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Invasion 02 - Der Angriff

Invasion 02 - Der Angriff

Titel: Invasion 02 - Der Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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wird, weshalb es gut daran täte, sich beim Saufen aus der Quelle umzusehen.
    »Ein Teil des IVIS-Kontrollcodes. Das weist das IVIS-System an, jedes Mal, wenn es eine Positionsmeldung sendet, zu einer externen Datei zu gehen. Ich weiß nicht, was das für eine externe Datei ist, aber ich ahne es.«
    »Eine Datei, die dem System sagt, ob es die Wahrheit sagen soll oder nicht.«
    »Richtig, Sir. Und wenn das im IVIS steckt …«
    »Dann ist es überall.«
    »Yes, Sir. Diese Vorfälle von ›friendly fire‹…«
    »Scheiße.« Der General fuhr herum. »Operations, Befehl mit höchster Priorität an alle Feldartillerieeinheiten. Das zentrale System ist ab sofort nicht mehr für die Feuerkontrolle einzusetzen. Jede Anforderung von Feuer hat künftig mündlich zu erfolgen.«
    »Äh, Sir …«, fiel ihm der Major ins Wort.
    »Was?« brauste der General immer noch wütend auf.
    »Die Zielcomputer könnten ebenfalls korrupt sein. Und möglicherweise wissen die Einheiten ohne IVIS gar nicht, wo sie sind, wenigstens nicht genau. Das wäre nicht das erste Mal.«
    »Monsoon Thunder« , sagte Jack Horner und schüttelte ärgerlich den Kopf. »Bloß dass diesmal wir diejenigen sind, die gehackt werden. Irgendein abtrünniger Cyberpunk? Wie hieß doch der Typ, der die Medal of Honor bekommen hat und dann plötzlich verschwunden ist?«
    »Nein, Sir«, widersprach Major Nix überzeugt. »Wäre es King Arthur, würden wir erst dann etwas merken, wenn es Sie nicht mehr gibt. Er ist immer so vorgegangen, dass er die obersten Kommandopositionen ermordet und dann die Soldaten durcheinander gebracht hat. Nein, Sir, ich denke, dass es jemand anderer ist. Da ist nämlich dieses Stück Code.« Er zeigte eine weitere Zeile auf dem Bildschirm. In diesem Fall handelte sich nur um Einsen und Nullen.
    »Binär, wie?«
    »Das ist galaktischer Binärcode, Sir, ein Übersetzungsprogramm für einen Quantenalgorithmus.«
    »Galaktisch? Die Posleen? Die benutzen doch einen ähnlichen Code, oder?«
    »Ausgeschlossen ist es natürlich nicht, Sir, aber meinem Gefühl nach sind das nicht die Posleen. Ich bin kein GalTech-Experte, aber diese Zeile hier erinnert mich stark an die Codes in den AIDs.« Er wies auf das Gerät am Handgelenk des Generals. »Ich vermute, dass es jemand ist, der sich GalTech-Kenntnisse verschafft hat. Ich denke, diese externe Datei war ein AID Programm, das irgendwo gelaufen ist und das mehr oder weniger willkürlich ausgewählten Einheiten falsche Daten geliefert und dann all die Lügen sorgfältig gedeckt hat.
    Der Schlüssel liegt darin, dass die Dateien in Cheyenne nicht dem entsprechen, was die Bataillone empfangen haben, und dass man die Reaktionen der Bataillone ignoriert hat. Ich habe den Verdacht, dieses Programm hat die Antwort so manipuliert, dass sie dem entsprach, was die höhere Einheit ursprünglich ausgesandt hat, und dass man den IVIS-Code benutzt hat, um die Täuschung so lange wie möglich aufrecht zu erhalten. Und darüber hinaus haben ganz normale Vorkommnisse, die man unter ›Nebel des Krieges‹ zusammenfassen kann, das alles getarnt. Das ist eine echte Spitzenleistung, Sir; ich weiß nicht einmal, ob Cyberpunks dazu imstande wären, nicht wenn es so viele Einheiten betrifft. Ich denke da wirklich eher an irgendwelche Galakter. Ich muss Ihnen auch gestehen, dass das Ganze für mich viel zu kompliziert ist, ich durchschaue das nur teilweise. Wir brauchen Darhel-Ermittler, oder vielleicht auch Tchpth.«
    »Darhel«, meinte der General; es klang, als wäre er nicht ganz bei der Sache. »Sie sind die Programmierer, die Tchpth programmieren nicht. Verdammt, das bedeutet, dass unsere gesamten automatisierten Systeme korrumpiert sein könnten. Selbst die GKA könnten verletzbar sein. Und damit wäre unsere einzige Trumpfkarte im Eimer.«
    »Ich glaube nicht, dass das globale Ausmaße hat, Sir, aber wie weit verbreitet diese Geschichte ist, kann ich nicht sagen. Aber ich bin entschieden der Meinung, dass wir bei allen Feuerbefehlen und immer dann, wenn wir irgendwelche Truppenbewegungen anordnen, auf manuell gehen sollten. Was Logistik angeht, können wir wahrscheinlich noch ein wenig warten.«
    »Geht in Ordnung, geben Sie das durch, zusammen mit einer Warnung. Gute Arbeit, Colonel.«
    »Major, Sir.«
    »Das waren Sie einmal.«
    Die Augen des Offiziers weiteten sich kurz. »Danke, Sir, aber ich muss jetzt diese Warnung absetzen.«
    »Ja, tun Sie das, und schicken Sie der Zehnten die Anweisung, dass sie sich auf

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