“
    Vielsagend blickte Delilah sie an und sah sich dann um. „Ah! Ich habe jemanden entdeckt, der dir weiterhelfen könnte. Vertrau mir.“ Mit einer frech hochgezogenen Augenbraue schwebte Delilah davon, bevor Mara sie aufhalten konnte.
    Über die Tanzfläche hinweg beobachtete sie, wie ihre Freundin an den strahlenden, glatt rasierten „Gold“-Ball-Hughes herantrat. Der unerfahrene Jüngling konnte ja nicht ahnen, dass die gewandte Witwe ihn zu ihrem Spielzeug auserkoren hatte.
    Sofort durchbohrten die Blicke von etwa fünfzig Debütantinnenmamas Delilah - und das nicht zum ersten Mal -, als sie den jungen Midas zu Mara herüberführte.
    „Schauen Sie, wen ich gefunden habe, Lady Pierson. Ist der junge Gentleman nicht wahrhaft charmant?“ Delilah schnipste einen Fussel von seinem formellen schwarzen Frack und klammerte sich bewundernd an seinen Arm, während der Goldball ihren ironischen Unterton nicht einmal mitbekam.
    „Welche Erleichterung, dass die Damen heute Abend zugegen sind“, flüsterte der junge Draufgänger ihnen vertraulich zu. „Ich kann diese ganzen kichernden, törichten Schulmädchen nicht ertragen.“
    „Gott sei Dank spricht es einmal jemand offen aus, Mr Ball-Hughes“, flötete Delilah und grinste Mara hämisch zu.
    „Nein, wirklich“, beteuerte er ernst. „Ich habe älteren Damen schon immer den Vorzug gegeben.“ Mit dieser Bemerkung warf der Goldball ihnen einen anzüglichen Blick zu. Mara und Delilah mussten sich beherrschen, um den Knaben nicht laut auszulachen.
    „Sagen Sie, mein Lieber, ich habe bemerkt, dass der Regent anwesend ist. Doch wo halten

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