Operation Overkill
Buch
Alles sieht nach einem Routineauftrag aus, als Paul Richter, Agent im Geheimdienst Ihrer britischen Majestät, nach Moskau geschickt wird, um einen Leichnam zu identifizieren. Es handelt sich um einen an der dortigen Botschaft stationierten Kollegen, der angeblich einem Verkehrsunfall zum Opfer gefallen ist. Doch als Richter die Leiche und den Unfallwagen genauer inspiziert, stellt er zweierlei fest: Der Mann ist nicht in diesem Auto gestorben, und zudem handelt es sich bei dem bis zur Unkenntlichkeit entstellten Toten nicht um den SIS-Agenten Newman. – Kaum in England zurück, entgeht Richter nur um Haaresbreite einem Mordanschlag. Doch es ist ihm zunächst vollkommen rätselhaft, wer es hier, auf heimischem Boden, auf ihn abgesehen hat. Und warum? Erst als er die Flugdaten einer in Schottland notgelandeten amerikanischen Spionagema-schine auswertet und Erkundigungen bei den »Cousins«
von der CIA einholt, ergeben sich erste Verdachtsmomente.
Offenbar wurde hoch oben in Russlands Norden ein neuer Atomwaffentyp getestet. Und dann stößt Richter auf eine weitere Spur, die darauf hindeutet, dass sich zwei ehemalige Todfeinde zu einem teuflischen Pakt zusammenge-schlossen haben: Einige russische Verlierer des Kalten Krieges und eine Gruppe islamistischer Gotteskrieger aus den Wüsten Arabiens verfolgen mit allen Mitteln das Ziel, die westliche Welt zu vernichten …
Autor
James Barrington war Helikopterpilot bei der Royal Navy und später an verdeckten militärischen Operationen beteiligt. Seine langjährigen Erfahrungen flossen in seinen De-bütroman »Operation Overkill« ein und verleihen ihm die hochgradige Authentizität und Glaubwürdigkeit.
Commander
James Barrington
Operation Overkill
Roman
Ins Deutsche übertragen von
Hans-Peter Kraft
BLANVALET
Die Originalausgabe erschien unter dem Titel
»Overkill«
2004 bei Macmillan, London.
Blanvalet Taschenbücher erscheinen im Goldmann Verlag, einem Unternehmen der Verlagsgruppe Random House GmbH.
1. Auflage
Deutsche Erstveröffentlichung 8/2004
Copyright © der Originalausgabe 2004 by James Barrington All rights reserved
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2004
by Wilhelm Goldmann Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Umschlaggestaltung: Design Team München Umschlagfoto (Collage): Zefa/Mendelsohn und Zefa/Wax Satz: Uhl+Massopust, Aalen
Druck und Bindung: GGP Media GmbH, Pößneck Titelnummer: 36080
Redaktion: Alexander Groß
V. B. • Herstellung: Heidrun Nawrot
Printed in Germany
ISBN 3-442-36080-3
www.blanvalet-verlag.de
Anmerkung des Autors
Dieses Buch ist ein Roman, dessen Handlungsträger frei erfunden sind. Die Grundidee allerdings beruht auf Tatsachen, und auch die amerikanischen Politiker John F. Kennedy, Jimmy Carter und Ronald Reagan, auf die kurz Bezug genommen wird, sind ebenso der Realität entlehnt wie ein Mann namens Sam Cohen.
Sam Cohen war als Analytiker für die Einsatzmöglichkeiten strategischer Atomwaffen bei der Rand Corporation tätig, einer Denkfabrik in Diensten des Militärs mit Sitz in Santa Monica, Kalifornien. Ende der 50er Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts schlug er den Bau von Wasserstoffbomben ohne einen äußeren Mantel aus Uran vor, womit er die Neutronenbombe erfand, eine Kernwaffe, die zwar für Menschen tödlich ist, Gebäude aber weitgehend intakt lässt. Alle in diesem Buch aufgeführten Angaben bezüglich der Wirkung einer Neutronenbombe und der theoretischen Maximalgröße dieser Waffe entsprechen den Tatsachen.
Aufgrund des politischen Drucks sowie Protesten von Seiten der Öffentlichkeit wurden diese Waffen von den Amerikanern zwar nie eingesetzt oder irgendwo stationiert, doch in den USA lagert nach wie vor ein ganzes Arsenal. Und auch andere Länder, darunter Frankreich, China, Russland, Israel und Süd-5
afrika, haben die notwendige Technologie entweder gestohlen, gekauft oder eigenhändig entwickelt.
Rotes Quecksilber ist eine chemische Substanz, die genauso wirkt, wie es in diesem Buch beschrieben wird. Es handelt sich um eine Quecksilberverbindung, die einer starken Strahlung ausgesetzt wurde und mit der man, wenn sie zur Explosion gebracht wird, die Hitze und den Druck erzeugen kann, die erforderlich sind, um eine Kernfusionswaffe wie die Neutronenbombe zu zünden, sodass man dazu nicht auf Plutonium angewiesen ist. Rotes Quecksilber lässt sich verhältnismäßig billig und einfach herstellen, vor allem im Vergleich mit waffenfähigem
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