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Internetpiraten

Internetpiraten

Titel: Internetpiraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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knetete unruhig seine Unterlippe. »Na ja, immerhin etwas. Wenn das kein Licht ins Dunkle bringt, brechen wir die Sache ab. Aber vielleicht entpuppt sich die ganze Geschichte tatsächlich als ein dummer Kinderstreich.«  Justus sollte sich täuschen. Die drei ??? standen vor ihrem gefährlichsten Abenteuer.

Chatflirt
    Sie beschlossen, den Strand zu verlassen und im Internet nach der Chatboxx zu suchen.  »Okay, Just«, begann Peter, als sie zu ihren Rädern gingen. »Sobald es gefährlich wird, ist Schluss!« Auch Bob ließ nicht locker. »Und du musst versprechen, dass wir alle Sachen nur noch gemeinsam entscheiden.«  »Gut. Versprochen.«  Wenig später erreichten sie wieder das Grundstück von Onkel Titus. Der Schrotthändler war gerade dabei, die Pakete mit den Hausschuhen auf seinen Pick-up zu laden.  »Kannst du die Schuhe doch noch wieder zurück-bringen?«, wollte Justus wissen. Sein Onkel schüttelte den Kopf. »Ne, da ist nichts zu machen.  Ich fahre in die Stadt und frage Porter, ob er mir wenigstens ein paar davon abkauft. Der bietet doch in seinem Laden alles an.« Die drei ??? halfen ihm bei den letzten Kartons.  »Merkwürdig … ihr seid so hilfsbereit. Immer wenn ihr freiwillig helft, wollt ihr doch was von mir, oder?«  »Du hast uns durchschaut, Onkel Titus«, lachte Justus. »Wir wollen kurz an deinem Computer im Internet surfen.«  »Von mir aus. Für mich ist das für die nächste Zeit sowieso nichts. Hauptsache, ihr bestellt nicht noch mehr grüne Hausschuhe!«  Mit diesen Worten stieg er in seinen Pick-up und fuhr durch das große Tor zur Straße.  Im Schuppen war es heiß und stickig. Hier bewahrte Onkel Titus seinen Lieblingsschrott auf.  Den Computer hatte er mit einem alten Leintuch abgedeckt.  »Sieht aus, als hätte dein Onkel vom Internet erst mal die Nase voll«, grinste Peter. Bob startete den Rechner und pustete den Staub von der Tastatur.  »Mann, das ist ja ein Oldtimer. Viel kann er dafür nicht bezahlt haben«, vermutete er.  »Er hat ihn getauscht – gegen eine alte Bahnhofsuhr«, wusste Justus.  »Ich hätte dafür nicht mal eine kaputte Taschenlampe hingelegt«, lachte Bob. »Aber egal, für unsere Zwecke reicht es.« Schnell war die Internetseite der Chatboxx gefunden.  »Und was machen wir jetzt?«, fragte Peter.  Bob putzte seine Brille sauber. »Also, zuerst müssen wir uns einen Nickname geben. Das ist so etwas wie ein Geheimname. Damit loggen wir uns ein und können mit den anderen Besuchern der Seite chatten. Wie Postkarten schreiben – nur ohne Briefmarke.« Peter war sich nicht ganz sicher, ob er das verstanden hatte. Dennoch schlug er einen Namen vor. »Was haltet ihr von Rocky? So wie Rocky Beach.«  Bob tippte eifrig auf der Tastatur herum. »Gut.  Ab sofort heißen wir Rocky. Es sind im Moment nur zwölf Besucher im Chat – kein Wunder bei der schlechten Aufmachung der Seite. Die muss uralt sein. Ich sage mal: Hallo!«  Auf dem Bildschirm erschien in großen roten Buchstaben der Name Rocky. Daneben stand Hallo! Es dauerte nur wenige Sekunden, bis jemand darauf reagierte.  »Da! Es meldet sich einer mit dem Namen Cinderella!«, rief Justus. »Cinderella fragt: Wer bist du, Rocky? Was sollen wir jetzt machen?«  Bob schüttelte den Kopf. »Keine Ahnung. Am besten, du antwortest.« Justus beugte sich über die Tastatur: ›Hallo, Cinderella, hast du was für mich?‹  Wieder dauerte es nur einen Moment und sie bekamen eine Antwort. ›Rocky, es kommt darauf an, was du zu bieten hast.‹ Aufgeregt schrieb Justus zurück. ›Was forderst du?‹ Diesmal musste er etwas länger auf die Antwort warten: ›beschreibe dich doch mal, Rocky.‹ Justus bekam einen roten Kopf und schob erschrocken die Tastatur von sich weg. »Ich glaube, bei der sind wir an der falschen Adresse.« Seine beiden Freunde konnten sich kaum wieder beruhigen vor Lachen.  »Wir müssen unsere Taktik ändern«, schlug Bob 

    nach einer Weile vor. »Ich denke mir, die Diebe warten auf ein geheimes Zeichen. Ich werde es mal mit White Beach versuchen.«  Er gab die beiden Wörter ein und bekam tatsächlich umgehend eine Antwort: ›In White Beach parken viele Autos.‹  »Das müssen sie sein!«, jubelte Peter. »Der Absender nennt sich Magellan. Schnell, antworte ihm!«  Hektisch hämmerte Bob auf den Tasten: ›Hallo, Magellan. Was hältst du von blauen Mercurys?‹  Dies war der Wagen von Bobs Vater. Magellan antwortete: ›Mercurys haben einen schön großen

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