Halloween -Verliese der Lust! Kapitel 1-3 (German Edition)
Kapitel 1
Kendra - das Glamourgirl - Der Anfang
von Denise R.
„Verdammt, wo bin ich?“
Kendra betastete ihre pochende Stirn und blinzelte in das flackernde Licht der Kerzen. Heftig trommelte das Blut gegen ihre Schläfen.
Prüfend strich sie ihren geschmeidigen Körper entlang. Über ihre federnden Brüste. Den flachen Bauch. Die sportlichen Schenkel. Ihre glatt rasierte Scham.
Ich bin nicht mehr auf der Party – war ihr erster Gedanke. Ich bin nackt! – der zweite.
Ja, sie war völlig nackt.
Irgendein Perverser hatte sie betäubt, sie an diesen Ort verschleppt und sie ihrer Kleider beraubt.
Irgendein Perverser … mit Stil.
Zumindest … dem Raum nach zu urteilen, in dem sie sich befand.
Was hatte er mit ihr vor? Warum war sie hier?
Wahrscheinlich hatte er sie mit K.O.-Tropfen außer Gefecht gesetzt. Nur noch bruchstückhaft geisterte durch ihren Kopf, was gegen Ende der Party passierte. Als sie ihren letzten Drink leerte. Erinnerungsfetzen … Erkenntnisse wie tröstliche Lichtblitze inmitten schauriger Oktobernebel …
Erleichtert seufzte sie auf. Denn ihre Kopfschmerzen verflogen so schnell, wie sie gekommen waren. Und machten etwas Anderem Platz. Etwas viel Heißerem. Etwas, das sie heftig aufstöhnen ließ.
Streichelnd betastete sie ihren heißen Möseneingang, schob zärtlich ihre Schamlippen auseinander und drang allmählich mit den Fingern ein. Ihre natürliche innere Feuchte benetzte ihre Hand. Die Zeigefingerspitze ihrer anderen Hand kreiste über ihre Perle. Ganz langsam. Alles in ihrem Schoß zog sich zusammen. Als würde sich sämtliches Blut nahe ihres Südpols sammeln. Sie musste sich zwingen, aufzuhören und die Augen zu öffnen. Auch wenn es schwerfiel. Ihre Klit pulsierte.
Wo zum Teufel befand sie sich? Sie blinzelte. Die Luft schmeckte nach alten Möbeln, Kerzenwachs, brennenden Holzscheiten, Zigarrenrauch und Parfum. Nach einem Parfum ähnlich dem ihren. Der Raum wirkte wie eine Art Salon. Kerzen brannten auf einem für ein Dinner gedeckten Tisch. Im Kamin prasselte ein Feuer. Drei schwere Doppeltüren führten herein. Sie selbst lag auf einem Sofa inmitten einer dreiteiligen Couchlandschaft – bequem, teuer … aber hoffnungslos antiquiert.
Schritte.
Schritte, die immer näher kamen.
Schritte, die ihr Herz wild gegen ihre Rippen pochen ließen.
Er kommt, um dich zu holen.
Sie hetzte auf Zehenspitzen von der Couch zur entgegengesetzten Tür. Nur weg. Sie wollte ihrem Entführer nicht die Chance geben, sein abscheuliches Werk zu vollenden – zu vollenden, was immer er mit ihr geplant hatte. Heftig riss sie an der Türklinke. Verschlossen. Noch bevor sie es bei den anderen beiden Türen probiert hatte, wusste sie, dass sie alle verschlossen waren.
Sie war eingesperrt.
Ein Lachen donnerte gegen ihre Ohren.
Aber nicht von Außen.
Es kam von Innen, als entstünde es direkt in ihrem Kopf, mitten in ihren Gedanken. Ihre Brüste hoben sich schwer mit jedem Atemzug. Ihre Brustspitzen zogen sich zusammen.
Eine Waffe. Sie brauchte etwas, womit sie sich wehren konnte. Fieberhaft suchte sie den Raum ab. Auf dem Esstisch war kein Besteck zu sehen. Kein Schürhaken beim Kamin. Nicht einmal ein Glas, das sie zerbrechen konnte, um sich mit einer Scherbe zu verteidigen. Nichts.
Du wirst sterben. Deine Zeit läuft ab.
Sie saß in der Falle.
Wie hatte ihr Entführer sie nur von der Penthouseparty hierher verschleppen können, ohne dass es jemand bemerkt hatte. Ihre Freunde? Ihre Bekannten? Ihr Gastgeber?
Ihr Gastgeber … Natürlich. Wahrscheinlich steckte er hinter allem. Den ganzen Abend hatte er sie so lüstern angesehen. Von Anfang an. Deshalb hatte er sie auch eingeladen. Und jetzt war sie hier.
Sie knurrte eine Verwünschung.
Eins und eins zusammenzuzählen, war ihr schon immer leicht gefallen.
Die Türen einzuschlagen, erschien unmöglich. Sie bestanden aus massivem Holz. Sie betrachtete ihre verstauchten Finger. Ihre schmale Schulter brannte wie Höllenfeuer. Bei dem Versuch, die Tür mit ihrem Körper aufzudrücken, hatte sie sich einen Fingernagel abgebrochen. Und die Fenster boten keinerlei Fluchtmöglichkeit. Sie waren zu hoch oben und zudem vergittert. Ein kalter Oktobermond goss sein fahles Licht über die beschlagenen Scheiben. Die knorrigen Äste eines alten blattlosen Baumes kratzten an den Gitterstäben.
Sie zitterte. Ihr war kalt. Und sie fühlte sich hilflos.
Drei Ölgemälde fielen ihr ins Auge. Sie hingen an der Wand und zeigten eine junge Frau.
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