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Irgendwie Anders (German Edition)

Irgendwie Anders (German Edition)

Titel: Irgendwie Anders (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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den Weg. War trotzdem eine klasse Idee, mich hier einzuladen. Hat sich wegen deinem leckeren Essen schon gelohnt.“
    Arne lächelt geschmeichelt. „Gern geschehen. So ernährst du dich wenigstens nicht nur von Dönern und McDonalds. Du solltest aufpassen, dass du nicht irgendwann einen Bierbauch bekommst. Darauf stehen die wenigsten Männer.“ Freundschaftlich knufft er mich in die Seite.
    Ich grinse ihn triumphierend an.
    „Fitnessstudio, Arne. Würde dir auch gut tun. Nichts da mit Bauch“, erkläre ich und klopfe mir bezeichnend drauf.
    Arne seufzt niedergeschlagen: „Bei deinem Körper lohnt sich das wohl, aber bei mir werden da nie Muskeln draus. Keine Chance.“
    Ja, da hat er wohl Recht. Er ist halt eher der schmächtige Typ. Nicht, dass er schlecht aussieht, sonst wären wir nicht im Bett gelandet, allerdings ist er eher so ein typischer Bürotyp.
    „Michael steht auch so auf mich“, meint er zufrieden.
    Stimmt ja. Hatte ich fast vergessen . Er ist aktuell in festen Händen. Der Name seines Lovers ist mir allerdings schon wieder entfallen. Auch so ein Bürotyp, ein Bankangestellter. Ich habe ihn ein oder zwei Mal gesehen.
    Der zieht seinen Anzug nie aus, glaube ich. Vielleicht im Bett, sicher wäre ich mir bei dem jedoch nicht. Der ist mir zu steif. Arne scheint sein Gehabe allerdings zu mögen.
    Vier Monate sind sie schon zusammen. Mich schüttelt es. So lange immer mit dem gleichen Typ? Wo ist denn da der Spaß? Das muss doch unglaublich langweilig werden. Irgendwann hat man alle Stellungen durch. Aber okay, wenn es Arne gefällt. Jedem das seine.
    „Hey!“, Arne stößt mich plötzlich erneut in die Seite. „Schau mal. Jetzt ist der Kleine wieder alleine. Scheint fast so, als ob sein Freund noch was Besseres für heute gefunden hat.“ Arne lacht spöttisch und deutet hin.
    Tatsächlich, der große Macker ist zum Büfett gegangen und quatscht dort mit einem von Arnes Jungs. Keine Ahnung wie der heißt. Ich glaube fast ihn hatte ich auch schon mal. Kann mich nicht wirklich daran erinnern. Aber der flirtet ganz offensichtlich mit dem Muskelpaket.
    Mein Blick geht zum Zaun zurück. Der Kleine steht jetzt etwas verloren herum und schaut seinem Freund zu. Sein Gesichtsausdruck ist schwer zu deuten, allerdings kann ich mir denken, was ihm durch das hübsche Köpfchen geht. Ganz offensichtlich schleppt sein Freund vor seinen Augen gerade einen anderen Typen ab.
    Noch während ich ihn musterte, dreht er den Kopf und blickt in meine Richtung. Und wendet sich sofort hastig ab, als sich unsere Blicke treffen. Er tut so, als ob er an seiner Cola nippt, und lächelt dabei ein wenig versonnen.
    „Er schaut eindeutig zu dir hin. Vielleicht hat er ebenfalls Lust auf ein Abenteuer? Sein Freund ist auf jeden Fall bald mit Bernd sehr beschäftigt. Der lässt selten was anbrennen. Du kannst es ja mal versuchen“, flüstert mir Arne schmunzelnd zu und ist gleich darauf verschwunden, weil einer der anderen Kellner ihm zugewunken hat.
    Mister Muskelmann legt tatsächlich gerade Arnes Angestelltem seine Hand auf den Hintern und das vor den Augen seines kleinen Freundes. Sie brauchen nicht lange. Kurz schaut dieser Bernd sich um, nickt und dann verschwinden sie auch schon.
    Ich bleibe stehen und sehe noch einmal verstohlen zu dem Kleinen hinüber. Der hat alles mitbekommen. Klar, war ja direkt vor seinen Augen. Seine Reaktion kann ich schlecht deuten. Er steht da weiterhin nur herum, sein Glas ist allerdings noch immer halb voll.
    Arne hat doch im Grunde Recht. Einen Versuch wäre es wert. Vielleicht leben sie in einer Art offenen Beziehung? Eventuell hat er ja auch mal Lust auf was anderes, als seinen großen Typen. Und er sieht definitiv nach einem Bottom aus. Bei dem Macker hat er bestimmt kaum eine andere Wahl. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der jemals unten liegen würde.  
    Da gäbe es vermutlich keine Diskussionen und wir kommen einfach und schnell zum Thema. Ach, was soll es, die Pirsch beginnt.  
    Ich stoße mich vom Treppengeländer ab und schlendere strategisch geplant zum Büfett, beobachte ihn aus dem Augenwinkel.
    Sein Glas hat er kaum angerührt. Ganz alleine steht er da und behält mich die ganze Zeit im Blick.
    Ich bleibe am Büfett stehen und nehme mir zwei Häppchen mit, dann begebe ich mich auf die Jagd. Mein Herz klopft im Jagdfieber und ich gehe direkt auf ihn zu. Unruhig schaut er sich um, weicht nicht aus, selbst als ich mich lässig neben ihn an den Zaun lehne und ihn

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