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Intensity

Intensity

Titel: Intensity Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean R. Koontz
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können wir zu einer Farm in der Nähe fahren und welche kaufen.«
    Chyna lachte und sah Laura an, als wolle sie fragen: Wo ist der berühmte Blick?
    Laura verstand. »Zu deinen Ehren, Chyna, sind alle Kleiderbügel weggeschlossen worden.«
    »Wovon sprichst du?« fragte Sarah.
    »Du kennst mich doch, Mom – ein Plappermaul. Manchmal weiß nicht mal ich selbst, wovon ich spreche.«
    Paul Templeton, Lauras Vater, war in der großen Küche und holte gerade einen Kartoffel-Käse-Auflauf aus dem Ofen. Er war ein gepflegter, kompakter Mann, eins fünfundsiebzig groß, mit dichtem dunklem Haar und einer rosigen Hautfarbe. Er stellte die dampfende Auflaufform beiseite, streifte ein Paar Isolierhandschuhe ab und begrüßte Laura so warmherzig, wie Sarah es getan hatte. Nachdem man ihm Chyna vorgestellt hatte, nahm er eine ihrer Hände in die seinen, die rauh und von harter Arbeit gezeichnet waren. »Wir haben darum gebetet, daß Sie die Fahrt in einem Stück überstehen«, sagte er mit gespielter Feierlichkeit. »Fährt mein kleines Mädchen diesen Mustang noch immer wie Batman sein Batmobil?«
    »He, Dad«, sagte Laura, »du hast wohl vergessen, wer mir das Fahren beigebracht hat.«
    »Ich habe dir die grundlegenden Fahr techniken gezeigt«, sagte Paul, »und nicht damit gerechnet, daß du meinen Fahr stil übernimmst.«
    »Ich denke einfach nicht daran, wie Laura fährt«, sagte Sarah. »Ich würde mir nur die ganze Zeit über Sorgen machen.«
    »Sieh es ein, Mom, in Dads Familie kommt ein Indianapolis500-Gen vor, und er hat es an mich weitergegeben.«
    »Sie fährt ausgezeichnet«, sagte Chyna. »Ich fühle mich bei Laura immer sicher.«
    Laura grinste sie an und zeigte mit einem Daumen nach oben.
    Da die Templetons gern miteinander sprachen, dabei geradezu aufblühten , war das Abendessen eine lange, gemächliche Angelegenheit. Sie achteten darauf, daß Chyna in ihre Gespräche einbezogen wurde, und schienen sich wirklich dafür zu interessieren, was sie zu sagen hatte, und selbst wenn das Gespräch sich Familienangelegenheiten zuwandte, von denen Chyna kaum etwas wußte, fühlte sie sich doch irgendwie eingeschlossen, als würde sie durch eine Art magischer Osmose tatsächlich in den Clan der Templetons aufgenommen.
    Lauras älterer Bruder Jack und seine Frau Nina wohnten auf dem Grundstück, im Verwalter-Bungalow, konnten jedoch wegen einer früher getroffenen Verabredung nicht am Essen der Familie teilnehmen. Man versicherte Chyna, sie werde sie am nächsten Morgen kennenlernen, und sie verspürte angesichts dieser Begegnung keine Beklommenheit, wie es gewesen war, bevor sie Sarah und Paul kennengelernt hatte. Während ihres ganzen bewegten Lebens hatte sie sich nirgendwo wirklich zu Hause gefühlt; und obwohl sie sich auch an diesem Ort vielleicht nie völlig zu Hause fühlen würde, war sie hier doch zumindest willkommen.
    Nach dem Abendessen gingen Chyna und Laura in den vom Mondlicht erhellten Weinbergen spazieren, zwischen den Reihen der niedrigen beschnittenen Reben, die zur Zeit weder Blattranken noch Früchte trugen. Die kühle Luft duftete angenehm fruchtbar nach frisch gepflügter Erde, und die dunklen Felder vermittelten ein geheimnisvolles Gefühl, faszinierend und bezaubernd – aber gelegentlich auch irritierend, als wären sie von unsichtbaren Wesen umgeben, uralten Geistern, die nicht unbedingt wohlwollend waren.
    »Du bist die beste Freundin, die ich je hatte«, sagte Chyna, als sie tief im Weinberg kehrtgemacht hatten und wieder auf das Haus zu gingen.
    »Du auch«, sagte Laura.
    »Mehr als das …« Chynas Stimme wurde schwächer, bis sie schließlich ganz verstummte. Sie hatte sagen wollen: Du bist die einzige Freundin, die ich je hatte, aber damit hätte sie ziemlich schlecht dagestanden, und außerdem hätte es die Gefühle, die sie diesem Mädchen entgegenbrachte, immer noch unzureichend charakterisiert. Sie waren in der Tat in gewissem Sinne Schwestern.
    Laura hakte sich bei ihr unter. »Ich weiß«, sagte sie lediglich.
    »Wenn du Kinder bekommst, möchte ich, daß sie mich Tante Chyna nennen.«
    »He, Shepherd, meinst du nicht auch, ich sollte erst mal einen Mann finden und heiraten, bevor ich Babys in die Welt setze?«
    »Wer auch immer das Rennen macht, er sollte dir tunlichst der beste Ehemann der Welt sein, oder ich schneide ihm seine cojones ab, Ehrenwort!«
    »Tu mir einen Gefallen, ja?« sagte Laura. »Erzähl ihm erst nach der Hochzeit von deinem Schwur. Manche Männer reagieren da

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