Inside Girl
waren sie nie gegangen. Aber seine sportliche Figur mit seinem knackigen Hintern in engen Jeans lud zu einigen Vermutungen und Träumereien ein. Sie lächelte innerlich. Schlief sie doch mit einigen Männern, die top aussahen, aber von Schönheit konnte sie nie genug bekommen. Wie von Colin. Mist, jetzt dachte sie wieder an ihn! Er sah auch extrem attraktiv aus. Er stylte seine braunen Haare modisch, trug meistens einen Dreitagebart und seine Figur war sehr männlich, schlank, aber dezent muskulös. Genau wie sie es mochte. Ein Schatten musste über ihr Gesicht gehuscht sein, denn Justin sah sie fragend an.
„Was ist los?“
„Nichts, was soll sein?“, fragte sie unschuldig.
Er beugte sich nach vorne. „Nichts?“
„Nein, wie kommst du darauf?“
„Du hast gerade etwas … traurig ausgesehen, nur für einen kurzen Moment.“
„Alles bestens, Justin. Ich genieße es hier bei dir. Die warme texanische Luft, dein Haus, deine Gesellschaft. Es könnte nicht besser sein.“ Sie wollte jetzt nicht über Colin reden.
„Gut. Das freut mich. Aber, wenn du irgendetwas auf dem Herzen hast, du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst?“
„Danke dir, das weiß ich sehr zu schätzen, Justin. Das ist wirklich lieb von dir.“ Sie nahm seine Hand und küsste seinen Handrücken.
Später aßen sie die von Miranda perfekt zubereiteten Steaks mit Gemüse und Ofenkartoffeln. Jade platzte, da sie normalerweise abends nicht so viel aß. Aber es war vorzüglich und Justin hatte einen teuren Rotwein dazu serviert.
Nach dem Essen gingen sie nochmals auf die Veranda, Justin hatte ihnen einen Cognac eingeschenkt. Schweigend saßen sie in den Schaukelstühlen und nippten an ihren Gläsern. Jeder hing seinen Gedanken nach, aber es war kein unangenehmes Schweigen. Ihre gute Freundschaft vertrug das.
Um halb elf Uhr gähnte Jade lauthals. „Ich denke, ich werde mich zur Ruhe begeben, Monsieur. Vielen Dank für das gute Essen und den netten Abend.“ Sie stand auf und küsste Justin auf die Wange. Er küsste ihre Hand und wünschte ihr eine gute Nacht.
Ein paar Minuten später fiel Jade ins Bett und schlief sofort ein.
Am nächsten Tag machten sie nach dem Frühstück einen Ausritt. Um zehn Uhr vormittags hatte es bereits an die 30 Grad, und Jade hatte sich einen Cowboyhut von Justin aufgesetzt. Sie ritten nur innerhalb von Justins Land, es war ungeheuer weitläufig und sie ritten an Feldern entlang und dann wieder durch kleine Wälder. Es war wunderschön und Jade verliebte sich in diese raue, und doch stellenweise wieder so grüne Landschaft. An einem kleinen Bach hielt Justin die Pferde an und sie stiegen ab. Er hatte eine Decke mitgebracht und er breitete sie unter einem Baum im Halbschatten aus.
„Lust auf eine Erfrischung?“ Er zog sein Hemd aus und knöpfte bereits seine Hose auf. Jade war verwirrt, sie hatte keinen Bikini dabei, geschweige denn, einen an. Und plötzlich stand Justin nackt vor ihr, so wie Gott ihn schuf. Da er so freizügig vor ihr stand, musterte sie ihn auch freizügig. Was sie sah, gefiel ihr. Er war wirklich ein Bild von einem Mann, in allen Bereichen. Kein Wunder, dass die Frauen alleine schon wegen seines Aussehens verrückt nach ihm waren, und dann kam noch sein Reichtum dazu. Da verstand sie nur zu gut, dass Justin vorsichtig war.
Justin grinste verschmitzt. „Traust du dich?“
„Ha, da kennst du mich trotz allem schlecht.“ Sie zog ihr T-Shirt aus und ihre Jeans. Und gleich darauf entledigte sie sich mit einem Lachen auch ihrer Unterwäsche. Hand in Hand stiegen sie in den kühlen Bach. Justin spritzte sie vorsichtig mit Wasser voll, nicht ohne ihren Körper bewundernd zu mustern. Sie stand in der Sonne und die nasse Haut glitzerte in den Sonnenstrahlen. Sie hielt in ihren Bewegungen inne und sah Justin an. Er grinste sie schüchtern an.
„Warum schläfst du wirklich nicht mit mir, Justin? Gefalle ich dir nicht?“
Er kam auf sie zu und stand nun ganz dicht vor ihr. „Doch, du gefällst mir. Schließlich habe ich dich ja als meine Begleitung unter den vielen Frauen ausgesucht. Eigentlich hatte ich ja auch in Erwägung gezogen, mit der Frau auch zu schlafen, die ich buchte. Aber ... na ja, dann kamst du und wir hatten gleich so einen guten Draht zueinander, konnten über alles offen reden. Irgendwie habe ich dich dann nicht mehr als Lustobjekt gesehen, sondern als … Freundin. Ich wollte das nicht zerstören. Und als wir uns dann öfters gesehen haben, da hat sich das
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