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Invasoren der Erde

Invasoren der Erde

Titel: Invasoren der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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davon bestellt. Die Konstruktion ist sehr kompliziert, und sie bestehen auf sofortiger Lieferung.«
    »Sie haben nur dieses Teil bestellt? Nicht den ganzen Apparat?« unterbrach Vincent den Redefluß des Managers.
    »Nur dieses Teil. Das ist bei Firmen unserer Größe ganz normal. Aber die Kosten …«
    »Wo befindet sich diese Elektronik-Firma?«
    »Wie? Also, da müßte ich nachsehen. An der Westküste, wenn ich mich nicht täusche.« Nagler sah Vincent an. »Weshalb fragen Sie? Wie gesagt, es ist vermutlich nur eine Eintagsfliege.«
    »Man kann nie wissen, was wichtig sein könnte, Mister Nagler.« David lächelte entwaffnend. »Wenn wir ins Büro zurückgehen, schreibe ich mir die Adresse heraus, wenn Sie nichts dagegen haben.«
    Aber als sie eine halbe Stunde später in Naglers Büro waren, schüttelte das Mädchen an der Ablage den Kopf.
    »Das ist merkwürdig, Sir«, sagte sie. »Wir besitzen lediglich die Postfachnummer – Wheaton, Nummer 1009. In der Korrespondenz wird nicht erwähnt, wo sich das Werk befindet.«
    »Macht es Ihnen etwas aus, wenn ich das hier behalte?« David hielt den Gegenstand hoch, den er vom Montageband genommen hatte.
    »Natürlich nicht, wenn Sie es gebrauchen können.« Nagler zog die Brauen hoch. »Aber, offen gestanden, ich verstehe nicht, was es mit unserem Hauptproblem zu tun hat …«
    »Was das betrifft, Mister Nagler, so kann ich Ihnen eine erfreuliche Mitteilung machen.« Vincent steckte den Apparat ein. »Ich glaube, es genügt, wenn wir dem Werk ein Produktionskontrollzentrum und einen neuen Flügel bei Gebäude Fünf anfügen …«
     
    *
     
    Zwei Stunden später parkte Vincent seinen Wagen vor dem Hotel und holte sich am Zigarettenstand ein Päckchen Zigarillos. Wenn er lange unterwegs war und die Bequemlichkeit seines Junggesellenheims in den neuen Columbia-Hochhäusern von Alexandria vermissen mußte, rauchte er diese Sorte gern zur Ablenkung. Die schlanke, rothaarige Verkäuferin hinter der Theke gab ihm das Wechselgeld mit einem seelenvollen Blick, der genau ausdrückte, daß ihr das hagere, gutgeformte Gesicht mit dem kurzgeschnittenen blonden Haar und die kräftige Figur im Schneideranzug gut gefiel. Er lächelte ihr freundlich zu, als er sich dem Aufzug zuwandte. Während er nach oben fuhr, überlegte er mit Bedauern, daß er im Moment keine Zeit für neue Bekanntschaften hatte. Oder doch? War die Idee, die in den letzten Wochen immer deutlicher Gestalt in seinem Denken annahm, letzten Endes nur ein Hirngespinst? Vielleicht sollte er die Rothaarige zum Abendessen einladen und sich einmal entspannen, um alles zu vergessen …
    Aber die Ausbuchtung in seiner Tasche war kein Hirngespinst. Und er mußte seinen Drang zur Geselligkeit zurückstellen, bis er seine wissenschaftliche Neugier befriedigt hatte.
    In seinem Zimmer schaltete Vincent die Lampe über dem Schreibtisch ein und legte den eiförmigen Gegenstand mitten auf die Schreibunterlage. Aus seinem Koffer holte er drei andere Gegenstände und legte sie neben das Ding, das er bei der Potomac-Gesellschaft mitgenommen hatte. Sie waren einander nicht ähnlich – und doch schienen sie irgendwie zusammenzugehören. Als wären sie Teile des gleichen Apparates, dachte David …
    Einer war ein blaßgelber Stab aus dem gleichen glanzgepreßten Kunststoff wie das blaue Ei. Er war etwa zwölf Zentimeter lang und hatte die Stärke eines Füllfederhalters. Der zweite war kirschrot, fünf Zentimeter lang und halb so breit, dünn wie eine Oblate und mit Metallkontakten an einem Ende. Der dritte war ein unregelmäßig geformtes Gußstück, blaßgrün, mit einem Knopf versehen, der mit schwach klickenden Geräuschen an einer unterteilten Skala entlangglitt. An jedem der Teile befanden sich Löcher oder kleine Zapfen, die eindeutig die Aufgabe hatten, mit irgendeinem anderen Apparat verbunden zu werden. Der Trick dabei war, daß man herausfinden mußte, wie die Dinger zueinanderpaßten, dachte David.
    Natürlich, nur wenn sich seine Ahnung bestätigte …
    Bis jetzt hatte er kein Glück gehabt, doch mit dem neuen Teil – vielleicht fand er jetzt die Lösung. Das Loch in dem dunkelblauen Ei schien den gleichen Durchmesser wie der gelbe Stab zu haben. Er steckte ihn hinein – und spürte eine Welle der Erregung, als er sich glatt einschieben ließ und mit einem leichten Schnappen festsaß. Er wollte ihn wieder herausholen, doch das schaffte er nicht.
    »Lektion Nummer Eins«, murmelte David vor sich hin. »Sobald ein Teil drin

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