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Inspector Banks kehrt heim

Titel: Inspector Banks kehrt heim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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Zimmers stand, kam sein Vater langsam die Treppe herauf. Auf dem Treppenabsatz schauten sie sich an. »Sie ist durcheinander«, sagte Arthur Banks. »Sie weiß nicht, was sie sagt. Ich kümmere mich um sie. Ich sorge dafür, dass sie es einsieht.«
      »Was einsieht? Ich bin mir ja selbst nicht sicher. Habe ich das Richtige getan?«
      »Das kannst du nur selbst entscheiden, Junge. Aber du hast deine Arbeit getan. Du hattest keine andere Wahl. Du bist bei der Polizei, und er ist ein Verbrecher. Deine Mutter wird schon drüber hinwegkommen. Sie hat ihn einfach gern gemocht. Er hat sich hier nützlich gemacht. Und er konnte richtig charmant sein.«
      »Ich weiß«, sagte Banks. »Sind solche Leute oft.«
      »Du weißt, dass sie nicht gerne zugibt, wenn sie sich geirrt hat. Aber wenn er die Leute wirklich umgebracht hat, dann hattest du recht. Du hast nur deine Arbeit gemacht. Mich hat nicht gestört, wenn hier und da mal etwas Geld fehlte - glaub nicht, dass ich das nicht gemerkt hätte, ich habe nur wegen deiner Mutter den Mund gehalten -, aber bei Mord ist bei mir Schluss.« Er lachte. »Wer sagt denn, dass ich nicht der Nächste gewesen wäre, hä?«
      Sie wussten beide, dass viel mehr Wahrheit in dem Satz steckte, als sie zugeben wollten.
      »Tschüs, Dad«, sagte Banks. »Ich melde mich.«
      »Lass was von dir hören, mein Junge. Und mach dir keine Sorgen. Deine Mutter kommt schon drüber weg. Ich sag ihr in ein paar Tagen, dass sie dich mal anrufen soll, ja?«
      »Bitte.«
      Sein Vater lächelte. »Oder lieber eine E-Mail schicken?«
      Unwillkürlich trat Banks vor und nahm seinen Vater in den Arm. Es war eine kurze Umarmung, er spürte nur schwach, wie sein Vater ihm die Schulter drückte, aber es reichte.
      Banks sprang die Treppe hinunter und stapfte mit Tränen in den Augen zu seinem Wagen. Seine  Jackentasche war schwerer als sonst, er merkte, dass er noch immer Kays Lady Chatterleys Liebhaber mit sich herumtrug. Nun konnte er das Buch genauso gut behalten. Vielleicht würde er sogar dazu kommen, es zu lesen, über dreißig Jahre nachdem er es ausgeliehen hatte.
      Als er an der Fahrertür stand, stieß er einen lauten Fluch aus. Irgendjemand hatte mit einem Geldstück oder Nagel eine Schramme in den Lack geritzt, von vorne bis hinten. Er meinte, jemanden oben im Haus der Wyatts lauern zu sehen.
      Scheiß auf sie. Scheiß auf diese Schweine, dachte er, stieg ein und fuhr davon.

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