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Invasoren der Erde

Invasoren der Erde

Titel: Invasoren der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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penetrant nach verbranntem Gummi. Ein gutes Dutzend Wagen standen da, und die Fahrer streckten sich aus den Fenstern, um zu sehen, was los war.
    »Ziemlich abgelegene Strecke für einen Geschäftsmann, der es eilig hat«, meinte der andere Polizist.
    »Woher wissen Sie denn, daß ich es eilig habe?« fragte David mit einem leichten Lächeln.
    »Werden Sie nicht pampig …«, begann der Polizist.
    »Laß ihn in Ruhe, Chuck«, unterbrach ihn sein Kollege. »Die Kiste hier sieht aus, als hätte sie es immer eilig, selbst wenn sie steht.« Er sah Vincent ernst an. »Haben Sie in den letzten Minuten hier etwas Ungewöhnliches gesehen?«
    David schüttelte den Kopf. »Weshalb?«
    Er warf einen Blick auf das zerstörte Auto. Es war eine schwere, schwarze Limousine, und da, wo sich der Lack erhalten hatte, merkte man, daß es ein neuer Wagen gewesen war.
    »Vorüberfahrende hörten eine Explosion, bevor der Wagen an die Abgrenzung fuhr«, erklärte der erste Polizist. »Wir …«
    »Blödsinn«, knurrte sein Partner. »Wahrscheinlich eine Fehlzündung. Sie sagen gar nichts?« Er wandte sich stirnrunzelnd an Vincent.
    Vincent schüttelte den Kopf – doch dann zögerte er.
    »Es war ein Helikopter in der Nähe«, erklärte er. »Ich dachte erst, er sei zum Felderdüngen da. Er flog ganz niedrig.«
    Die beiden Polizisten sahen einander an. Einer drehte sich um und sprach in das Funkgerät des Patrouillenwagens, während der andere von Vincent Einzelheiten über die Maschine wissen wollte.
    »Schön, Sie können weiterfahren«, sagte er schließlich. »Vielleicht rufen wir Sie an, wenn wir noch etwas brauchen.«
    David nickte. »Wissen Sie, wer der Fahrer war?«
    »Klar.« Der Polizist schüttelte bedauernd den Kopf. »Netter Kerl – und steinreich. Hieß Winthrop. War Manager einer Werkzeugfirma.«

 
3
     
    Unfall – oder Mord? Vincent stellte sich die Frage, als er langsam auf das düstere Fabrikgelände zufuhr, das er vor weniger als einer Stunde verlassen hatte. Es fiel ihm nicht leicht, sich Winthrop, den behäbigen und doch klugen Manager, unter der grauen Decke vorzustellen. Und er selbst …
    Er hatte zweimal unerwartet den Weg gewechselt. War er deshalb noch am Leben? Er schüttelte ungeduldig den Kopf. Allmählich entwickelte er eine krankhafte Phantasie. Es gab nichts – nichts außer einem vagen Verdacht. Alles konnte Zufall sein. Und was wurde nun aus seinem Verdacht? Er wußte es nicht. Winthrop würde ihm nie mehr Auskunft geben. Und Dorn – vielleicht hätte er der Polizei seinen Namen nennen sollen. Doch wie hätte er das angefangen? Er konnte nicht gut erzählen, daß er den Mann im Verdacht hatte, weil er seine Zeichnung vernichtet hatte. Es klang durchscheinend, nicht überzeugend, lachhaft. Dennoch – das unheimliche Gefühl in ihm wuchs. Die Sache war kein Zufall …
    David fuhr an den Fabriktoren vorbei. Sie waren geschlossen und versperrt. Schon jetzt, in der Frühdämmerung, hatte man die großen Suchscheinwerfer eingeschaltet. Er fragte sich, ob das Personal vom Tod seines Managers wußte – ob Dorn es wußte. Irgendwie war er überzeugt davon, daß der Sicherheitschef Bescheid wußte, und ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken. Dennoch versuchte er sich einzureden, daß alles ein grundloser Verdacht war …
    Und wenn er Gründe fand? Wenn er Beweise entdeckte, konkrete Spuren, die er verfolgen konnte? Sie konnten nur im Innern der Fabrik sein, in den Akten der Firma. Dorn würde ihn kaum durch das Tor lassen. Aber wenn er sich gar nicht die Mühe machte, durch das Tor zu gehen?
    Eine Viertelmeile weiter vorn befand sich ein Seitenweg unter dunklen Bäumen. David steuerte den Wagen in die Straße, schaltete die Scheinwerfer aus und blieb im Dunkeln sitzen. Er beobachtete die Lichter der, Fabrik und horchte – worauf, das wußte er selbst nicht.
    Er sehnte sich nach einer Zigarette, aber selbst der winzige rote Punkt konnte ihn verraten. Plötzlich fühlte er sich sehr allein und verwundbar – wie ein Geheimagent tief im Feindesland.
    Ich sollte von hier verschwinden, sagte er sich vor. Gen eral Moore muß zuerst meinen Bericht hören. Soll er etwas unternehmen. Er hat immer noch seine Verbindungen in der Armee …
    Aber er konnte ihm immer noch nichts Konkretes erzählen. Und es gab nur eine Möglichkeit, das zu ändern.
    Er mußte ins Innere der Fabrik. Irgendwie mußte er Dorns Sicherheitssystem umgehen und nach Beweisen suchen.
    David Vincent verließ den Wagen, schob sich durch die

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