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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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den Arm um die Schulter. »Schon gut«, flüsterte Mari, »schon gut. Alles wird gut werden.«
    Paloma de Diaz nickte, aber die Tränen hörten nicht auf zu fließen, das Zittern wollte nicht aufhören. »Danke«, flüsterte sie kaum hörbar.
    »Wie heißt du?«
    Paloma sagte es ihr, sagte ihr auch, weshalb sie den Ehenamen »de Diaz« trug, und dann platzte es aus ihr heraus,
»aber er hat mir doch versprochen, dass er zu mir zurückkommt. Er hat es versprochen .«
    »Ich bin sicher, dass er es versucht hat«, antwortete Mari. »Aber manchmal kommt etwas dazwischen, etwas Wichtiges, und dann kann man Versprechen einfach nicht halten, so ernst sie gemeint waren und so wichtig sie auch sind. Ich versuche auch, mir das einzureden … wenn es wirklich hart wird.«
    »Ich werde ein Baby haben«, flüsterte Paloma. »Er hat das nie erfahren. Ich habe es selbst erst erfahren, als es schon zu spät war, um es ihm zu sagen.« Sie fing wieder zu schluchzen an.
    »Er weiß es«, sagte Marielena und blickte zum Altar. »Auch wenn du es ihm nie gesagt hast, er weiß es jetzt.«

Epilog 1
    »Dann soll er Diktator sein,
auf sechs Monate, aber nicht länger.«
    Thomas Babington Macauly ,
»Die Schlacht vom Regillus-See«
Fort William D. Davis, Panama
    Auch wenn die Kämpfe noch nicht beendet waren, war zumindest der Notstand vorbei. Das Patria war wieder hergestellt, sogar etwas vergrößert, da es keine Costa Ricaner mehr gab, die Einwände dagegen hätten vorbringen können, dass Panama das Land bis zum Rio Coto und ein Stück darüber hinaus annektierte. Die Posleen, die die Provinzen im Westen überrannt hatten, waren im Großen und Ganzen tot. Irgendwelche Posleen, die im Darién noch überlebten, und davon musste es einige geben, waren entweder verwildert – hatten mit anderen Worten aufgehört, menschliches Leben in höherem Maße zu bedrohen, als der Dschungel selbst das bereits tat – oder waren nur mehr von Ameisen abgenagte, bleichende Knochen, die langsam im Schlamm versanken.
    Aber über eine halbe Million Panamaer waren gefallen; buchstäblich die gesamte Bevölkerung der Provinz Chiriqui und viele Bewohner von Herrera und Veraguas ebenso wie eine beträchtliche Zahl von Colonenses und Ciudanos lebten nicht mehr. Für ein Volk, das nie mehr als drei Millionen gezählt hatte, war das ein schwerer Schlag, ein Messerstich ins Herz.

    Boyd spürte das Messer. Er spürte es in jeder Liste von Vermissten und mutmaßlichen Toten, die über seinen Schreibtisch gegangen war. Er spürte es in den offenen Akten in den Rängen des Militärs. Er spürte es an den Freunden und Vettern, die er nie wiedersehen würde.
    Schluss. Soll jemand anderer die Verantwortung übernehmen. Ich habe alles getan, was ich tun kann. Das stimmte nicht ganz. Eine Pflicht blieb ihm noch, die Boyd so empfand, eines musste er noch tun.
    Er hatte sich bereits von den anderen amerikanischen Bataillonen verabschiedet und ihnen seinen tief empfundenen Dank ausgesprochen, all den Bataillonen, die standgehalten und geblutet hatten, den gepanzerten Kampfanzügen der Ersten der 508 th und den Dschungelkämpfern der 5 th Infantry in Fort Kobbe, den wenigen, die von ihnen am Leben geblieben waren, der Panzerbrigade der 20 th Infantry und der 53 rd Infantry Brigade der Nationalgarde Floridas und der 92 nd von Puerto Rico, die beide mit Schiff und Unterseeboot nach Panama verlegt worden waren, um nach den letzten Gefechten das Land zu säubern. Die Special Forces von Fort Gulick – oder Espinar -, die sich so um die Ausbildung der Armada verdient gemacht hatten, hatten eine besondere Belobigung erhalten.
    Die 10 th Infantry in Fort Davis, »das verlorene Regiment des verlorenen Postens der verlorenen Front des verlorenen Kommandos«, stand in Reih und Glied angetreten, während die Militärkapelle spielte und Boyd, Preiss – der Regimentskommandeur – und ein paar andere Würdenträger ihre Ansprachen hielten.
    An den gelangweilten Gesichtern der Soldaten konnte Boyd ziemlich klar ablesen, dass sie lieber woanders gewesen wären, um die »El Moro-Befriedungskampagne« fortzusetzen, als hier in der heißen Sonne zu stehen.
    Na ja, dachte Boyd, in deren Alter war ich auch nicht anders. Trotzdem, wer weiß, vielleicht bedeutet es ihnen irgendwann später etwas … wenn sie ältere Männer sind, so wie ich jetzt … falls sie so lange leben.

    Falls irgendjemand von uns so lange lebt.
    Befehle ertönten. Die Kapelle marschierte über den trapezförmigen Paradeplatz

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