Inspector Alan Banks 10 In einem heißen Sommer

Matthew, der nie einer Fliege etwas hätte zuleide tun können, der nicht einmal sich selbst töten konnte, genauso wenig wie ihr Mann Ronald, trotz all der Schmerzen. Vivian hatte beiden geholfen: Ronald mit einer Überdosis Morphium und Matthew vor so vielen Jahren ...
      Bevor sie zu weinen begann, erinnerte sie sich lebhaft an den Nachmittag in Leeds, als sie vom Einkaufen zurückkam und Matthew mit dem Revolver im Mund im Sessel sitzen sah, der Revolver, den sie Gloria fortgenommen, aufbewahrt und von Hobb's End mitgebracht hatte. Er versuchte, allen Mut zusammenzunehmen, zwang sich, den Abzug zu drücken.
      Aber er konnte es nicht. Genauso wenig wie all die anderen Male, als er es versucht und nicht geschafft hatte. Er hatte so einen verzweifelten Gesichtsausdruck, strahlte so eine Hoffnungslosigkeit aus. Seine Augen flehten sie an, und diesmal ging sie, fast ohne nachzudenken, zu ihm, umschloss seine Hand zärtlich mit der eigenen, küsste ihn auf die Stirn und drückte mit seinem Finger den Abzug.
      Vor dem Gefängnis tanzte und johlte die Menge, die Menschen schüttelten die Bierflaschen und bespritzten sich gegenseitig. Im Hotelzimmer ließ Vivian Elmsley zum ersten Mal seit über fünfzig Jahren ihren Tränen freien Lauf und griff wieder nach dem Gin.
     
     

* Danksagung
     
    Viele Menschen halfen mir direkt und indirekt bei diesem Buch. Was das Schreiben angeht, möchte ich ganz besonders meiner Frau Sheila Halladay für ihr scharfsichtiges erstes Lesen und meinem Agenten Dominick Abel für seine Aufmunterung und harte Arbeit danken. Besonderer Dank geht an meine Lektorin bei Avon Books, Patricia Lande Grader, weil sie an mich geglaubt und mich zu Höchstleistungen angetrieben hat, sowie an Cynthia Good bei Penguin, die mich wie immer bei der Stange hielt. Ebenfalls danken möchte ich Robert Barnard für seine Lektüre und den Kommentar zum Manuskript und den Lektorinnen Mary Adachi und Erika Schmid, weil sie die wichtigen Details entdeckten, die alle anderen übersahen.
      Viele haben mir dabei geholfen, die Vergangenheit zu rekonstruieren. Ich danke meinem Vater, Clifford Robinson, der seine Kriegserinnerungen aus Yorkshire mit mir teilte, ich danke Jimmy Williamson, der mir den Krieg in Burma erklärte, dem Geschichtsbeauftragten der US Air Force in Europa, Dan Harrington, der geduldig meine E-Mails beantwortete, Jack McFadyen, weil er Uniformen und Knöpfe ausfindig machte, und schließlich Dr. Aaron Elkins für seine Hilfe in forensischer Anthropologie.
      Außerdem beantworteten verschiedene Polizeibeamte meine Fragen, und wenn ich irgendetwas falsch gemacht habe, so ist das nicht ihr Fehler. Dank wie immer an Detective Sergeant Keith Wright und an die Truppe, die sich im The Whale trifft: Sergeant Ciaire Stevens, Chief Inspector Phil Gormley und Detective Inspector Alan Young. Besonderen Dank an Alan für die Führung durch die Polizeiwache und das anschließende Bier in der Kantine.
      Und zu guter Letzt, Dank an John Halladay von der Juristischen Fakultät der University of Buckingham und an Judith Rhodes von den Leeds Library Services, die eine Menge Fragen unterschiedlichster Art beantworteten.