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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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anmachst. Lass es bleiben, du wirst es dir nie verzeihen. Trotz dieser strengen Ermahnung verspürte sie das Bedürfnis, sich zu strecken. Und sie tat es.
    Ein Stück Schinken fiel auf die Herdplatte, als Papa O'Neal die Bratpfanne verfehlte.
    »Verdammt«, murmelte er. »Ungeschickt …« Er hob den Speckstreifen mit den Fingern auf und jonglierte ihn zu dem mit einer Serviette ausgelegten Teller. »Möchten Sie gerne Speck oder ein … hätten Sie lieber ein Würstchen?«
    »Speck, bitte«, erwiderte Shari und ging zum Tisch hinüber, damit der arme Teufel etwas Platz bekam. Dabei wurde ihr bewusst, dass sie ihre Hüften schwenkte. Am liebsten hätte sie sich eine reingehauen.
    Er ist … nun ja, er muss mindestens sechzig sein, und was in drei Teufels Namen wird er denn schon in dir sehen als eine geschiedene Flüchtlingsfrau mit Kindern und Schwangerschaftsstreifen 1 »Ich … äh, ich sehe, Sie haben etwas zum Anziehen gefunden«, sagte O'Neal und füllte die Teller der Kinder und trug sie zum Tisch hinüber. »Ich dachte, Angies Sachen würden Ihnen vielleicht passen. Ich wollte Ihnen gestern Abend noch sagen, dass Sie sich etwas heraussuchen sollen. Aber ich hab mich dann mit Elgars über die Versorgungslage in der Urb unterhalten; ich hatte ja keine Ahnung. Das Haus ist voll gepackt mit Sachen; Sie sollten sich alles nehmen, was Sie brauchen können. Aber … ich bin überrascht, dass Sie einen passenden BH gefunden haben.«
    »Vielen Dank für das Angebot«, sagte Shari. »Es kommt mir zwar vor wie ein Almosen, aber was soll's, ich bin ja gern bereit Almosen anzunehmen. In der Urb gibt es tatsächlich nichts .« Sie lächelte und streckte sich erneut. »Aber ich gebe zu, dass ich bei manchen Sachen Schwierigkeiten hatte, etwas Passendes zu finden.«
    Papa O'Neal hustete und ging wieder zum Herd hinüber, während Shari sich umsah, um irgendein neutrales Thema zu finden, zu dem sie sich äußern konnte.
    »Wo sind denn die übrigen Kinder?«, fragte sie. Irene rutschte vom Stuhl und krabbelte ihr auf den Schoß, brachte dabei ihren Teller mit. Dann wandte sie sich wieder der höchst wichtigen Aufgabe zu, sich gleichzeitig Brötchen und Speck in den Mund zu stopfen.
    »Ein paaar von ihnen schlafen noch«, sagte Papa O'Neal. »Die übrigen sind mit Cally draußen und helfen ihr bei der Arbeit. Das gefällt ihnen. Sie hat sie heute Morgen mitgenommen zum Eiersuchen, und dann durften sie sie essen . Billy hat sogar mitgeholfen, die Kühe zu melken, und das geht wirklich weit über den Ruf der Pflicht hinaus.«
    »Kinder machen so etwas immer gern«, schmunzelte Shari. »Einmal. Und solange es nicht zu anstrengend ist.«
    »Na ja, da konnten sie wenigstens im Freien sein und rumlaufen«, sagte O'Neal. »Und Sie hatten sie vom Hals; ich habe ja schließlich gesehen, dass Ihnen das Ausschlafen gut tun würde.«
    »Ich mag meine Kinder«, wandte Shari ein. »Selbst die, die nicht mir gehören.«
    »Aber sicher, ich auch«, erwiderte O'Neal. Er nahm ein abgekühltes Stück Speck und legte es dem Baby hin. »Aber wenn man sie die ganze Zeit um die Ohren hat, ist das irgendwann für jeden zu viel, selbst für Super-Mom.«
    Shari runzelte die Stirn und räusperte sich. »Äh … ob es wohl richtig ist, Amber Speck zu geben?«
    Papa O'Neal runzelte ebenfalls die Stirn und zuckte dann die Achseln. »Wüsste nicht, wieso das schaden sollte. Mir hat man als Baby auch welchen gegeben, und nach allem, was ich höre, hält es mein Sohn genauso. Und das ist das dritte Stück, an dem sie sich heute zu schaffen macht.«
    Shari sah zu, wie Amber nach dem Stück Speck griff und anfing darauf herumzumampfen. »Ich … na ja, wenn Sie meinen, dass es richtig ist«, sagte sie zweifelnd. »Wir geben ihr gewöhnlich Haferschleim …«
    »Gries«, meinte Papa O'Neal. »Den hätte ich. Frisch von der Farm. Zwei Sorten sogar.«
    »Oder Maisbrei?«, fuhr Shari fort.
    »Habe ich auch«, nickte Papa O'Neal. »Aber wie wär's denn mit Haferbrei? Das ist gute Babynahrung. Mit ein wenig gehacktem Speck, damit es nach was schmeckt.«
    »Essen Sie immer so?«, fragte Shari. »Mich wundert wirklich, dass Ihre Arterien nicht schon lange dicht gemacht haben.«
    »Ich habe den niedrigsten Cholesterinspiegel, den mein Arzt je zu Gesicht bekommen hat«, sagte Papa O'Neal und zuckte die Achseln. »Das kommt von all den kalten Bädern und den gesunden Gedanken.«
    »Mhm«, sagte Shari und nahm sich ein Stück Speck, das Kelly übersehen hatte. »Eine

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