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Inspector Banks kehrt heim

Titel: Inspector Banks kehrt heim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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das Geld nehmen konnte?«
      Banks runzelte die Stirn. »Wie bitte?«
      »Glauben Sie wirklich, dass die nicht wussten, was ich mache? Natürlich wussten es alle, aber keiner hat was gesagt. Bezahlung, das war es. Es konnte nur keiner geradeheraus sagen. Was sie wirklich von mir wollten. Aber auf diese Weise wollten sie mich bezahlen, mir mitteilen, was ich tun sollte.«
      »Moment mal«, unterbrach ihn Banks. »Habe ich das richtig verstanden: Sie haben Mr Green und Mrs Summerville umgebracht?«
      »Ja. Nein. Ich habe sie erlöst. Von ihrem Leiden.«
      »Und Ihre Mutter?«
      »Sie wollte es so. Alle wollten es. Es war wunderschön.«
      »Was?«
      Salisburys Augen glänzten. »Die Verwandlung. Vom Schmerz zum Frieden. Vom Leiden zur Gnade. Als ob ich Gott wäre.«
      »Hat Mrs Green oder jemand aus der Familie Summerville Sie zu Ihren Taten angehalten?«
      »Nicht ausdrücklich, nein.«
      »Aber dass man Sie mit Ihren kleinen Betrügereien davonkommen ließ, das haben Sie in diese Richtung interpretiert, ja?«
      »Wie gesagt, die wussten es. Auf diese Weise haben sie für das bezahlt, was sie gemacht haben wollten. Enge Angehörige können das doch nicht tun, oder? Sie würden sofort unter Verdacht stehen, oder sie kümmern sich nicht und sind nie da, wie Sie und die Tochter von der Summerville. Sie sehen die Schmerzen nicht, ich schon. Tagein, tagaus. Ich war der Erlöser. Irgendjemand musste es doch tun.«
      Banks stand auf.
      »Was haben Sie vor?«
      »Ich rufe jetzt die Polizei, und dann wiederholen Sie bitte, was Sie mir gerade erzählt haben. Alles. Vielleicht sind Sie ja krank und brauchen Hilfe. Ich weiß es nicht.« Ich weiß nur, dachte Banks, als er sein Handy hervorzog, dass dieser Kerl aus diesem Viertel verschwinden muss, so weit fort von meinen Eltern wie möglich.
     
     
    * 21
     
    Ungefähr eine Stunde später trafen bei Geoff Salisbury zwei uniformierte Constables und ein mürrischer Detective Sergeant ein, den man aus einem sonntagabendlichen Dartwettbewerb im Pub geholt hatte.
      »Bei allem Respekt vor Ihrem Dienstgrad und so, aber wir haben es nicht besonders gern, wenn die Kripo von North Yorkshire bei uns vor der Haustür rumschnüffelt und unsere Arbeit macht«, meinte der Sergeant bärbeißig. Er hieß Les Kelly und bekam schon früh schütteres Haar. Zum Glück hatte Banks Sergeant Kelly noch nicht bei seinem letzten Aufenthalt in Peterborough kennengelernt.
      Banks grinste in sich hinein. Er hätte wahrscheinlich genauso reagiert, wenn Kelly in den Norden gekommen wäre und dort auf eigene Faust ermittelt hätte. Zumindest, wenn Banks zehn Jahre jünger und Sergeant gewesen wäre.
      »Glauben Sie mir, Sergeant Kelly, das war nicht meine Absicht«, erklärte er. »Ich wollte eigentlich nur feiern.«
      »Wie bitte?«
      Banks seufzte. »Ich bin hier aufgewachsen, weiter die Straße runter. Ich bin zur goldenen Hochzeit meiner Eltern da und fand dabei heraus, was hier vor sich geht.« Er wies auf Salisbury, der bei den uniformierten Kollegen aussagte.
      »Sollen wir vielleicht mal kurz vor die Tür gehen?«, schlug Kelly vor. »Die beiden nehmen die Aussage auf, und ich könnte eine Zigarette gebrauchen.«
      Banks und Kelly standen vor der Haustür. Kelly zündete sich eine Zigarette an, Banks hätte auch gerne eine geraucht. Einigen Nachbarn war die Ankunft der Polizei nicht verborgen geblieben, hinter dem Streifenwagen hatte sich eine kleine Menschenmenge versammelt. Nicht dass Polizeiwagen eine Besonderheit im Viertel waren, aber es war schon spät am Sonntagabend.
      »Außerdem hätte ich gewonnen«, sagte Kelly.
      »Was?«
      »Beim Darten.«
      Banks grinste. »Oh, tut mir leid.«
      »Schon gut. Wir kennen keine Freizeit. Immer bereit, um den nächsten Missetäter zu überführen. Ich bin gerade von den West Midlands hierherversetzt worden. Und Sie kommen hier aus der Gegend?«
      »Ja. Ist schon lange her. Bin mit zwölf Jahren hergezogen. Hab da unten gewohnt. Bin mit dem Mädchen gegangen, dessen Mutter dieser Kerl hier umgebracht hat.«
      »Der kommt in die Klapsmühle.«
      »Sieht so aus. Hauptsache, er bleibt auch drin.«
      Kelly sah sich um und schnupperte die Luft, dann nahm er einen langen Zug von seiner Zigarette und blies eine Rauchwolke aus. »Ich bin in einer Gegend groß geworden, die fast genauso aussah«, sagte er. »Barrow-in-Furness.«
      »Hab ich noch nie von

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