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Inside Girl

Inside Girl

Titel: Inside Girl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Holzner
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Ranch. Sie sah viele Schilder, welche Weingüter anzeigten. Sie war total verzückt von der Gegend, lange Landstraßen führten auf und ab, und waren gesäumt von Wildblumen und Büschen und Sträuchern. Dann bogen sie ab in eine kleine Einfahrt. Ein großer Torbogen tauchte vor ihnen auf, mit einem schmiedeeisernen Schild, auf dem „Gray Ranch“ stand. Justin stieg aus und öffnete das Tor, um es, nachdem er durchgefahren war, wieder zu verschließen. Jade erwartete irgendwo ein Haus zu sehen, aber sie sah nur Natur, ein paar Felder und Bäume. Sie fuhren die Schotterstraße weiter geradeaus, vorbei an einer Pferdekoppel, bis dann endlich nach etwa fünf Minuten das Ranchhaus vor ihnen auftauchte.
    „Wow“, gestand Jade. „Das ist aber schön.“ Es war ein riesiges Steinhaus mit typischer Holzveranda, auf der zwei Schaukelstühle und ein paar weitere Gartenmöbel standen. Jade kam sich vor wie im Film.
    „Willkommen auf der Gray Ranch!“ Justin nahm ihre Hand und führte sie auf die Veranda. Die Tür öffnete sich und eine ältere, grauhaarige Dame trat heraus.
    „Das ist Miranda, meine Haushälterin. Sie wird für unser leibliches Wohl sorgen , während du da bist.“
    „Guten Tag.“ Jade schüttelte ihr die Hand und bekam ein freundliches Lächeln zurück.
    „Es freut mich, dass Mister Gray Besuch hat. Sonst lebt er hier wie ein Einsiedler.“ Sie lächelte schüchtern.
    „Komm, ich zeig dir das Haus“, sagte Justin und tätschelte Miranda wohlwollend die Schulter.
    Drinnen angekommen, sah Jade gleich, dass alles im Landhausstil eingerichtet war. Das Wohnzimmer mit einem großen Kamin und viel Holz, das Esszimmer gediegen in Cremefarben mit etwas helleren Möbeln. Im hinteren Bereich befanden sich das Hauptschlafzimmer und drei weitere Gästezimmer. Alle Räume hatten unterschiedliche Farben, Jade suchte sich das in zartem Flieder gehaltene Schlafzimmer aus. Es hatte, wie alle Gästezimmer, ein großes angrenzendes Badezimmer mit Wanne und Dusche. Sie war entzückt, es gefiel ihr ausgesprochen gut. Hier fühlte sie sich wohl. Sie freute sich auf die kommenden Tage.
    „Ich bringe deinen Koffer, dann kannst du dich erst mal frisch machen. Miranda hat selbstgemachte Limonade bereitgestellt, die können wir dann auf der Veranda trinken, wenn du möchtest. Später wird sie uns dann ein paar saftige Steaks braten, die Gute.“
    „Lecker.“ Jade grinste. „Wirklich, danke für die Einladung, Justin, das ist sehr nett.“
    Er umarmte sie vertraulich. „Gerne. Ich hoffe , du wirst dich hier wohl fühlen.“
    „Ganz sicher.“ Sie lächelte. Dann ging sie in ihr Zimmer und packte die paar Sachen aus, die sie mitgebracht hatte. Sie wollte 4 Tage bleiben, dann musste sie wieder zurück. Sie hatte Termine. Aber diese Auszeit wollte sie nutzen, um wieder etwas zu sich zu kommen, nach Colins Abfuhr. Justin war wirklich nett. Sie kannten sich nun schon fast zwei Jahre. Sie konnte sagen, dass sie gut befreundet waren, obwohl sie ihre Kontakte bisher auf Dates in LA beschränkt hatten. Aber sie wussten einiges übereinander. Das war schön. So gab Jade die Hoffnung nicht auf, dass der ewige Junggeselle doch irgendwann die Richtige fand. Auch wenn sie dann keinen Kunden mehr hatte, so würde sie doch einen Freund behalten.
    Sie machte sich kurz frisch, gab Zitronenparfum auf ihre Haut und zog sich ein leichtes buntes Sommerkleid an. Dann ging sie nach vorne auf die Veranda, wo Justin in einem der Schaukelstühle wartete.
    „Das hier ist wirklich wie im Film, da sieht man immer die alten Leute auf ihrer Veranda sitzen, gemütlich wippend im Schaukelstuhl.“ Sie schmunzelte.
    „Ja, das gehört zu Texas. Setz dich doch, die Limonade steht schon bereit.“ Er deutete auf den zweiten Schaukelstuhl. Beschwingt nahm Jade Platz und wippte sogleich ein paar Mal hin und her. Sie lachte ausgelassen. Sie nahm einen Schluck von der selbstgemachten Limonade und schloss genüsslich die Augen. „Ah, tut das gut. Mmmh, Zitronenlimonade, mein Liebling.“
    „Ja, Miranda macht sie wirklich gut, nach einem alten Rezept. Nicht so was Künstliches wie aus dem Supermarkt. Sie legt sehr viel Wert auf gesunde Küche. Das gefällt mir auch sehr gut. Manchmal ernähre ich mich nicht so gut, und sie gleicht das wieder aus.“
    Sie musterte Justin. Mit seinem weißen Hemd als Kontrast zu seinen halblangen schwarzen Haaren sah er einfach umwerfend aus. Nicht das erste Mal frag te sie sich, wie er wohl im Bett war, aber diesen Schritt

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