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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Fregatten und Zerstörer, sondern darüber hinaus brauchte es auch ein massives, zentrales, kapitales Schiff.
    Aber anstatt abzuwarten, bis die Flotte in vollem Ausmaß vorbereitet war, hatte das galaktische Oberkommando immer mehr Schiffe praktisch frisch aus den Werften in die Schlacht geworfen. Sie tröpfchenweise vergeudet, nicht nur im terranischen Weltraum, sondern auch über Barwhon und Irmansul. Der Verlust der Schiffe, der für den Generalplan entscheidend wichtigen Sekundärschiffe, war schon schlimm genug, aber die Verluste an ausgebildetem Personal waren geradezu vernichtend gewesen.
    Die Invasion der Erde hatte sie praktisch vom Weltraum abgeschnitten, und keine der anderen Rassen der galaktischen Föderation konnte kämpfen. Um die Flotte gemäß der Planung mit Mannschaften zu versehen, hatte man alle brauchbaren Kandidaten von der Erde abgezogen und sie über Monate, wenn nicht über Jahre hinweg in Simulatoren ausgebildet, um sie darauf vorzubereiten, schließlich triumphierend in den Weltraum hinauszuziehen. Doch stattdessen hatte man sie in einem Gefecht nach dem anderen vergeudet, ohne dass sie den Posleen nennenswerten Schaden hatten zufügen können. Auf diese Weise war die ohnehin beschränkte Zahl für den Einsatz off-planet in Frage kommender Streitkräften ausgeblutet, ehe das erste kapitale Schiff fertig gestellt war.
    Ehe der erste »Super-Dreadnought« vom Stapel lief, war bereits die zweite Invasionswelle in vollem Gange. Dieses gewaltige, beinahe vier Kilometer lange Schiff verfügte über eine Hyperkanone, die durch die Schiffsachse verlief und imstande war, die Battle Globes aufzubrechen. Und die neuen Hyperkanonen funktionierten, funktionierten sogar mit erstaunlicher Selbstverständlichkeit. Die Lexington war mit Höchstgeschwindigkeit von der Titan-Basis zur Erde gerast und hatte zwei der Battle Globes zerschmettert, die Kurs auf Terra genommen hatten. Und dann waren ganze Schwärme über sie hereingebrochen.
    Tausende kleinerer Schiffe, die wolkenkratzerförmigen Lampreys und die K-Dek-Kommandoschiffe schlossen eine Art Belagerungsgürtel um den Super-Dreadnought und hämmerten von allen Seiten auf ihn ein. Trotz der massiven Abwehrgeschütze an den Seiten und trotz der massiven Panzerung wurde der Koloss von wiederholten Antimaterie-Treffern förmlich in Fetzen gerissen, und als seine Geschütze schließlich schwiegen, ließ der Feind das Wrack einfach treiben. Dabei war die Panzerung des Schiffes so wirksam, dass die Generatoren im Kern überhaupt nicht beeinträchtigt worden waren und man die Lexington schließlich bergen und wiederherstellen konnte. Aber das nahm Jahre in Anspruch, mehr Jahre, als sie der Erde zur Verfügung standen.
    Mike fragte sich, wie viele andere Ehemänner und Ehefrauen, Mütter und Väter wohl auf die gottverdammte Flotte sauer waren: über »Admirale«, die nicht einmal dazu imstande waren, Pisse aus einem Stiefel zu schütten, selbst wenn man ihnen die Gebrauchsanweisung auf den Absatz druckte; über ein »Hohes Kommando«, das den verdammten Darhel die Stiefel leckte. Über Befehlshaber, die nie im Leben einen Posleen zu Gesicht bekommen hatten, geschweige denn einen getötet.
    Und dann fragte er sich, wann wohl er an der Reihe sein würde.
    Er sah den Geist seiner Frau lächeln, während der kalte Herbstregen über seinen glatt rasierten Schädel strömte und die Artillerie auf die vorrückenden Zentauren einhämmerte. Und spielte dabei mit dem Sicherungshebel seiner Pistole.
     
     
    Jack Horner stand mit verschränkten Armen da und lächelte den Plastahl-Helm mit der undurchsichtigen Gesichtsplatte an, den er vor sich hatte. »Wo in drei Teufels Namen steckt O'Neal?«
    Lieutenant Stewart zuckte in seinem Panzeranzug zusammen. Er wusste verdammt genau, wo der Major war. Und der Kommandeur der Continental Army wusste das auch. Was sie beide nicht wussten, war, weshalb O'Neal nicht auf ihre Anrufe reagierte.
    »General Horner, ich kann nur sagen, wo er nicht ist, nämlich hier.« Der für das Nachrichtenwesen des Bataillons zuständige Offizier zuckte in seinem Kampfpanzer die Achseln, was der General natürlich nicht sehen konnte. »Aber ich bin sicher, dass er sobald wie möglich hier sein wird.«
    Das Gespräch der Kommandeure und Leitenden Offiziere der Zehntausend und der GKA fand auf den Hügeln über dem Black Creek statt. Von hier aus konnte man trotz der vom See herüberziehenden Nebelschwaden den erfolgreichen Vormarsch der Posleen über

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