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Invasion der Monitoren

Invasion der Monitoren

Titel: Invasion der Monitoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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beträchtlichem Interesse verfolgt. In gewissem Sinn sind Ihre Erlebnisse ein Mikrokosmos dessen, was uns in dem Prozeß der Berichtigung all der Fehler Ihrer charmanten kleinen Welt erwarten dürfte.«
    »Sie haben, äh, meine Abenteuer verfolgt?«
    Der Tersh nickte. »Und ich war hocherfreut, als ich sah, daß Sie sich endlich entschlossen haben, hierherzukommen. Die Enttäuschungen waren schwer zu tragen für Sie, aber ich glaube, daß die alten Traumata bald verschwinden werden, wenn Sie jetzt Ihr neues, reicheres Leben beginnen und …«
    »Dürfte ich Sie vielleicht einen Augenblick unter vier Augen sprechen«, unterbrach Blondel.
    »Wie bitte? Aber was haben wir zu verbergen, mein Junge? Hier gibt es keinen Argwohn und kein gegenseitiges Mißtrauen, wie es früher …«
    »Ich muß Sie unbedingt allein sprechen.«
    »Das heißt also, ich soll gehen, wie?« rief Nelda wutentbrannt. »Und das, nachdem ich dich höchstpersönlich hergebracht habe!«
    »Vielleicht sollten wir dem Wunsch unseres neuen Gastes nachgeben«, schlug der Tersh freundlich vor. »Nur für einen Augenblick, Nelda.«
    Nelda verzog sich schmollend. Blondel setzte sich in den Stuhl, der dem Monitor gegenüberstand.
    »So, Blondel, und in welcher Weise kann ich Ihnen dienlich sein?« fragte der Tersh lächelnd.
    »Sparen Sie sich den Schmuh«, sagte Blondel geradeheraus. »Ich weiß, was Sie sind.«
    Der Tersh sah ihn verständnislos an. Seine runzligen Züge zuckten und deuteten eine Anzahl verschiedener Ausdrücke an, bevor er sich wieder für das Lächeln entschied.
    »Sparen Sie sich Ihre Grimassen«, sagte Blondel. »Es muß ziemlich lästig für Sie sein, die Liste der eingeborenen Mienenspiele durchzugehen und dann die richtigen Hebel zu betätigen.«
    »Fühlen Sie sich nicht wohl, mein Junge?«
    »Ihr Junge hat vermutlich neun Beine und Fühler«, entgegnete Blondel unhöflich. »Ich weiß nicht, wo Sie herkommen, aber das können wir später erörtern – wenn es noch ein ›Später‹ gibt. Im Augenblick habe ich Ihnen ein Ultimatum zu überbringen.«
    Es entstand ein kurzes, gespanntes Schweigen. Dann sagte der Tersh: »Das ist unglückselig. Ich sehe, daß Sie auf irgendeine Weise an ein Informations-Bruchstück geraten sind, das ich noch etwas länger geheimzuhalten hoffte. Ja, wir Monitoren sind nicht Angehörige Ihrer eigenen Rasse. Aber glauben Sie mir, wir sind Ihre Freunde.«
    »Wozu dann die Maskerade? Warum treten Sie uns nicht so gegenüber, wie Sie sind, Monstrum gegen Mann, und erklären, was Sie wollen?«
    »Ich habe die Zuhilfenahme kosmetischer Prothesen lediglich als eine Höflichkeitsmaßnahme betrachtet«, erklärte der Tersh Jetterax mit Würde. »Schließlich waren Sie in Ihrem gegenwärtigen unreifen Zustand der krankhaften Abneigung gegen Ausländer kaum in der Lage, nichtmenschliche Wesen als Freunde zu erkennen und zu behandeln.«
    »Sehr wahr. Und nachdem wir das klargestellt haben – wie lange brauchen Sie, um alles zusammenzupacken und heimwärts zu verschwinden?«
    »Aber, aber, Blondel, nicht so hastig.« Der Tersh zeigte ein geduldiges Lächeln. »Sie müssen doch einsehen, daß unsere Abreise gerade jetzt eine große Ungerechtigkeit gegenüber Ihrer armen Rasse darstellen würde?«
    »Ach was«, tat Blondel den Einwurf ab. »Was haben Sie denn schon so Großes geleistet? Sie haben ein paar Slum-Viertel ausgeräuchert, die Highways verlängert und verbreitert, ein paar korrupte Polizisten entfernt und einige Zwangsesser von ihrem überschüssigen Fett befreit. Nichts, was wir nicht selbst hätten tun können!«
    »Aber haben Sie diese Dinge selbst getan?« murmelte der Tersh. »Nein, mein Junge, unsere Pflicht gegenüber der gesamten Bruderschaft intelligenten Lebens gestattet uns nicht, so barbarisch zu handeln und Sie jetzt sich selbst zu überlassen. Gleichgültig, wie kleinlich, grausam, blind, kurzsichtig, dumm, unaufrichtig, blutrünstig, masochistisch und abgestumpft Sie auch sein mögen, es ist bei uns zivilisierten Wesen eine Sache des Prinzips, unser Bestes zu tun, um Sie längs der Straße zur wahren Erleuchtung zu unserem eigenen fortgeschrittenen Entwicklungsstand zu erheben.«
    »Zu dumm, daß Sie nur vierundzwanzig Stunden Zeit haben, unseren Planeten zu verlassen«, sagte Blondel ungerührt.
    »Aber mein lieber Junge …«
    »Wenn Sie ebenso schnell abreisen können, wie Sie angekommen sind, dürfte das Ihre Fähigkeiten nicht übersteigen.«
    Der Tersh seufzte. »Ich wünschte, ich

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